Alle Schulkind-Eltern nicken jetzt wahrscheinlich wissend:
Oh ja! Das Mitteilungsheft ist der heilige Gral in der Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern.
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.
Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:
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Getoppt wird diese Bibel der Botschaften nur durch eine unsägliche Anzahl an Kopien, die mit elterlicher Unterschrift zu beglaubigen sind.
Ein Start-up verspricht Hilfe mit dem digitalen Mitteilungsheft:
Zwei Schulkinder wohnen unter meinem Dach – ein Gymnasiast und ein Volksschulkind.
Ergibt nach Adam Riese jede Menge Kommunikation.
JEDE MENGE Kommunikation.
Sohnemann ist krank und kommt heute nicht in die Schule.
Ja, mein Kind darf am Schulskitag teilnehmen. Er ist ein durchschnittlich guter Skifahrer, alle Ausrüstungsgegenstände sind vorhanden. Auch der Helm.
Ich habe die Mitteilung der Direktorin zum Thema Sicherheit am Schulweg gelesen.
Manchmal frage ich mich schon, ob unsere Eltern damals auch so viel Zeugs unterschreiben mussten. Ich vermute mal stark … nein.
Ja, mein Kind darf an der unverbindlichen Übung Sicherheit im Straßenverkehr teilnehmen.
Ich nehme hiermit zur Kenntnis, dass nächste Woche Elternabend ist. Selbstverständlich nehme ich gerne daran teil.
Auf alles und jedes muss ich als Elternteil meinen Sanktus geben.
Amen, ich hab’s gelesen.
Auch Karen Müller hat (hier) schon klipp und klar ausgedrückt:
Das Mitteilungsheft soll deine Bibel sein, in der du täglich liest. Vergiss nie – nie! -, da reinzuschauen.
(Auszug aus Die „zweite Schulzeit“: 7 Lektionen für Schulkind-Eltern)
Verschärft wird die Angelegenheit zusätzlich durch diese Tatsache: Kopierzettel haben die unangenehme Angewohnheit, sich teilweise bis in die letzte Ritze der Schultasche zu verkriechen. Nur mit detektivischem Gespür können Eltern der Aufforderung zur Beglaubigung nachkommen. Oder sie eben verbummeln.
So wie wir.
Immer mal wieder.
Hmpf!
Die App „SchoolFox“ verspricht Abhilfe: Das Mitteilungsheft wird digital und die Zettelwirtschaft gehört damit der Vergangenheit an.
Hurra!
Auf diese App habe ich gewartet!
ENDLICH! Halleluja!
Diese blöden kopierten Zettel haben ein Ende. Endlich keine verbummelten Unterschriften mehr.
Und die App kann noch mehr:
- Notfallnummern hinterlegen
- Medizinische Information hinterlegen
- Sprechstunde mit dem Lehrer beantragen
- Informationen zu aktuellen Geschehnissen in der Klasse erhalten
- Freigabe der Teilnahme an Schulveranstaltungen oder Exkursionen per Knopfdruck. Lehrer sehen, wer bereits geantwortet hat.
- Überblick über die Hausaufgaben
- Änderungen im Stundenplan
- Übersetzungsfunktion: Eltern mit nicht-deutscher Muttersprache können in ihrer eigenen Muttersprache mitreden (funktioniert derzeit in 40 Sprachen)
- Erinnerungsfunktion
SchoolFox wurde gemeinsam mit Lehrern und Eltern entwickelt und Anfang des Jahres mit 30 Klassen getestet. Seit kurzem ist die App (iPhone, Android und als Web-App) für alle verfügbar. Lehrer können eine virtuelle Klasse anlegen und dann die Eltern der Kinder einladen.
Hurra?
Aber wartet mal … was geschieht eigentlich mit den Daten?
Die Daten liegen in der Cloud. Alles ist verschlüsselt und in Europa gespeichert. Eine Weitergabe an Dritte ist in den AGB ausgeschlossen.
Okay, aber hat nicht die App den unsäglichen Big Brother Award gewonnen? Zu unrecht, meinen die Ersteller. Eine ausführliche Stellungnahme findet ihr auf der Website: www.schoolfox.com/sicheredaten
Fazit – ein Versuch
Ich kann der Idee dieser App durchaus was abgewinnen.
Und ja, ich würde die App sehr gerne verwenden.
Denn: Die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrern in einer WhatsApp-Gruppe oder per Mail ist ebenfalls mehr als fragwürdig.
In diesem Sinne gewinnt der unsägliche kopierte Zettel wieder an Daseinsberechtigung.
Sprach’s und machte sich fertig für den nächsten detektivischen Tauchgang in die Schultasche.
Auf der Suche nach dem „U.:“
Eure Meinung bitte!
Würdet ihr so eine App verwenden wollen?
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Tina
9 Dez 2016Meine sind zwar noch nicht so weit, aber ich kann mich nur allzu gut an meine eigene Schulzeit erinnern, bzw. bekomme noch immer viel von meiner 16-jährigen Schwester mit. Und die Zettelwirtschaft die derzeit schon für 2 Kinder im Kindergarten anfällt, lässt mich Schlimmes ahnen.
Ich bin solchen Dingen gegenüber eh aufgeschlossen. Und ich glaube, dass es nicht nur für die Eltern eine Erleichterung wäre, sondern auch für die Lehrer. Die hätten mit so einem Tool ja auch mehr Zeit für andere Dinge übrig.
LG, Tina
Sascha Schiffer
9 Dez 2016In der modernen Zeit der Kommunikation sollten wir auch in der Schule weiterdenken, die Möglichkeit rasch Informationen auszutauschen z.B. das Gruppenfoto vom Ausflug, oder alle Termine am Handy zu haben ist für mich eine Mehrwert und eine Erleichterung als Elternteil. Ich werde diese APP unserer Klassenlehrerein vorsschlagen.