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Erziehungsziel Ellbogen-Gesellschaft? Wichtige Werte für Kinder

Erziehungsziel Ellbogen-Gesellschaft? Wichtige Werte für Kinder

940982_winner_takes_all_1Mobbing, Hater, soziale Kälte – was ist los mit unserer Gesellschaft?
Und was tun wir Eltern?
Wir erziehen unsere Kinder genau in diese Richtung: Selbstwertgefühl und Ellbogen-Qualitäten sind gefragt, um in eben dieser Gesellschaft bestehen zu können.
Aber macht das Sinn?
Mutti glaubt: Nein.


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

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Klar, unser Kinder sollen stark sein.
Aber schießen wir nicht gelegentlich heftig über’s Ziel hinaus?
Irgendwie sind rundherum nur noch selbstbezogene Egoisten unterwegs …

Gleich vorab: Die grassierende Egomanie ist kein Erziehungsfehler, sondern ein Resultat der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung.
Aber:
Wir alle verkraften diese unsere Welt immer weniger!

Leistungs-Stress und Druck sind im Zunehmen, das verschärfte Wirtschaftsklima tut ihr übriges dazu. Wir leben im permanenten Alarmmodus. Studien aus der ganzen Welt zeigen: Empathie ist out, Respekt, Fairness und Solidarität sind vernachlässigbar – der Narzissmus breitet sich wie eine Epidemie aus. Was zählt ist das eigene Vorwärtskommen. Eine breite „Grantigkeit“*) grassiert – kein Wunder.
Noch schlimmer: die Angst greift um sich.

Ein Sinnbild für die zunehmende Verrohung sind nicht zuletzt auch die zahlreichen Casting- und Reality-Shows im TV. Dort wird schamlos gewertet, abgewertet, lächerlich gemacht, bloßgestellt – oft mit einem Vokabular aus der untersten Schublade. Und gerade diese Sendungen werden gerne von Kindern und Jugendlichen verfolgt … hmmm …

Wertvolle Werte?

Unsere Gesellschaft anerkennt intellektuelle oder sportliche Leistungen. Andere Werte sind – scheinbar – mehr als nachrangig. Wir als Eltern haben es in der Hand, unseren Kindern auch wahre Werte mitzugeben.

Allerdings: Schaut man sich bei den Erziehungsratgebern um, wird schnell klar: Zum Thema Selbstbewusstsein stärken könnte man ganze Regalwände füllen. Wenn es allerdings um Werte wie Wertschätzung oder Dankbarkeit geht, dann wird’s dünn.

Eine Auswahl von Werten, die ich als unbedingt vermittelnswert erachte:

  • Wertschätzung für die Natur: Viele Menschen spüren sich nur noch, wenn sie Schrilles, Lautes, Grobes, Gefahrvolles oder Düsteres erleben. Das Feingefühl für das Schöne, Mystische, Lyrische ist ihnen abhanden gekommen. So können wir letzteres fördern: Kindern die Natur vermitteln
  • Mithelfer anerkennen: Bei Errungenschaften und Leistungen steht meist nicht nur eine Person, sondern ein ganzes förderliches Netzwerk dahinter. Das immer wieder anzuerkennen – ohne aber die eigene Leistung zu schmälern – ist ein wertvoller Blick hinter die Kulissen und zeigt: Wir alle sind Teil einer Gemeinschaft! Mehr dazu: Loben – aber richtig!
  • Dankbarkeit: Studien belegen: Dankbare Menschen sind mit ihrem Leben zufriedener und fühlen sich besser. Und: Dankbarkeit löst eine positive Spirale aus! Wer dankbar ist, dem wird mehr geholfen und geschenkt. Und dadurch fällt es einem wiederum leichter, dankbar zu sein. Mehr davon: Dankbarkeit
  • Außerdem: Mitfreude, Ausgewogenheit, Zufriedenheit – oder ganz generell: Liebe … (ach, ich seh schon, mir gehen die Themen nicht aus …) Wer sich da noch Anregungen holen will: meine Buchempfehlung: Der kleine buddhistische Elternratgeber. Entspannt durch die ersten Schuljahre (DAS Buch mit den meisten Eselsohren – zumindest bei mir!)

Gott sei Dank formieren sich auch in der Gesellschaft alternative Bewegungen: Tauschkreise, Lebensmittelkooperativen oder Kost-nix-Läden boomen. Auch die Do-it-yourself-Welle sowie der große Trend zum Gärtnern deuten in diese Richtung. Tja, und auch wir selbst sind z.B. aktive Family-Couchsurfer und teilen zeitweise „gegen Gotteslohn“ unsere vier Wände mit wildfremden Leuten (vgl. Couchsurfing: eine perfekte Alternative für Reisen mit Familie).

Hier hab ich mal ein paar Ideen gesammelt, wie Tauschen und Teilen in der Familie gelingen kann: Commons: 11 Ideen zum Thema Teilen und Tauschen im Familienalltag

*) Definition für grantig siehe hier. Sorry, ich kann halt meine Herkunft nicht ganz verbergen ;-)

Nachtrag 6/2015: Ich nominiere diesen Artikel nachträglich für die Blogparade Werte (er)leben von Nicole Zöbl.


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Grantigkeit ist ein tolles Wort, muss ich mir merken – genau wie die Werte-Auswahl, der ich gerne weiterempfehlen werde.

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