Ehe es gemeinsam auf die Straße geht, müssen Kinder das Radfahren gut beherrschen.
Wertvolle Tipps zu Vorübungen, Ausrüstung und Übungen:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!
Erlebnisse schenken & gewinnen!
Wir verlosen:
- 2x2 Karten für die Kinderfestspiele „Peer Gynt für Kids“ am 23.02.25
- 2 Karten für „Mitten im Orchester - Best of Hollywood“ am 16.01.25
- Ein Familienticket (Eltern plus Kids) für das Schlagerspiel des EC Red Bull Salzburg 🏒 gegen Linz am 12.01.25
- Zwei Plätze in einem Koch- oder Backkurs nach Wahl bei GlücksGebäck am Stoibergut
Hier entlang: Erlebnis verschenken: Gemeinsame Zeit als Weihnachtsgeschenk – Tickets gewinnen!
Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da gibt's attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes
Estimated reading time: 11 Minuten
Unser Kind (4,5 Jahre) zeigt Anzeichen, unter die Fahrradfahrer gehen zu wollen. Und wie bei so vielen Dingen funktioniert’s eben nur, wenn es das Kind selbst will. Weil wir die Ambitionen des Kindes nicht durch eine falsche Herangehensweise gefährden wollen:
Hier ein paar Tipps, wie das Kind am besten Fahrrad fahren lernt.
Inhaltsverzeichnis
- Radfahren lernen: Vorbereitung
- Radfahren lernen: die richtige Ausrüstung
- Fahrrad fahren lernen: Übung macht den Meister
- Guter Übungsplatz für das Fahrrad üben mit Kindern
- Zuerst nur auf- und absteigen üben
- Nach vorne schauen!
- Zuerst nur rollen üben
- Alle Bremsmöglichkeiten üben
- Mit dem Rad anfahren – der schwierigste Teil!
- Fahrradfahren üben: die richtige Pedalstellung
- Unterstützendes Halten – aber richtig!
- Wichtig: geduldig bleiben
- Nie mehr als 15 Minuten am Stück üben – und zur rechten Zeit aufhören!
- Ab auf die Straße
- Das Wichtigste zum Schluss: Vorbild sein!
- Mehr zum Thema Fahrrad fahren mit Kindern
Rad fahren ist gesund, Rad fahren schützt die Umwelt, Rad fahren macht Spaß! Unterschätzt aber bitte nicht, wie wichtig euer Verhalten und eure Vorbildfunktion ist, um euer Kind ideal auf die Zeit vorzubereiten, in der es allein im Straßenverkehr unterwegs sein wird.
Radfahren lernen: Vorbereitung
Laufrad, Roller & Co als gute Vorbereitung
Laufrad und Roller trainieren das Gleichgewichtsgefühl. Aber auch Dreirad und Bobbycar sind nicht zu unterschätzen: mit ihnen lernt das Kind koordinatorische Fähigkeiten.
Der richtige Zeitpunkt fürs Fahrradfahren lernen
Wenn das Kind längere Zeit auf einem Bein stehen kann, kann es auch Fahrrad lernen. Die einen nennen das Grundschulalter ideal als Einstieg, andere schon den Kindergarten.
Radfahren lernen: die richtige Ausrüstung
Das optimale Kinderfahrrad
Das erste Rad sollte nicht zu klein und auf keinen Fall zu groß sein – das würde das Kind überfordern. Wichtig sind: dicke Reifen, geschlossener Kettenschutz, Aufprallschutz am Lenker. Von Stützrädern wird inzwischen abgeraten.
Besser keine Gangschaltung
Radfahr-Anfänger brauchen nicht viele Gänge, sondern ein Fahrrad, das einfach zu bedienen ist. Daher: Für Kinder bis etwa 7 Jahre besser keine Gangschaltung. Komplizierte Gangschaltungen überfordern und lenken ab. Kinder bis 7 Jahre tun sich außerdem mit einer Rücktrittbremse deutlich leichter.
Die richtige Einstellung des Fahrrads
Einfaches Testen der richtigen Größe/Höheneinstellung des Fahrrades:
- Lassen Sie Ihr Kind den Ellbogen am Ende des Sattels anlegen und den Unterarm waagrecht nach vorne halten. Der Lenker sollte sich bei den Fingerspitzen befinden.
- Wenn der Sattel richtig eingestellt ist, muss das Kind mit ausgestrecktem Bein mit der Ferse zum Pedal kommen und mit den Zehenspitzen den Boden berühren. Die Stellung des Lenkers und Sattels sollte regelmäßig kontrolliert werden, denn Kinder wachsen schnell!
Radfahren lernen: immer mit Helm!
Schlaue schützen ihr Köpfchen!
Achtung! Bis 12 Jahre herrscht in Österreich Helmpflicht!
Siehe auch: Kinder-Fahrradhelme im Test
Fahrrad fahren lernen: Übung macht den Meister
Guter Übungsplatz für das Fahrrad üben mit Kindern
Eine verkehrsberuhigte Straße, eine Hofeinfahrt oder ein leerer Parkplatz sind ideal für Radfahr-Anfänger:innen.
