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Schießwütige Jungs

zing-airSchießwütige Jungs und eine pazifistische Mutter – wie geht das zusammen?


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Es geht.

Und zwar mit diesen Geräten:

Wenn ich den Nachbarsjungen mit einem täuschend echt aussehenden Gewehr sehe, das noch dazu auf Knopfdruck laut knattert, dann wird mir ganz anders. Das Teil wird schon mal einem anderen Kind an den Kopf gehalten und – peng! – „abgedrückt“. Auf Nachfrage kam folgende Erklärung:

Das haben wir so im Fernsehen gesehen.

!!!

Bis vor kurzem waren unsere Jungs die einzigen „Unbewaffneten“ in der ganzen Siedlung – zum Teil aus eigenem Desinteresse, zum Teil weil ich (respektive wir) das einfach nicht will/wollen.

Nun, meine Einstellung hat sich zwar nicht geändert, dennoch haben mittlerweile Schießgeräte bei uns Einzug gehalten:

zingairzing airzing air

Diese Fakten haben mir die Entscheidung erleichtert:

  • Bei der Entwicklung wurde Wert auf Sicherheit gelegt
  • Bei den Double Shots wurde sinnvollerweise das Ziel gleich mitgeliefert: Ein 6-teiliger Dosenturm will getroffen werden (was die Kinder jedoch trotzdem nicht davon abhält, auf Personen zu zielen – siehe Regeln)
  • Koordination und Konzentration werden geschult: Bogen/Armbrust sind wirklich eine Herausforderung – nicht nur für die Kinder. Da wird nicht nur die Auge-Hand-Koordination geschult, da ist durchaus auch Kraft und motorisches Geschick gefragt (bzw. wird dies geschult).
  • Die Rakete macht wirklich Spaß – bis die Dinger auf dem Dach landen … dann gibt’s Tränen …

Ganz ohne Regeln geht’s aber nicht:

Bei uns gilt: Es wird auf keine Personen gezielt.

So viel Klarheit muss sein.

Bleibt die Frage:

Warum bloß wollen Jungs schießen?

Ich hab mal folgende Theorie gehört: Je strenger und autoritärer der Vater, desto „schießwütiger“ der Sohn.

Naja … hmmm, ich weiß nicht, was ich davon halten soll … Was meint ihr?

Außerdem:

Macht Schießen gewalttätig?

Ein Sportschützenverein hat eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben (siehe hier) – denn wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse gibt es zu diesem Thema bisher nicht. Mit den Ergebnissen wird Ende 2013 gerechnet.

Meine Meinung: Ganz verbieten funktioniert wahrscheinlich nicht. Erstens bauen sich die Jungs dann ihr Schießeisen eben selbst (aus Ästen, Lego, Matador oder dergleichen) und zweitens wird die ganze Sache durch das Verbot nur noch interessanter. Dann lieber gleich vertretbare, sicher und kindgerechte Schießgeräte!

Wie geht ihr mit dieser Herausforderung um?


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Bei uns gibts Pistolen und Gewehre der Liebe, immer wenn (m)ein Kind damit auf mich zielt und sagt, ich schieß dich tot etc. sag ich, „komisch, das muss kaputt sein, da kommt nur Liebe und Küsschen raus, danke!“ Wenn das den „Angreifer“ noch nicht abschreckt, sage ich:“ Oh und ich will dir durch die viele Liebe ganz nahe sein, mit dir Kuscheln und dich abknutschen!“ Spätestens dann finden es besonders die älteren Jungs eklig und lassen davon ab, die jüngeren kuscheln auch gern mal ne Runde mit mir, ja auch die Nachbarjungs! Ziel erreicht und Gewalt durch Liebe ersetzt ;)

    1. Super Idee! Das mit den „eckligen“ Küsschen funktioniert bestimmt. Werde ich bei nächster Gelegenheit anwenden. Danke für den Tipp!

  2. Bei uns wird unter keinen Umständen auf Menschen und Tiere gezielt. Fliegen und Mücken zählen nicht. Ausserdem gibt es bei uns nur bunte Wasserpistolen und selbstgemachte Bogen mit ganz stumpfen Pfeilen, also nichts, dass einem „echten“ Gewehr ähnlich ist.

    Richtig schlimm war aber, dass unser Ältester schon mal zu einem „Schiessparty“ eingeladen wurde, in einem extrem ekligen Ort – von einem Klassenkameraden in einer eigentlich sehr guten Schule. Da wurde echter Schlacht nachgespielt, mit sehr echt aussehenden (Laser?) Waffen im Dunkeln … Leider haben wir von der Hauptattraktion von dem (achten!) Geburtstagsfeier viel zu spät gehört, so dass wir jetzt wissen, dass unser Sohn durch Erfahrung Bauen und Erfinden doch besser findet als Töten und Zerstören.

  3. Ich bin einmal provokant: Wieso eigentlich nicht auf Leute zielen? Mir wird ehrlich auch anders, wenn einer meiner Jungs mit einer Waffe auf jemanden / mich zielt, hätte ich früher nie gedacht.
    Aber: Ist es nicht auch eine gute Möglichkeit und somit ein gutes Ventil, seinen Frust (vielleicht sogar gegen diese Person) einmal „raus zu lassen“? Auf spielerische Art und Weise?
    Und ist das (von uns als Eltern) nicht ein wenig Selbsttäuschung? Seien wir mal ehrlich: Glaubt ihr WIRKLICH, dass eure Kinder / Jungs sich an diese Regel halten, sobald ihr einmal nicht einschaut? Und welchen Sinn hat es somit theoretisch eine Regel aufzustellen, die eh (wahrscheinlich) gebrochen wird? Macht man es sich nur „einfach“, als Eltern?
    Nur meine Gedanken dazu ….. und ja, ich habe meinen Jungs auch verboten mit Schießwaffen aufeinander / auf mich zu zielen. ;-))

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