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Buchtipp: Glückliche und entspannte Jungs. Wege zu einer stressfreien Erziehung.

Buchtipp: Glückliche und entspannte Jungs. Wege zu einer stressfreien Erziehung.

Ach, schon wieder so ein Erziehungsbuch für Eltern von Jungen … kenn ich doch alles schon … Aber dieses Buch hab ich nach Strich und Faden verschlungen – es ist tatsächlich ANDERS, als die Bücher, die ich bisher kannte.
Obwohl es immer heißt, man könne nichts verallgemeinern, weil alle Familien anders sind, gibt hier die Autorin konkrete Anleitungen für eine entspannte Beziehung mit Söhnen. Sehr smarte Anleitungen, sehr Selbsterkenntnis-reich – NICHT NUR FÜR JUNGS-MAMAS!
Absolute Lese-Empfehlung!


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Buben sind anders.

Zappelig, unstet, unruhig, unvernünftig, impusiv, laut, rüpelhaft, unordentlich, ablenkbar, schlecht ansprechbar, unhöflich, rücksichtslos, bildschirmfixiert, leistungsschwach …
So oder so ähnlich werden Jungs gemeinhin beschrieben.
Auch von ihren eigenen Eltern.
Ich nehme mich da gar nicht heraus …

Tja, auch ich teile das Haus mit mitunter ziemlich wütenden, schwerhörigen, schlampigen, jammernden, oppositionellen kleinen Männern. In vielen Bereichen sind wir als Eltern ratlos. Wenn die Jungs  aufeinander losgehen, wenn sie unsere Anliegen großzügig ignorieren, wenn sie ein Nein nicht akzeptieren wollen.

Die im Buch Glückliche und entspannte Jungs: Wege zu einer stressfreien Erziehung beschriebenen Methoden geben Mut und klingen absolut sinnvoll, sehr wertschätzend und weit weg von Drill und Unterwerfung. Für diese Strategien gibt es klare Schritt-für-Schritt-Anleitungen:

  1. Anschauliches Lob: ich finde die deutsche Bezeichnung hier etwas irreführend. Eher würde ich es als „Wahrnehmen und Ansprechen von positivem Verhalten“ beschreiben. Das auch tatsächlich auszusprechen ist schwerer als vermutet … ich übe noch! Und ich übe wirklich täglich – weil ihre Dankbarkeit tatsächlich
  2. Die richtigen Voraussetzungen schaffen: Umfeld, Kind UND Eltern, denn das kindliche Verhalten ist oft ein Spiegel unseres Kommunikationsstils
  3. Richtig zuhören: ooooh ja, klingt einfach, ist es aber speziell in besonders nervigen Situationen ganz und gar nicht! Insbesondere Schritt zwei hat es in sich: „Halten Sie den Mund. Sagen Sie nicht spontan Dinge, die Ihren Sohn nur noch mehr in Aufruhr versetzen.“ Im nachfolgenden Schritt – dem entscheidenden – spiegelt man die Gefühle des Kindes. Auch da übe ich noch … aber ich habe schon wunderbare Erfahrungen mit dieser Methode gemacht!
  4. Nie zweimal bitten – klingt fast zu schön um wahr zu sein, wenn nur das Kind gleich beim ersten Mal kooperieren würde … Die Autorin zeigt, dass es geht – nämlich indem die Dinge anders formuliert und angegangen werden. Die Methode erfordert Konsequenz. Ich selbst hab aber Bauklötzchen gestaunt, wie effektiv das daneben stehen bleiben ist!
  5. Positive und negative Konsequenzen: Die Autorin rückt die negativen Konsequenzen ins rechte Licht: sie funktionieren – wenn ihr Glück habt. Jedenfalls kann dabei jede Menge schief gehen.
  6. Extrazeit: Die Autorin zeigt, dass „Extrazeit“ – ich würde sie passender als „Exklusivzeit“ bezeichnen – sowohl dem Kind wie auch dem Elternteil guttut. „Es reicht nicht, unsere Kinder zu lieben. Wir müssen unsere Liebe auch so kommunizieren, dass sie bei unseren Kindern ankommt.“ Dafür eignet sich die Exklusivzeit ganz hervorragend: ein Elternteil mit einem Kind. Schon wenige Minuten pro Tag reichen. Bei Jungen spielt der Vater eine besondere Rolle. Das älteste Kind braucht Extrazeit meist noch dringender. Und diese Exklusivzeit hilft auch die Geschwisterbeziehung zu entspannen. Es stimmt: häufige, geplante und etikettierte – also gegenüber dem Kind als solche bezeichnete – Extrazeit tut der gesamten Familie gut. Siehe dazu z.B. Mit 230 km/h auf Schiene: Unser besonderes Mutter-Sohn-Erlebnis
  7. Die Rolle der Väter und wie Mütter Väter unterstützen können: Väter – oder Vaterfiguren – prägen kleine Männer und sind unverzichtbar! Die Autorin zeigt anschaulich, was Väter ihren Söhnen mitgeben können.

