Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz
Asperger-Kinder in der Regelschule

Asperger-Kinder in der Regelschule

Kann man autistische Kinder in der Regelschule angemessen fördern und fordern? Ich meine: Ja. Zumindest Asperger-Autisten oder so genannte High Function-Autisten sind in der Regelschule gut aufgehoben – vorausgesetzt es ziehen alle am selben Strang. Ein paar Dinge gilt es dabei zu beachten:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Die unsichtbare Behinderung

Autismus sieht man nicht.
Aber es ist eine Sinnesbeeinträchtigung, und Betroffene brauchen Hilfe!

(Zitat: Mag. Elvira Muchitsch, Autismus-Expertin)

Die Vorteile von klaren Regeln & Strukturen sowie sehr klarer Kommunikation gelten selbstverständlich auch in der Schule. Tipps dazu sowie Verhalten im Falle eines Falles, wenn das autistische Kind „austickt“ siehe:  Ein Asperger-Kind erziehen und begleiten

Speziell in der Schule kommen aber noch einige Asperger-typische Eigenheiten zum Tragen. Aber so die Aussage von ExpertInnen und anderen betroffenen Eltern:

Wenn man weiß, wie Autisten denken und was zu beachten ist, dann funktioniert es sehr gut!

Meine persönliche Zusammenfassung an Empfehlungen:

  • PädagogInnen unbedingt einweihen
    LehrerInnen sollten auf jeden Fall über die Diagnose Autismus informiert werden – am besten vorab. Eltern haben sich – zwangsläufig – im Zusammenleben mit einem autistischen Kind jede Menge Strategien angeeignet, die auch für PädagogInnen eine wertvolle Einstiegshilfe sind. Nur so können sie sich auf das Kind einstellen, konstruktive Zusammenarbeit gelingt.

Kommunikation

  • Präzise Ansagen!
    Wie schon hier betont, sind klare Aussagen wichtig. Klar bedeutet bei Autisten SEHR, SEHR präzise. So klar, dass es keinen Interpretationsspielraum gibt. Autisten sind Minimalisten – sie erledigen Aufgaben so kurz, knapp und prägnant wie möglich. Wenn etwas anderes erwartet wird, muss dies auch sehr klar kommuniziert werden.
  • Schimpfen und Strafen bringen nichts
    Gehorsam einfordern funktioniert kaum. Emotionale Argumente, Schimpfen und Strafen setzen einen Asperger noch mehr unter Stress – dadurch sind sie so sehr blockiert, dass sie tatsächlich nichts mehr von dem hören, was andere sagen. Motivation funktioniert am besten durch Logik: wenn man dem Kind das Warum schlüssig erklärt, wird es eher bereit sein mitzumachen.
  • Klar, logisch und emotionslos kommunizieren.
    Asperger haben ein gutes logisches Verständnis. Klare, sachliche Statements kommen am besten an. Falls es Gesetze gibt, unbedingt zitieren – davon lassen sie sich immer beeindrucken (Regelbefolger!). Man könnte natürlich auch Klassenregeln definieren – und aufschreiben!
  • Aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben!
    Asperger haben meist ein fotografisches Gedächtnis – sprich: Alles, das sie schon mal gesehen haben, bleibt im Gehirn. Beim Hören funktioniert das hingegen nicht so gut. Daher ist Aufschreiben immer ein Geheimtipp. Das gilt für Hausaufgaben (die können sie sich meist nicht merken) genauso wie Arbeitsanforderungen und dergleichen. Ein kleines Post-it kann Wunder wirken!
  • Asperger bitten nicht um Hilfe
    Aspies fragen nicht nach – auch wenn noch Fragen offen sind. Lehrer sollten auf das Kind zugehen und sich erkundigen, ob noch etwas unklar ist – so lange bis es lernt, von sich aus zu fragen.
    Das erleichtert das Miteinander, denn: Ein weniger frustrierter Aspie arbeitet besser mit!

