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Wieviel Mutter braucht der Mensch?

Ich lese gerade das Buch Wieviel Mutter braucht der Mensch? Der Mythos von der guten Mutter. von Herrad Schenk. Derweil bin ich noch unschlüssig, ob ich es der Autorin übel nehmen soll, dass sie selbst kinderlos ist – und trotzem über dieses Thema ihre Expertise zum besten gibt. Oder aber bedarf dieses Thema tatschächlich einer kinderlosen Autorin, da nur sie die nötige Distanz und Objektivität an den Tag legen kann?


Zwischenruf in eigener Sache:

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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Sehr interssant fand ich den historischen Exkurs zu Beginn. Aber auch sonst spricht sie einige Tatsachen an, die sich ganz einfach nicht wegargumentieren lassen. Ein paar Beispiele:

In der Konkurrenz zwischen den Lebensmustern erwerbstätiger und nicht-erwerbstätiger Mütter haben sich dann in dern vergangenen Jahrzehnten die Anprüche an die Mutter immer weiter gesteigert […] – und dies eigentlich erst, seit Frauen wählen können, ob sie Mutter werden wollen oder nicht.

Was auch immer die Wünsche der Frauen sind, wenn sie sich entschließen, ein Kind zu bekommen: Die Erfahrung, die sie machen, die Empfindungen, die sie haben, wenn das Kind einmal da ist, sind ganz anders, als sie vorher glaubten. […] Für die Entscheidung, ob man Kinder haben will oder nicht, hat man woh oder übel das „falsche Bewusstsein“, nämlich das kinderlose.

Fast alle Kinder sind heute „Kopfgeburten“. Das heißt, sie werden schon lange vor ihrer Geburtoder sogar schon vor ihrer Empfängnis im Kopf hin und her bewegt, und sie sind hoch besetzt mit Ängsten, Zweifeln, freudigen Erwartungen und eigenen Selbstverwirklichungswünschen.

Mit der Individualisierung und der Privatisierung der Mutterschaft ist den Frauen auch das Reservoir weiblicher Solidarität und Unterstützung verloren gegangen, das ihnen in früheren Zeiten selbstverständlich zur Verfügung stand.

Eine Konkurrenz der Lebensmuster existiert innerhalb einer Alterskohorte vor allem zwischen erwerbstätigen  und nicht-erwerbstätigen Müttern: Wer macht es richtig, wer lebt das bessere Frauenleben, wer ist die bessere Mutter? Aber auch zwischen Müttern und Nicht-Müttern, zwischen Einkind- und Vielkind-Müttern, zwischen alleinerziehenden Müttern und Frauen, die mit den Vätern ihrer Kinder leben, gibt es Konkurrenz.

Meine Empfehlung: lesenswert, auch für Leute die nicht unbedingt ihrer Meinung sind.


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Wenn dich das Thema kulturhistorisch interessiert, ist Barbara Vinkens Die deutsche Mutter sehr zu empfehlen. Und die hat, glaube ich auch Kinder ;-)

  2. Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich das Buch von vorne herein – also ohne es gelesen zu haben – schubladisiert habe. Ich hab schließlich einiges schon darüber gehört und gelesen. Auch war ich fast schockiert, dass mein Arbeitgeber dieses „tendenziöse“ Buch in der Mutter-Vater-Wiedereinstiegsbibliothek (oder wie man das nennen soll) hatte. Ich hab’s mir dann doch mitgenommen, die Neugier war einfach zu groß …
    Und ja, das wäre schon einen empfehlenswerte Pflichtlektüre! Man muss ja nicht überall zustimmen, auch ist das Buch doch schon an die 15 Jahre alt, aber: Jede/r, der seine eigene Einstellung und Handlungsweise reflektieren will, sollte dieses Buch lesen! Da stehen schon einige unumstößliche Wahrheiten drinnen – auch wenn man/frau das so nicht wahrhaben will.

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