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Wie die Geburt, so das Kind?

Wie die Geburt, so das Kind?

Kann man von der Art und Weise der Geburt auf den Charakter des Kindes schließen?
Neulich las ich einen Artikel, in dem eine 5-fache Mutter die Geburt ihrer Kinder mit deren Charakteren verglich. Und – aha! – ja, bei näherer Betrachtung kann ich durchaus auch Parallelen zwischen Art und Weise der Geburt und den jeweiligen Charaktereigenschaften meiner Kinder feststellen.


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Wie die Geburt, so das Kind? Gedanke über Charakter & Co


Was hat die Geburt mit dem Charakter des Kindes zu tun? Vielleicht sogar ganz viel – hier sind unsere Beispiele für Parallelen zwischen Geburt und Kind:

Erstes Kind:

Hans-guck-in-die-Luft: Die Geburt war spät (41+1 SSW) und lang. Für die 20 cm nach draußen brauchte das Kind ganze 23 wehenvolle Stunden und einen kräftigen Schubs in Form des Wehentropfs. Und auch heute lässt sich das Kind gerne Zeit, schaut in die Luft und ist oft so gar nicht bei der Sache. Zwischendurch braucht das Kind eine ordentliche Erinnerung an das Hier und Jetzt.

Dagegen: Kind Nummer eins war außerdem ein Sternengucker – sprich: Er kam zwar mit dem Kopf voran zur Welt, schaute aber in die „falsche“ Richtung (das machte die Geburt nicht einfacher, weil er nicht wie gewöhnlich mit dem Hinterkopf gegen den Muttermund drückte, sondern mit der eiförmigen Seite des Kopfes – und der Muttermund dadurch nicht zum Öffnen angeregt wurde). Und so wie er mir schon bei der Geburt im wahrsten Sinne des Wortes „die Stirn bot“, so tut er es auch heute noch regelmäßig. Auch macht er öfter als uns allesamt lieb ist das genaue Gegenteil von dem, was alle anderen machen …

Geburtsbericht: Jede Geburt ist einzigartig: Spontangeburt mit Sternengucker

Fein und skeptisch: Sein erster Schrei war ein feines Meckern oder Gurgeln, gleich nach der Geburt warf er mir einen wissend-skeptischen Blick zu – als würde er seine Eltern-Wahl prüfend begutachten. Auch heute noch weiß er, wie man subtil, aber nicht weniger überzeugend Wirkung erzielt. Sein Gerechtigkeitssinn ist legendär. Und manchmal kommt er mir vor, als wäre er nicht ganz von dieser Welt.


Zweites Kind

Bequem. Der junge Herr hat es sich gut gehen lassen und verweilte bis zum „Rausschmiss“ im Bauch (SSW 41+5). Erst die Androhung der Einleitung im Krankenhaus und ein Hebammen-Cocktail haben ihn zum Aufbruch animiert. Auch heute noch muss man ggf. etwas nachhelfen, damit er – eventuell – in die Gänge kommt.

Im Sitzstreik! Hätte ich das Kind nicht durch eine äußere Wendung zum Drehen bekehrt, wäre er wohl bis zuletzt im Sitzstreik gewesen – heißt: Steißlage. Auch heute noch versucht er, Dinge mit Sturheit auszusitzen und sich die Welt nach seinen Ansichten zu richten. Funktioniert halt nicht immer …

LAUT und dramatisch! Das zweite Kind war – und ist – eine Naturgewalt, keine Chance ihn jemals zu “überhören”. Die Geburt war rasch, sein erster Schrei war einfach nur laut und sehr, sehr bestimmt. Und genau so ist er auch heute noch – wehe, wenn etwas nicht nach seinem Schädel geht … (die Nachbarn wissen ob der Lautstärke ein Lied davon zu singen …) Im Gegensatz zu unserem eher “luftigen” Erstgeborenen ist er der “Erdige”.

Geburtsbericht: Jede Geburt ist einzigartig: Beckenendlage und Äußere Wendung

Königlich. Kind Nummer zwei hat sich einen Feiertag als Geburtsdatum ausgesucht. Damit ist sichergestellt, dass er an seinem Ehrentag immer frei haben wird – und ebenso sein ergebenstes Dienervolk. Schlafen? – Fehlanzeige! Selbstverständlich muss das Personal auch nachts ran! Auch heute pickt er sich gerne die Rosinen raus und beansprucht eine All-inklusive-Betreuung. Am meisten hadert er mit der Tatsache, der Zweitgeborene und damit in der Thronfolge nicht der “Kronprinz” zu sein.


Und wie war das bei euch?
Gibt’s bei euch auch Parallelen zwischen Geburt und Charakter – oder gar nicht?

Ich freue mich auf eure Kommentare!


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Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Genau so ist es! Den Zusammenhang kann ich uneingeschränkt bestätigen!

  2. So wie du über dein zweites Kind erzählst ist mein zweites genauso. Er ist jetzt 1,5 Jahre und möchte die vole Aufmerksamkeit bei tag und bei Nacht. Das abstillen ist zur Zeit eine qual.