Abläufe und Organisation

  • Klare Strukturen in der Klasse
    Planung und Struktur sind alles. Bitte immer alles ankündigen. Spontanaktionen und unangekündigte Veränderungen sind ein Horror für Autisten und bringen sie/ihn gehörig aus der Bahn. Aufruhr ist vorprogrammiert. Ein fixer Sitzplatz, klare Abläufe speziell bei Übergängen (Wechsel in andere Räume, wie z.B. Turnsaal), klare Regeln für die Toilettenbenutzung (wann? wie melden?), klare Rituale (auch zu den Themen Toilette, Trinkpausen – Autisten können oft eigene Bedürfnisse – auch Durst und volle Blase – nur schlecht wahrnehmen und noch schlechter artikulieren).
  • Hilfen zur selbständigen Arbeitsorganisation anbieten
    Defizite im Frontalhirn beeinträchtigen das Zeitgefühl und das Organisationstalent – daher brauchen Asperger hier Hilfe. Speziell der Einstieg in Arbeitssitutationen ist brenzlig. Gegenständliche Arbeitssysteme z.B. mit Hilfe einer „To do“ und einer „Erledigt“-Box. Ein Timer im Klassenzimmer zeigt, wie lange die Freiarbeit noch dauert (oft empfohlen wird in diesem Zusammenhang der Time Timer, der mittels einer immer kleiner werdenden Scheibe die verbleibende Zeit visualisiert).
  • Rückzugsmöglichkeiten anbieten
    Pausen sind oft „Brennpunkte“, weil „unstrukturierte Zeit“ – und das überfordert ein autistischen Kind. Während „neurotypische Kinder“ Pausen lieben, laut und aktiv sind – sind dies für Autisten oft die schwierigsten Situationen. Und oft auch eine Eintrittstür für Bullying und Mobbing.
    Es hilft, wenn sie sich in eine ruhige Ecke des Pausenhofs oder des Klassenzimmers oder in die Bibliothek zurückziehen dürfen, um sich vor zu viel Anregung schützen zu können.

Pädagogische Tipps

  • Lernmaterial muss klar sein
    Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, ist es leider nicht. Ein Blick in diverse Schulbücher zeigt viele Schwachstellen – davon hab ich mich selbst überzeugen müssen. Die Aufgabenstellung sollte logisch und klar sein, nicht mehrdeutig; für das Kind sollte eindeutig erkennbar sein, was von ihm erwartet wird.
  • Lernen am Erfolg & Motivation
    Anforderungen sollten so gestellt sein, dass das Kind ein Erfolgserlebnis hat. Das Arbeiten mit Motivation und Verstärkern ist keine Dressur, sondern hilft bei der so wichtigen Aneignung von sozialer Interaktion – und ohne diese Kenntnisse stehen Asperger in unserer Gesellschaft am Rand! Für Motivation eignen sich die individuellen Spezialinteressen des Kindes oder ein Computer; z.B. wenn alle Aufgaben in der Freiarbeit erledigt sind, darf das Asperger-Kind an den Computer. Siehe auch: Belohnungssystem statt Dauerfrust – manchmal lassen sich sogar Medikamente einsparen
  • Kinder mit ASS können viel, zeigen es aber oft nicht
    Wenn Verweigerung vorliegt, dann sollte nach den Hintergründen geforscht werden: Hat das Kind Angst, Fehler zu machen? Kann es sich in der Gruppe nicht überwinden? Mündliche Aufgaben bringen oft Probleme; schriftliche Aufgaben funktionieren hingegen meist sehr gut. Je nach Ausprägung der autistischen Beeinträchtigung sollten Alternativen angeboten werden, z.B. schriftliche statt mündliche Überprüfung der Kenntnisse.
  • Verweigerung vermeiden: Fehlertoleranz einüben
    Aspies sind Perfektionisten. Sie betrachten jeden Fehler als überaus schwerwiegend und als persönlichen Misserfolg – das liegt an ihrer verzerrten, einseitigen Perspektive. Oft manchen sie dann lieber gar nichts, als einen Fehler zu riskieren. Da müssen Eltern wie Lehrer an einem Strang ziehen: Nobody is perfect nicht nur vorleben, sondern immer wieder darauf hinweisen. Und – eines meiner Lieblingszitate: „Nicht nur auf die Löcher, sondern auf den Käse schauen!“
  • Schlechte Handschrift tolerieren
    Autisten leiden oft an Dyspraxie – sprich: sie haben Schwierigkeiten in der Grobmotorik, während die Feinmotorik oft gut funktioniert. Schwierig ist auch die Graphomotorik, daher haben sie oft eine fürchterliche Handschrift – etwas schön schreiben (vor allem „zur Strafe“ nochmals zu schreiben, weil die erste Version so grauenhaft war) können sie überhaupt nicht nachvollziehen und lehnen sich wahrscheinlich dagegen auf. Bitte in Toleranz üben und über eine krakelige Handschrift großzügig hinwegsehen – sie können’s oft wirklich nicht besser.
  • Hausaufgaben sind eine Qual
    Hausaufgaben werden von Aspies als Eindringen in ihre Privatsphäre gesehen: Schule ist Schule (= Lernen), daheim ist daheim (= Rückzugsort). Zudem sehen sie oft den Sinn nicht, den im Unterricht bearbeiteten Stoff bei der Hausübung noch einmal zu wiederholen (sie sind ja schließlich klug und haben alles längst kapiert).
    Mögliche Lösung: Mit dem Lehrer sprechen und gemeinsam eine sinnvolle Balance zwischen Nutzen der Hausaufgaben und dem dadurch verursachten Stress/Anspannung finden. Aspies fällt es leichter, die Hausaufgaben in der Schule zu machen (Nachmittagsbetreuung, Hort); falls es so ein Angebot gibt: nutzen! Vielleicht hilft auch diese Checkliste für die täglichen Aufgaben.
  • Null-Toleranz-Politik bei Mobbing und Hänseleien
    Asperger sind aufgrund ihrer Andersartigkeit oft ein gefundenes Fressen für Neckereien. Damit diese nicht zu handfestem Mobbing auswachsen, bedarf es das Einschreiten von Erwachsenen.

