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Pro und contra Silvesterkracherei

FeuerwerkMutti outet sich hiermit als Silvester-Muffel. Muss es denn wirklich sein, dass bereits seit 12:00 Uhr die Böller krachen, dass die Fenster wackeln? Und das Auslüften der Kinder ist ebenfalls gehörig in die Hosen gegangen, weil wir keine 10 Meter vom Haus entfernt mit einem in Terror heulenden Kind wieder kehrt machen mussten. Ganz abgesehen von den Haustieren, für die der heutige Tag eine wahre Tortour ist …


Zwischenruf in eigener Sache:

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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Ich hab ja nix gegen Feuerwerke an sich – aber nicht über Stunden hinweg … Die richtig schönen Silvesterraketen sind ohnehin nur Pyrotechnikern vorbehalten. Prinzipiell wäre das Abfeuern pyrotechnischer Gegenstände im Ortsgebiet hierzulande ja verboten, doch der Bürgermeister hat eine Ausnahmegenehmigung erlassen – blöderweise schon ab 12:00 Uhr mittags. Und das wird kräftig genutzt.

Contra:

Neben der oben genannten Lärmbelästigung wäre zum Thema Contra auch die enorme Verletzungsgefahr zu nennen. Die hiesige Tageszeitung listet die Statistiken aus dem Vorjahr auf: zig Einsätze, einige Notoperationen. Mehr als die Hälfte der Silvester-Opfer haben freilich zu tief ins Glas geschaut, aber dann folgen schwere Augen- und Ohrenverletzungen, bleibende Schäden durch Augenprellungen, Buch der Augenhöhle und Hornhautverbrennungen; ein Jugendlicher verlor bei einer Böllerexplosion zwei Finger. Acht mal gab es Brandalarm. (Und wir sprechen hier von einer Kleinstadt!)

Ganz zu schweigen von der Menge an Schadstoffen, die da feuchtfröhlich in die Luft geschossen werden: Zu Mitternacht ist die Luft laut deutschem Umweltbundesamt „zum Schneiden“ – die Augen brennen, der Hals kratzt.
Die Inhaltsstoffe von Silvesterraketen lassen nix Positives vermuten: der Treibsatz besteht aus Schwarzpulver, zwecks der Optik mit Beimengung von funkenerzeugenden Soffen (Holzkohle im „harmosesten Fall“, Eisenspäne oder gar Aluminium – siehe zu letzterem diesen Artikel: Gefährliches Leichtmetall: Aluminium). Für die Färbung des Effektsatzes dienen Alkalimetalle sowie Erdalkalimetall-Salze: Bariumnitrat für grün, Natriumnitrat für gelb und Strontiumnitrat für rot. Der Brennstoff besteht u.a. aus Schwefel. Silberne Funken werden mit Zusätzen von Metallspänen (Aluminium oder Magnesium) erzeugt.
Beim Abbrand werden Dioxine freigesetzt und unsere Lungen freuen sich über eine Schwermetall-belastete Feinstaubbelastung. Hier kann man sich die Feinstaubbelastung in Deutschland der letzten Jahreswechsel im Stundentakt anschauen:  Feinstaub-Luftbelastungssituation durch Silvesterfeuerwerk 2003 bis 2012

Jetzt heißt mein Beitrag aber „Pro und Contra“ …

Also – Pro:

Zugegeben, ich tu mir schwer, der ganzen Knallerei was Positives abzugewinnen. Unser gesellschaftliches Hirn (aka. Wikipedia) weiß mehr:

„Das Feuerwerk sollte in animistischen Glauben früher „böse Geister“ vertreiben und drückt heute auch Vorfreude auf das neue Jahr aus.“

Naja, dann … Allerdings ist da von einem Feuerwerk zu Mitternacht die Rede. Bis dahin haben wir aber noch etwa neun Stunden …

Das deutsche Umweltbundesamt ersucht hier:

„Schränken Sie Ihr persönliches Feuerwerk ein oder verzichten Sie sogar ganz darauf.“

Und ja, ich hab noch NIE in meinem Leben Geld für Silvesterraketen oder Böller ausgegeben.

Nochwas?

Wenn jemand zu diesem Thema noch was – positives oder negatives – beizutragen hat,  bitte kommentieren:


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Mutti, du sprichst mir aus der Seele!

  2. Tja, hier bei uns ist es ruhiger, wir waren zwar in der Stadt, aber trotzdem krachte es bis 21 Uhr kaum. Ab dann aber immer öfter und heftiger! Schön ist es ja zuzusehen, aber als wir Zwanzig nach Mitternacht das Haus verliessen, um nach Hause zu fahren, war die Luft draussen voller Rauch und es knallte noch immer fürchterlich. Die Kinder fanden Feuerwerk plötzlich gar nicht so toll. Zehn bis fünfzehn Minuten um Mitternacht, so wie ich es in meiner Kindheit erlebt habe, wären in Ordnung, aber Feuerwerk, das stundenlang dauert, ist doch viel zu viel.

    Übrigens, schönes neues Jahr!

  3. Ich sehe das eher von der praktischen Seite: für die paar Sekunden, die man daran Freude hat, kostet es einfach zu viel. Aber auch sonst: wahr gesprochen!

  4. Hihi, auch wenn der Beitrag schon etwas älter ist…. mir ist noch ein PRO eingefallen: Es macht einfach Spaß! :-D

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