    1. Bei allem was ihm nicht passt wird geschriehen.daa zert an den Nerven.lg

  3. Jupp. Irgendwie schon. Mein Sohn wurde zwar in der 39 Woche eingeleitet, weil er extrem groß war und man Angst vor über 4 kg hatte (ok, er war 20 g leichter) aber nachdem auch fast 24 Stunden nach Blasensprung der Kopf noch immer nicht im Becken war, weil der dicke Rammschädel nicht reinpasste, wurde er ohne sein Zutun per Kaiserschnitt geholt wegen auffälliger Herztöne. Und heute, fast 7 Jahre später ist noch immer festzustellen, daß er allen Problemen aus dem Weg geht und sich nicht anstrengen will.

  4. Kann ich gar nicht bestätigen: Nr. 1 war sehr schnell für die erste Geburt mit 5h und ist ein unendlicher Träumer…Nr.2 kam ebenso schnell auch als Sterngucker. Er ist der weitaus Nachgiebigere der beiden, aber ein sehr fixer.

  5. Hihi! Ich hatte tatsächlich 2 identische Geburten. Beide waren sehr pünktlich. Strietzi 1 Tag vor Termin und Mistmatz 2 Tage nach Termin. Bei beiden platzte mir Mitternacht die Fruchtblase. Bei beiden hatte ich nach ca. 12 Stunden wegen abfallender Herztöne einen Kaiserschnitt. Beide hatten die Nabelschnur 2-mal um den Hals. Sie hatten sogar beide die exakt gleichen Maße + Gewicht.

    Und trotzdem: Strietzi ist ein ruhiges genügsames Kerlchen. Sehr vernünftig für sein Alter. Er tritt auch gerne mal zugunsten der Mistmatz kürzer. Da muss ich dann immer aufpassen, weil sie nämlich eine ist, die diesen Vorteil nur zu gerne für sich nutzt. Sie ist laut, fordernd, anhänglich, stur, egoistisch, …

    Ich habe mal ein Buch über Geschwisterkonstellationen gelesen. Das fand ich sehr interessant.
    LG, Tina

  6. Kann mich in den beschriebenden Geburten leider nicht wiederfinden.
    Die Geburt meiner Tochter war ganz anders.
    Sie war eine Zangengeburt weil ihre Nabelschnur durch ihren Kopf abgeknickt wurde und sie nicht von alleine rauskam.
    Hinterher hab ich erfahren das wir kurz vorm Kaiserschnitt standen.
    Ansonsten passt ihr Charakter zu erstbeschriebenden, sie ist oft verträumt und brauch für die alltäglichen Sachen wie anziehen, immer etwas länger als andere.

  7. Wow… über so etwas habe ich noch nie nachgedacht. Mein Termin steht noch bevor und ich bin sehr gespannt, ob das tatsächlich auch so sein wird…

  8. Ich kann die Rückschlüsse definitiv bestätigen – duese Gedanken habe ich mir nömlich auch oft gemacht. Mit Sohn Nr 1 hatte ich eine völlig unkomplizierte, wunderschöne Schwangerschaft. Die Geburt war jedoch mit einem Sternengucker weniger komplikationsfrei. So auch danach – ein völlig unkompliziertes Baby, ein Traum für jede unerfahrene Mutter. Später jedoch sehr diskutierfreudig und unbeherrscht.

    Sohn Nummer 2 war insgesamt katastrophal – ständige Übelkeit, Infektionen, Blutungen ohne erklärbare Ursache und dann fangen in der 24. SSW die Wehen an und der Sturkopf kämpfte sich gegen alle Wehenhemmer mit 850 g auf die Welt. So ist er heute (11 Jahre) auch. Egal was andere sagen, er macht sein Ding. Basta. Sein Verhalten ist oft logisch nicht erklärbar.

    Aber ich denke nicht, dass die Schwangerschaft und die Geburt das Kind prägen sondern UMGEKEHRT.