Konzepte und Wissen sind für Asperger wichtiger als Gefühle. Sprechen Sie ihren Intellekt an – und nicht ihr Ehrgefühl oder ihren Wunsch, Freude zu machen – dann können Sie ihre Mitarbeit gewinnen.

Seien Sie geduldig. Seien Sie beharrlich. Seien Sie freundlich. Es besteht Hoffnung.

Und, ja klar, es gibt Rückschläge … Siehe zum Beispiel Krisenbewältigung in der Schule – ein Erfahrungsbericht. Außerdem gibt es typische Themen, bei denen autistische Kinder in der Schule scheitern.

Tipp:
Wir haben sehr gute Erfahrungen hiermit gemacht: Homöopathie bei Autismus – Erfahrungsbericht ein Jahr danach

Mittlerweile geht unser Kind ins Gymnasium!

Quellen: Eigene Mitschrift (Elterntraining mit Mag. Elvira Muchitsch im Rahmen des Förder- und Therapiecamps sowie im Rahmen eines Trainings des regionalen Selbsthilfevereins), sowie aus den Büchern Kinder mit Asperger einfühlsam erziehen und Praxis TEACCH: Herausforderung Regelschule

Foto: martaposemuckel, Pixabay

Das könnte dich auch interessieren:

Kann man autistische Kinder in der Regelschule angemessen fördern und fordern? Ich meine: Ja. Zumindest Asperger-Autisten oder so genannte High Function-Autisten sind in der Regelschule gut aufgehoben – vorausgesetzt es ziehen alle am selben Strang. Ein paar Dinge gilt es dabei zu beachten

Enthält Affiliate-Links

Auch dein regionaler Buchhandel bestellt das Buch gerne für dich! Denn: Wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet ihr feststellen, dass Online-Shoppen doch nicht so toll war! Buy local!


War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Ein Klasse Beitrag den wir gern geteilt haben auf Facebook und Twitter. Viele Grüße Mirko Mieland

  2. Da Menschen mit Asperger Syndrom nicht nur regelmäßige Flüssigkeit saufnahme vergessen sondern auch Pausen, ist es wichtig Entspannungsmoeglichkeiten zu schaffen. In Ruhezonen kann es moeglich sein, gelingt aber nicht unbedingt. Jeder sollte die Möglichkeit haben, verschiedene Entspannungstechniken auszuprobieren oder schon daheim angewandte durchzuführen.

  3. Aspies gehen schon immer in die Regelschule, das war auch vor 50 Jahren schon so. Insofern, nichts Besonderes. Es ist auch nicht so, dass Aspies ohne Sozialtraining (ABA??) am Rande der Gesellschaft stünden. Man kann sich einiges im Lauf des Lebens auch so aneignen. ABA braucht dafür keiner, garantiert nicht.

    1. Ja und nein. Ich kenne mittlerweile eine ganze Reihe Asperger-Kinder, die im zarten Alter von 7, 8 oder 9 (aus Bequemlichkeit?!) aus der Regelschule „ausgemustert“ wurden – und das obwohl sie tlw. hochbegabt sind. Auch unser Kind bewegt sich nur unweit des Abgrunds … Und was dann? Zukunftsperspektiven ade? Weil: Einmal Sonderschule, immer Sonderschule/Förderschule – ist so, da brauchen wir uns nix vormachen.
      ABA kenne ich jedoch nur vom Hörensagen. Plauder doch bitte mal aus dem Nähkästchen und klär uns auf!

  4. Zum Thema klare Regeln gehört es m.E. auch keine Binnen-Majuskeln zu dulden, denn sie entsprechen weder den deutschen Rechtschreibregeln noch sind sie in verbundener Schreibschrift realisierbar. Wenn Schüler, z.B. zugunsten der Binnen-Majuskeln, nicht über eine verbundene Schreibschrift verfügen, dann wird ihre Schrift häufig unleserlich.

