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Was ist ein Gutmensch? #bloggerfuerfluechtlinge

Was ist ein Gutmensch? #bloggerfuerfluechtlinge

Was zum Teufel ist eigentlich ein „Gutmensch“?
Im Prinzip ja nichts Schlechtes.
Gemeinhin wird es momentan jedoch als Schimpfwort mehr als überstrapaziert: Jeder, der sich mit Worten und/oder Taten für Flüchtlinge einsetzt, wird damit abgekanzelt.
Sorry, aber das erinnert mich an den Kindergarten. Dort war das schlimmste Schimpfwort unter den Kindern: Baby!
Doch leider hat dieses Kindergarten-Gehabe einen mehr als bedenklichen Hintergrund. Und es ist Zeit, ein Vorbild für unsere Kinder zu sein und gegen die rechte Hetze aufzustehen – unter dem Hashtag #bloggerfuerflüchtlinge


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


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Viele, viele Menschen setzen sich nach Leibeskräften ein für Flüchtlinge, stehen gerade für Menschlichkeit, posten beachtliche Texte. Diese Videos gingen schon breit im Netz herum:

Anja Reschke: "Dagegen halten - Mund aufmachen" | NDR

Mit dem Klick auf das Bild werden durch den mit uns gemeinsam Verantwortlichen Youtube (Google Ireland Limited) das Video abgespielt, auf deinem PC Skripte geladen und Cookies für die Dauer von bis zu 2 Jahren gespeichert sowie personenbezogene Daten erfasst. Mit Hilfe dieser Cookies ist Youtube in der Lage, die Aktivitäten von Personen im Internet zu verfolgen und Werbung zielgruppengerecht auszuspielen. Datenschutzerklärung von Youtube

Viele Prominente wie Journalisten oder Schauspieler, aber auch viele Bloggerinnen und Blogger setzen sich bemerkenswert für die Flüchtlinge ein. Einige wenige Beispiele sind:

Und sie alle bekommen von vielen, vielen Menschen aggressive, hasserfüllte Rückmeldungen. In den sozialen Medien werden – teils unter Klarnamen – Postings geschrieben, die ich nicht für möglich gehalten hätte: Hasspostings, Verleumdungen und Beschimpfungen auf unterstem Niveau. Da ist „Gutmensch“ noch die harmloseste Bezeichnung.
Und dann brennen ganze Flüchtlingsunterkünfte ab.

Gänsehaut.

Ich schäme mich für diese Gesellschaft.

Ein Grund mehr, mich auf die Seite der „Gutmenschen“ zu schlagen und ihnen zumindest mit Verbreitung, Unterstützung und Zuspruch unter die Arme zu greifen.
Ein Grund mehr, dagegen zu halten.
Ein Grund mehr für einen Aufstand der Anständigen.

Warum?

Heute haben so viele Menschen Angst vor der Zukunft. Warum eigentlich? Uns geht es besser denn je. (Wer’s nicht glauben kann, der möge sich diese Website mal zu Gemüte führen: http://ourworldindata.org)
Und ja, diese Flüchtlingssituation ist eine Krise. Und sie ist eine schwer zu handhabende Belastungsprobe selbst für reiche Länder. Aber eine Krise ist auch immer eine Chance. Wenn wir gemeinsam zusammenhelfen, wenn wir füreinander einstehen. Und gemeinsam wir es gehen!

Über Jahrhunderte hinweg sind Menschen in Massen gewandert, um neue Länder zu erobern, vor Kriegen und Hungersnöten zu fliehen oder um sich und ihren Familien eine neue Heimat suchen. Heute will kein fremdes Heer mehr das „Abendland“ erobern. Aber für Millionen, die nicht sehr weit von uns entfernt in Kriegsgebieten und großer Not leben, ist Europa ein ungeheuer attraktives Ziel. Wir werden sie schlicht nicht daran hindern können, zu kommen oder es zumindest zu versuchen. Im Vergleich zum täglichen Bombenterror in Aleppo sind auch das Chaos in Traiskirchen, der „Dschungel“ in Calais, das Zeltlager in Bayern und die endlose Reise nach Schweden attraktiv. Schon deswegen, weil hier Frieden herrscht.

(ORF-Journalist Armin Wolf, via Facebook)

Eines dürfen wir nicht vergessen: Es ist gerade mal 100 bzw. kanpp 80 Jahre her, dass wir selbst – Deutschland und Österreich – einen Massenexodus im ersten und zweiten Weltkrieg verursacht haben:
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Hausgemacht.

Wir fühlen uns oft auf der Insel der Seligen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Not in anderen Ländern durchaus mit verursachen. Wir wollen immer mehr, mehr, mehr, gleichzeitig aber nur Schnäppchen, Schnäppchen, Schnäppchen, schauen nur darauf, dass es in unserer eigenen Geldbörse stimmt, verdienen Geld mit Wetten auf Grundnahrungsmittel … Irgendwo muss jemand für diese Gier benachteiligt werden – anders funktioniert das gar nicht. (Siehe dazu auch: Wir sind Wirtschaft – ein paar Gedanken zum Thema Konsum und Umwelt)

Dagegen halten. Ich bin ein Gutmensch.

Blogger für Flüchtlinge

In den letzten Jahren waren wir uns alle sicher, dass sich der Wahnsinn der 30er-Jahre nie mehr wiederholen kann. Und heute?

Wer auf Facebook liest, welche Wut, welche Aggression und welcher Hass da hinausgebrüllt wird, großteils mit Namen und Foto, kann kaum daran zweifeln, dass sich auch heute wieder „Reibpartien“ organisieren ließen wie 1938. Das Bedürfnis, anderen die Schuld dafür zu geben, dass die Welt nicht mehr so ist wie sie mal war, ist bei vielen Menschen beängstigend groß.

(ORF-Journalist Armin Wolf, via Facebook)

Ja, ich will Teil sein einer Zivilgesellschaft, die dagegen hält.
Ich bin ein Gutmensch.
(Pfew. Ich hätte mich nie und nimmer jemals selbst so bezeichnet, ich hätte das als übertriebene und stinkende Selbstbeweihräucherung empfunden. Nun, da es aber zur allgegenwärtigen, abwertenden und ebenso stinkenden Schimpftirade avanciert ist, bezeichne ich mich damit mit Stolz. Obwohl es andere noch viel mehr verdient haben!)
Und wenn euch da draußen die Argumente ausgehen und ihr stattdessen das „Gutmenschentum“ pauschal abkanzelt, dann spricht das ohnehin für sich selbst …

Unterstützenswerte Initiativen:

In Zusammenarbeit mit dem Diakonie Flüchtlingsdienst und der Caritas  kann in allen dm-Filialen in ganz Österreich direkt bei der Kassa ein Flüchtlingspaket mit 5, 10 oder 20 Euro unterstützt werden. Die Beispielpakete stehen bei der Kassa. Der Wert des Inhalts übersteigt deutlich den Kaufpreis. Ich hab schon gespendet.
Auf langenscheidt.com

Fazit

Die Welt ändert sich – und es wird auch kein „starker Mann“ die Geschichte zurückdrehen. Das ist übrigens das Einzige, was man verlässlich aus der Geschichte lernen kann: die Versuche mit den „starken Männern“, die gehen nie gut aus.

(ORF-Journalist Armin Wolf, via Facebook)

Und – frei nach Anja Reschke: Ich freu mich jetzt schon auf die Kommentare!

P.S.: Unter dem Hashtag #bloggerfuerfluechtlinge und auf blogger-fuer-fluechtlinge.de findet ihr jede Menge weitere Stimmen.


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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