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Karies war gestern – Xylit statt Zucker

sugar-cubes-on-white-1426045-mZucker ist allgegenwärtig und versteckt sich teilweise gut verschleiert als Saccharose, Invertzuckersirup, Glukosesirup, Isoglucose, Fructose, Maissirup oder Dextrose in verschiedensten Lebensmitteln (ja, auch im Suppen-Pulver!). Gerade für Kinder sind moderater Zucker-Konsum und Karies Vorsorge wichtige Themen. Und da gibt es einen wunderbaren Stoff: Xylit – sieht aus wie Zucker, schmeckt wie Zucker und ist dennoch die VIEL bessere Alternative. Hier lest ihr die zahlreichen Vorteile:


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Dass es sich beim Zuckeraustauschstoff Xylit (auch Xylitol genannt) um ein natürliches Produkt handelt, würde man gar nicht vermuten – schließlich hat der Stoff sogar eine eigene E-Nummer: E 967. Hier eine Auswahl der wichtigsten Vorteile von Xylit:

Vorteile von Xylit/Xylitol

  • Weniger Kalorien: Zucker hat ca. 4 kcal/g. Xylit nur 2,4 kcal/ g (10 kJ/g). Auch Heißhunger-Attacken auf Süßes gehören damit angeblich der Vergangenheit an. Denn: Der Blutzucker steigt weit nicht so hoch an wie bei herkömmlichen Haushaltszucker und sinkt anschließend nicht so tief, um eine erneute Attacke zu provozieren.
  • Natürlicher Ursprung: Xylit ist genau wie herkömmlicher Zucker natürlichen Ursprungs. Es kommt als natürlicher Zuckeralkohol in Gemüse und Früchten vor. Als Zwischenprodukt werden im menschlichen Körper während des Kohlenhydratabbaus täglich 5–15 Gramm in der Leber hergestellt. Industriell gewonnen wird Xylit aus der Birkenrinde oder aus Maiskolben.
  • Karies-Prophylaxe: Der Zuckeraustauschstoff Xylit (auch Xylitol genannt) ist der reinste Horror für Karies-Bakterien. Xylit fördert es die Speichel-Bildung. Das darin enthaltene Calciumphosphat ist für die Bildung und Härtung des Zahnschmelz verantwortlich. Außerdem wirkt Speichel verdünnend und hebt damit den pH-Wert – und das mögen die Karies-verursachenden Bakterien Streptococcus mutans so gar nicht. Sie brauchen ein saures Milieu (pH 4 – 5,5), um sich an die Zähne anzuheften. Xylit verhindert zudem, dass die Bakterien Zucker und andere Kohlenhydrate zu Milchsäure verstoffwechseln können. Heißt: Xylit tötet die Bakterien nicht, hindert sie aber am Hinterlassen ihrer Hinterlassenschaften.
  • Niedriger Blutzucker: Anders als bei herkömmlicher Haushaltszucker (und verschiedenen Quellen zufolge auch synthetischen Süßungsmitteln wie Aspartam oder Saccharin) läuft bei Xylit der Stoffwechselweg im menschlichen Körper insulinunabhängig ab, beeinflusst den Blutzucker- und Insulinspiegel nur geringfügig und ist somit für Diabetiker geeignet.
  • Wichtig für werdende  Mütter: Eine Studie hat nachgewiesen: Kauen Mütter während der ersten beiden Lebensjahre des Kindes Xylitol-Kaugummis, wurde der Befall mit Streptococcus mutans bei den Kindern signifikant gehemmt!
  • Wissenschaftlich nachgewiesen: Die kariostatische und antikariogene Wirkung wurde in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesen. Außerdem weisen einige Studien darauf hin, dass Xylitol auch bei Mittelohrentzündung, zur Vorbeugung gegen Osteoporose sowie zum Ausgleich des Hormonspiegels wertvolle Hilfe liefert!

Xylit – wo gibt es das zu kaufen?

Im Internet gibt es jede Menge Xylit-Produkte – vom Kaugummi über Lutschtabletten (Frucht Drops) oder purem Kristall-Xylit bis hin zu Schokolade bzw. Trinkschokolade: z.B. via Amazon. Dort gibt’s auch jede Menge Bücherrund um’s Xylit.

Quellen: richtig-essen.org, eiswuerfelimschuh, wikipedia
Foto: humusak2, sxc

Wir haben die breite Einsetzbarkeit von Xylit im Rahmen eines Couchsurfing-Stopps kennen gelernt. Danke für den Tipp, Familie F.!
Und damit beweist Couchsurfing mal wieder, wie wichtig der gegenseitige Austausch ist und dem „Schmoren im eigenen Saft“ entgegenwirkt. Siehe auch: Family Couchsurfing: Unterwegs auf fremden Sofas – Ein Erfahrungsbericht

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

    1. Hallo Edeltraud,
      was ist schon das Gelbe vom Ei? Wie bei so vielen (fast allen?) Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift.
      Dem Zucker den totalen Garaus zu machen halte ich sowieso für nicht realisierbar, da omnipräsent. Gerade heute hab ich ihn in der Zutatenliste eines – wohlgemerkt pikanten – Produkts gleich 3x gefunden: als Zucker, dann noch als Glukosesirup und schließlich noch als Karamell.
      Liebe Grüße
      Mutti

  1. Hallo,
    also ich verwende auch schon lange Xylit und bin wirklich sehr zufrieden damit. Das fängt morgens mit einer Xylit Zahnpasta an, beim Backen mit Xylit Pulver oder Xylitol Pulver und geht sogar bis zu Xylit Bonbons. Geschmacklich merk ich fast keinen Unterschied und mit Karies hab ich auch keine Probleme! (:

  2. Es stimmt, dass bestimmte Süßungsmittel wie Xylit eine zahnfreundlichere Alternative sind. Die Reduzierung von Zucker in der alltäglichen Ernährung reduziert das Risiko für Karies deutlich. Dennoch sollten weiterhin regelmäßige Kontrollbesuche bei einem Zahnarzt vorgenommen werden, da Karies dennoch nie gänzlich ausgeschlossen werden kann, und unter anderem auch Fruchtzucker im Obst auf die Zähne wirken kann.

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