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Der schmale Grat zwischen konstruktiver Kritik und Besserwisserei – Mutti zwischen Gelassenheit und Ärger

Der schmale Grat zwischen konstruktiver Kritik und Besserwisserei – Mutti zwischen Gelassenheit und Ärger

Gelassenheit ist eine Zier. Das habe ich für mich beschlossen. Leute, die es in Sachen Kindererziehung besser wissen (und sicher gut meinen) sind eine heikle Angelegenheit. Ich weiß, dass ich die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen hab. Eine gewisse Offenheit externen Vorschlägen gegenüber ist also durchaus angebracht, schließlich wächst man mit der Herausforderung. Trotzdem ist es nicht leicht …


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Mutti in Rage: Offener Brief an alle Besserwisser

Da gibt es die einen, die ihre Meinung jedem, der sie hören will – oder auch nicht -, auf die Nase binden. Und die anderen, die das mehr durch die Blume erledigen. Beide haben recht, beide verteufeln den jeweils andern. Und beide sind eine Herausforderung für die, die belehrt werden. Ich möchte mich hiermit bei allen bedanken, die mir ihr konstruktives Feedback geben. Und gleichzeitig möchte ich mich entschuldigen, wenn ich es nicht so annehmen kann. Kindererziehung ist eine Herausforderung – und externe Zurufe auch.

Immer wieder hört man von Fällen, wo (Schwieger-)Kinder die Beziehung und allen Kontakt zu den (Schwieger-)Eltern „kündigen“. Und die gekündigte Partei fällt aus allen Wolken und weiß nicht warum. Manchmal klingt es für mich zwar schwer nachvollziehbar, aber doch irgendwie verständlich. Denn der Umgang mit Kritik – und sei sie noch so konstruktiv – ist nicht immer leicht. Eigene Fehler und Unzulänglichkeiten tun weh …

Vor einigen Monaten noch hätte dieser Artikel anders ausgeschaut. Ich hab ihn damals verfasst, ihn aber aus verschiedenen Gründen nicht veröffentlicht:

Offener Brief an alle Besserwisser

Danke für alle Zurufe von außen. Sie sind sicher gut gemeint. Aber ich kann gerne darauf verzichten.

Das Motto für Besserwisser sollte meiner Meinung nach sein:
Genieße und schweige!

Wenn du also der Meinung bist, dass du etwas ganz anders machen würdest in der Erziehung MEINER Kinder, dann lach‘ dir ins Fäustchen und fühl‘ dich überlegen, aber bitte überleg‘ es dir gründlich, ob du’s mir wirklich auf die Nase binden willst.
Ich bin darauf nämlich allergisch.

Ich meine hier nicht die konstruktiven Tipps, die zwischen Eltern ausgetauscht werden – sie sind Goldes wert. Ich meine hier herablassende Kommentare nach dem Motto „Du machst das komplett verkehrt“.

Mag sein, dass du es tatsächlich besser weißt. Ich erhebe weder hier noch im Alltag den Anspruch der allwissenden und unfehlbaren Müllhalde. Aber sei versichert: Ich mache mir tagein, tagaus – teils viel zu viel – Gedanken über das WAS und das WIE in Sachen Erziehung/Begleitung meiner Kinder. Der Alltag mit zwei kleinen Kindern ist Herausforderung genug, und ich tue mein Bestes – auch wenn es in den Augen mancher Besserwisser nicht gut genug ist.

Besondere Disqualifikation für Besserwisser

(Ist mir alles schon untergekommen):

  • Kinderlose, die ihre Theorien über Kindererziehung zum Besten geben. (Auch ich hatte massigst Theorien dazu ehe ich selbst Kinder bekam – und sie haben sich allesamt als das herausgestellt, was sie sind – nämlich blanke Theorie, die mit der Praxis meist recht wenig gemein haben.)
  • Einzelkindmütter, die Mehrfachmütter im Umgang mit Geschwistern belehren. (Ein Kind ist zwar nicht kein Kind, aber zwei sind mehr als bloß die Summe von eins und eins – das haben mir schon viele andere Mehrfacheltern bestätigt.)
  • Hundemütter, die meinen, die Erziehung von Hunden mit jener von Kindern vergleichen zu können. (Sorry, aber da fehlen mir die Worte – und das will was heißen …)

Ich weiß, dass ich weiß Gott nicht perfekt bin. Und vielleicht in dieser Beziehung auch etwas empfindlich. Aber besserwisserische Kommentare machen es nicht besser – ganz im Gegenteil: Ich muss mir dann immer den Frust und den Ärger von der Seele schreiben – hier, jetzt.
Erledigt.
DANKE!


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Du solltest dich nicht so aufregen, das ist nicht gut für deinen Blutdruck!
    So? Kleiner Scherz unbekannterweise.
    Du hast ganz Recht, empfinde ich genau so. Fast noch mehr stört mich : Damals bei uns war alles viel schlimmer,, weil … Das ist eben so wenn man Kinder hat….. etc
    Liebe Grüsse
    Nathalie

  2. Hallo
    ich finde Deinen Artikel sehr interessant. Ich kann Deine Sicht gut verstehen, die Frage die ich mir stelle ist: Wer hat das Problem. Du kannst Dir doch auch gut ein ins Fäustchen lachen und Dir denke „Die Hunde-Mutti hat gut reden, ein Leckeri und der Kleine ist glücklich“. Kindererziehung und Alltag sind ja zum Glück abwechslungsreicher und erfüllender. Ich habe selber zwei Kinder und kann auch nicht immer gut mit dieser Art von Feedback umgehen. Ich erlebe es aber ehr als negativ für mich darauf einzulassen (gedanklich und sprachlich). Man gerät oft eine Rechtfertigungsposition die oft von der anderen Seite noch als Bestätigung aufgefasst wird. Sprich die Hunde Mutti mit dem schlauen Tipp sieht sich zum Schluss als Gewinner und ich rege mich auf. Nicht immer aber in 80% der Fälle schaffe ich es jetzt damit ganz gelassen umzugehen. Warum soll ich mich auch von irgendwelchen Unwissenden belehren lassen.Ich habe mir auch ein paar gute Sprüche überlegt und auch geübt Sie zu sagen, damit es in der Situation auch klappt. Oft hilft es aber auch einfach sich zu denken „Schon wieder jemand der nix zu tun hat und nicht in der Lage ist normal ein Gespräch anzufangen“ oder einfach „Ihnen auch noch einen schönen Tag“ zu sagen. Seit ich diesen Menschen mit solchen Ratschlägen keinen Raum mehr im meinem Leben gebe, bin ich mit meiner Role als Vater und auch insgesamt mit meinem Leben viel zu friedener.

    Viele Grüße
    Ken

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