    Also: einfach Sprachkompetenz beweisen und das generische Neutrum wählen, also Lehrpersonal oder Lehrkräfte schreiben, um weder Lehrer (meist die Minderheit) noch Lehrerinnen zu diskriminieren.

    1. ???
      Meines Wissens lernen Kinder keine Binnen-Majuskeln in der Schule und die Handschrift ist auch ohne sie oft ein Graus. Außerdem ist die momentan gelehrte Schreibschrift deutlich weniger verbunden und verschlungen, als wir es in unserer Kindheit gelernt haben (so wird z.B. beim a, d, f, g, o, t usw. im Gegensatz zu früher abgesetzt). Es gibt sogar Schulen, an denen gar keine Schreibschrift mehr unterrichtet wird!
      Das Binnen-I als Argument in diesem Kontext heranzuziehen, empfinde ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Ich schreibe meine Texte für Erwachsene, und ich traue – und mute – ihnen zu, diese Schreibweise auszuhalten.

  5. Danke! Werde ich nutzen für die Lehrer meines Sohnes! Er ist grade erst „frisch“ diagnostiziert (er ist jetzt 10), und kommt nach den Ferien aufs Gymnasium. Bin noch gespannt, wie das so wird, denn die (jetzt zum Glück ehemalige) Schulleiterin sagte mir,als ich den Verdacht des Aspergersyndroms ansprach, dass sie da ja mal so GARNICHTS von halte… Juhuu!

    Liebe Grüße,
    das Huhn

  6. Der Beitrag ist sehr gut geschrieben. Ich möchte noch hinzufügen, das man kleine Aspies in Sachen Gruppendynamik und Gruppenarbeit nicht überfordern sollte. Der heute oft verteufelte Frontalunterricht mit klassischer Sitzordnung ist optimal. Vor allem Gruppenarbeit ist selbst für Erwachsene Autisten sehr belastend, die Lehrer sollten hier für den Aspie die Möglichkeit einräumen, eine Aufgabe alleine zu lösen oder ihn so in die Gruppe zu integrieren, das er eine seinen Fähigkeiten entsprechende Aufgabe für die Gruppenarbeit beiträgt, die er alleine machen kann. Viele Gruppenaktivitäten lassen sich in unabhängige Teilaufgaben zerlegen, eine davon kann dann der Autist machen ohne überfordert zu werden und die anderen machen den Rest zusammen, so trägt jeder auf seine Weise zum Ganzen bei.

    1. Ja, das kann ich bestätigen. Auch haben wir jetzt das vierte Jahr „Freiarbeit“ (= der viel gepriesene Marchtaler Plan) – und es passt nur mittelprächtig. In der weiterführenden Schule (sofern sie unseren Asperger überhaupt nehmen – aber wir sind guter Dinge!!!) haben wir die Wahl zwischen Frontalunterricht und Marchtaler Plan. Sonnenklar, wofür wir uns entscheiden werden: Frontalunterricht!
      Und apropos klassische Sitzordnung: Unser Sohn sitzt seit der ersten Klasse an ein und demselben Platz – an SEINEM Platz. Alle sind rundherum rotiert, nur er blieb dort. Gott sei Dank haben die Lehrer_innen das von Anfang an akzeptiert! Ja, wir haben echtes Glück! Sie haben auch vor Diagnosestellung schon viel intuitiv richtig gemacht! DANKESCHÖN!

  7. Wir hatten in diesem vierten Schuljahr eine schreckliche Lehrerin, die unser Kind überhaupt nicht verstanden hat, obwohl sie sich angeblich einiges „abgelesen“ hat. Zusammen mit der neuen Rektorin haben sie sich gegen unser Kind „verschworen“: Das Kind wird nur noch 2 Stunden pro Tag beschult, sprich: geduldet, da es „pädagogisch untragbar“ ist. Anscheinend ist das das Minimum, das geleistet werden muss, um die 4. Klasse erfolgreich abschließen zu können.
    Dieses Jahr haben wir so viel Schlechtes an dieser Schule erlebt, es ist einfach ein trauriges Bild unserer Gesellschaft. Alles schreit nach Inklusion, aber kaum jemand ist bereit dazu.
    Ich habe das Vertrauen in diese Schule verloren.

    1. Liebe Is,
      das tut mir so leid zu lesen! Ich weiß, wie sehr das an den Nerven zehrt! Holt euch Unterstützung von Autismus-Expert*innen und der Schulbehörde! Zur Not bleibt nur noch der Schulwechsel!
      Liebe Grüße und alles Gute!
      Birgit

Kommentar verfassen

Menü schließen