Typische Knackpunkte im Familienleben

Im nächsten Kapitel geht die Autorin auf typische Knackpunkte im Familienalltag ein und zeigt, wie sie mithilfe der oben genannten Strategien entschärft werden können: Aufstehen, Mahlzeiten, Aufräumen und Ordnung, Bildschirmzeit, Engagement für Familie und Gemeinschaft, Kommunikation, alleine spielen, körperliche Bewegung, Beziehung zu Geschwistern, Beziehung zu Gleichaltrigen, Schlafenszeit.
Kommt euch da was bekannt vor?
Ich hab unsere Haupt-Herausforderungen mal fett gemacht. Wenn das mal besser klappt, können wir (für uns) nachrangigere Themen wie z.B. Aufräumen angehen …

Wie Jungen ihr schulisches Potenzial ausschöpfen können

Ein Extra-Kapitel widmet sich dem Thema Jungen in der Schule: In der Schule wird meist Wert auf Fähigkeiten gelegt, die typisch für Mädchen sind – viele Jungs verlieren den Mut und geben auf … Das Jungenhirn bracht viel Übung, um verschiedene Mikrokompetenzen zu erwerben.

  • Schulische Leistungen und das Jungengehirn: Probleme und ihre Ursachen
  • Die Impulssteuerung verbessern
  • Wie Hausaufgaben und Lernen produktiver werden und mehr Spaß machen
  • Lernen leicht gemacht
  • Leseverständnis und Denkvermögen verbessern: Besonders dankbar bin ich für diese Aussage: „Kaufen Sie Bücher, die Jungen lustig finden – je alberner, desto besser. Wenn diese Bücher ihrem persönlichen Empfinden zuwider laufen, sollten Sie sich klar machenn, dass sie nur einem Zweck dienen: Ihrem Jungen das Lesen nahezubringen.“ Hurra! Gott. Sei. Dank! Also her mit diesem Nachschub für Leseratten!

Fazit:

Das ist ein wirklich gutes Buch!
100-prozentige Leseempfehlung, nicht nur für Eltern von Jungen!

Glückliche und entspannte Jungs: Wege zu einer stressfreien Erziehung, mvg-Verlag
Die Autorin Noel Janis-Norten ist zweifache Mutter und sechsfache Großmutter,  Pädagogin, seit 40 Jahren als Lern- und Verhaltensspezialistin tätig und in Großbritannien und den USA sehr bekannt.

 

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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Danke für den Buchtip. Als zweifach-Jungen-Mama mit 22jähriger Tochter hab ich da noch Nachholbedarf. Hab es mir bei Amazon gleich auf die Wunschliste gelegt. Viele Grüße Kerstin

  2. Wirklich aufschlussreicher Blog und tolles Buch!
    Ich werde es mir nach Feierabend heute bestellen…ich denke da kann ich noch einiges von mitnehmen :)
    Danke und VG

  3. Hallo :)
    Klingt interessant! Ab welchem Alter gibt das Buch denn hilfreiche Ratschläge? Mein Wirbelwind ist jetzt bald 20 Monate alt und ich wäre sehr DANKBAR…
    LG

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