  9. Hallo Ihr! Wenn ich mir eure Darstellungen bzgl. Schwangerschaft und Geburt anschaue, und vergleiche, dann passt das bei uns auch irgendwie. KInd Nr. 1 = hat allen Streß der Arbeit ( Großküche) mit gemacht und mitgehört. Hat sich oft versucht zu wehren ( harter Bauch usw. ) . Die Geburt dauerte lange , zumindestens für mich, 14 Std. und sie kam direkt zu dem Zeitpunkt zur Welt, als wenn ich arbeiten müsste 5.20 Uhr. Mein Mann und ich mussten damals lachen, wir meinten das sie schon im Geburtskanal geschrien hätte….. Das macht sie heute noch. Diskutieren, meckern, laut meckern usw. Aber eine Person die eher Paradox ist. Denn sie braucht z. B. Sonne für ihre Knochen, bekommt aber eine Sonnenallergie; Sie mag eigentlich gerne bei mir sein, hält es aber max 10 min nur aus, um zu kuscheln. Bei ihr ist alles irgendwie auf Zeit, ja nicht zuviel davon…
    Die 2. Schwangerschaft war von Übelkeit geprägt, so stark, daß ich erstmal abnahm…. War nicht tragisch, ich hatte noch etwas auf meinen Rippen. Die Wehen kamen und gingen in den letzten Tagen, als dann der Opa Geburtstag hatte, überlegte sie es sich im Krankenhaus, ich komme doch nicht…… Sie kam ein Tag später, innerhalb von 5 Stunden, jedoch ich möchte kommen, aber lieber doch nicht. Erst beim Fruchtblase anstehen meinte sie, jau der Weg ist frei den nehme ich jetzt auch mal. Auch heute, sie nimmt rücksicht, und verzichtet öfter, aber probleme nehme ich nicht ganz ernst,und warte lieber bis einer den kleinen Brocken evtl. an die Seite räumt.

  10. Kann es nicht auch sein, dass es genau anders herum ist – also die Art und Weise der Geburt den Charakter erst hervorgebracht hat und nicht andersherum? Das ist mir nur so aufgefallen, weil du das hier so schön beschrieben hast:
    beim ersten Kind war schon eine starke Intervention (Wehentropf), was vielleicht dazu geführt hat, dass deinem Kind schon bei der Geburt nicht zugetraut wurde, dass es das alleine schafft und man quasi nachhelfen „muss”… da es bei der Geburt diese Erfahrung schon nicht machen durfte, wie es ist, wenn man es alleine schafft, wartet es sozusagen im Leben später immer auf das Anschupsen?!

    Genau das gleiche beim 2. Kind. Es „durfte” den Sitzstreik nicht bis zum Ende durchführen bzw. alleine entscheiden, wie lange es sitzen möchte. Das Bedürfnis es „auszusitzen“ wurde bei der Geburt nicht befriedigt und nicht erfüllte Bedürfnisse kommen bekanntlich immer wieder – so lange bis sie erfüllt werden. Also ging es im Leben weiter damit… Vielleicht deshalb auch diese starke Rebellion, weil es ja auch schon ein krasser Eingriff ist so eine äußere Wendung und es natürlich auch in Steißlage möglich ist, ein Kind natürlich zu gebären, es dem Kind aber verwährt wurde. (Sorry, nimm das jetzt bitte nicht persönlich, ich kann das schon verstehen, dass du das machen lassen hast). Er war als Baby aber scheinbar überhaupt nicht begeistert davon, mit dem Kopf zu erst heraus zu kommen und schrie seinen Zorn darüber lautstark aus, sobald er es tun konnte…

    Was meinst du? Könnte nicht diese Aktion (Intervention während der Schwangerschaft und Geburt) solche Reaktion (prägende Charakter-Eigenschaften) erst auslösen und den Menschen teilweise zu dem machen, der er später ist. Ich denke schon und deshalb bin ich auch sehr vorsichtig mit Interventionen geworden…

    LG Anne

  11. Ich habe mich auch schon mal mit einer Psychologin über das Thema unterhalten.
    Bei meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich Zwillinge – Einen Jungen und ein Mädchen. Wobei der Junge sich bis zum Schluss nicht drehte und als Steißgeburt zur Welt kam, aber natürlich als erster raus musste. Seine Schwester folgte ihm dann im Anstand von 4 min. Interessant ist, dass mein Sohn, der inzwischen erwachsen ist, immer seine eigenen Vorstellungen hat, wie Dinge zu machen sind und diese dann auch gnadenlos durchzieht, auch wenn sie zum Scheitern verursacht sind.Er hat sich nie etwas sagen lassen. Während seine Schwester auch heute noch versucht, es immer allen Recht machen zu wollen.

    1. Liebe Sissy,
      vielen Dank für diese interessanten Einblicke!
      lg Birgit

  12. Mein Großer war ein Kaiserschnitt 3 Tage vor Termin wegen Schwangerschaftsvergiftung. Körperlich voll ausgereift aber eigentlich noch im „Tiefschlaf“. So hatte ich das Gefühl, dass er erst in seinem 3. Lebensmonat erst so richtig in unserer Welt angekommen ist. Er ist auch heute (14 Jahre) noch träge, hat überhaupt keinen Muskeltonus, und strengt sich null an.

    Mein zweiter, Spontangeburt, 40 Stunden Wehen – der Muttermund hat sich nicht geöffnet. Er stand und steht unter Dauerstress. Er wollte schon aufstehen, als der Kopf noch zu schwer war. Die Beine haben’s sich gestreckt, der Hintern ging nach oben, nur der Kopf blieb unten 🤣🤣🤣. Er ist jetzt 11. Ein zaundürres, sehniges Muskelpaket, das nicht weiß wohin mit der ganzen Energie.

    Meine Tochter: Spontangeburt in nur noch 20 h. Sie ist eine Mischung aus beiden 😉.

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