Zuerst nur auf- und absteigen üben
Der Sitz sollte dabei in einer Höhe sein, dass das Kind auf dem Sattel sitzend mit beiden Füßen den Boden erreichen kann.
Nach vorne schauen!
Klingt banal: Für optimales Gleichgewicht sollten Oberkörper, Kopf und Blick immer nach vorne schauen. Daher das Kind besser nicht mit Aussagen „schau wie du auf den Pedalen stehst!“ ablenken.
Zuerst nur rollen üben
Anfahren, Gleichgewicht halten, treten und bremsen ist zu viel für das erste Mal! Daher anfangs nur rollen – mit ausgestreckten Beinen über dem Boden. Eine leicht abschüssige Strecke hilft dabei. Wenn das Rollen klappt, kommt das Treten (fast) von ganz allein.
Alle Bremsmöglichkeiten üben
Noch bevor das Kind allzu flott auf dem Weg ist, sollten alle Bremsmöglichkeiten ausprobiert und geübt werden. Am besten immer das Hinterrad (ev. mit Rücktritt) bremsen bzw. beide Räder gleichzeitig bremsen. Wenn nur das Vorderrad gebremst wird, besteht die Gefahr, dass sich das Kind samt Fahrrad nach vorne überschlägt!
Mit dem Rad anfahren – der schwierigste Teil!
Aufsteigen, treten, Gleichgewicht halten, nach vorne schauen – alles zur gleichen Zeit.
Bevor’s losgeht, die Pedale richtig vorbereiten:
Fahrradfahren üben: die richtige Pedalstellung
Das Pedal des starken Fußes (lässt sich ganz leicht beobachten: mit dem das Kind immer von selbst lostreten will bzw. mit dem es einen Fußball schießt) soll nach vorne und leicht nach oben zeigen. Das starke Bein auf dieses Pedal stellen, das andere bleibt am Boden. Beim Losfahren stößt sich das (schwächere) Bein vom Boden ab und das andere tritt das Pedal nach unten.
Und bei all dem: nach vorne schauen!
Unterstützendes Halten – aber richtig!
Erwachsene sollten das Fahrrad halten, während das Kind diesen Bewegungsablauf einübt. Für den Schwung ruhig etwas anschieben – aber nicht mitlaufen, denn das lenkt die Aufmerksamkeit nach hinten.
Niemals den Lenker halten!
Wichtig: geduldig bleiben
Und bitte keine oberlehrerhaften Erklärungen – Übung macht den Meister!
Nie mehr als 15 Minuten am Stück üben – und zur rechten Zeit aufhören!
Generell gilt: Pause, wenn das Kind nicht mehr will!
Und nie mehr als 15 Minuten am Stück üben!
Ab auf die Straße
Kinder unter 12 Jahren dürfen nur mit einer Begleitperson (Mindestalter: 16 Jahre) im Straßenverkehr fahren.
Ausnahme: Bei bestandener, freiwilliger Fahrradprüfung dürfen Kinder schon ab 10 Jahren allein auf der Straße radeln. Sie auch: Rechtstipp: Scooter, Skateboard, Longboard – das sagt die Straßenverkehrsordnung
Ab welchem Alter die Kinder Fahrrad fahren können, ist sehr individuell. Auf businessbike.de findet ihr beim Thema Kinder und Fahrradfahren einige Anhaltspunkte, ab wann es losgehen könnte. Wichtig: Jedes Kind hat sein Tempo! Von Seiten der Eltern ist essenziell: kein Druck, viel Geduld und positive Ermutigung!
Bevor es losgeht: Verkehrsregeln besprechen
Ehe es ab auf die Straße geht, sollten Eltern die wichtigsten Verkehrsregeln mit dem Kind besprechen.
Kreuzungen und Haltelinien
Wichtig: Mit Kindern üben: auf Haltelinien stehen bleiben und das Tempo vor Kreuzungen rechtzeitig drosseln.
Radfahren mit Kind: Wer fährt hinten, wer fährt vorne?
Sind beide Elternteile mit von der Partie, ist die Sache klar: Das Kind fährt am besten in der Mitte.
Ist jedoch nur ein Elternteil mit dem Kind am Fahrrad unterwegs, dann gilt: Der Erwachsene fährt am besten hinter dem Kind. Nur bei schwierigen Stellen vorne.
Das Wichtigste zum Schluss: Vorbild sein!
Kinder lernen von den Erwachsenen!
Daher sollten wir immer auf korrektes Verhalten im Straßenverkehr achten!
Mehr zum Thema Fahrrad fahren mit Kindern
- Tipps für Eltern: Mit Kindern Fahrrad fahren lernen
- Rechtstipp: Scooter, Skateboard, Longboard – das sagt die Straßenverkehrsordnung
- Familien-Radtouren: Mit Fahrrad und Zug in den Alpen
- Fahrradausflug mit Kind und Hund: Tipps & Vorbereitung
- Kinder-Fahrradhelme im Test
Quellen: vnr.de, kindundgesundheit.de, wikibooks.org
Kinder fördern: jede Menge weitere Ideen
Erfolgreich durch präzise Selbsteinschätzung: Wie Eltern ihre Kinder fördern können
Wer sich und seine Fähigkeiten realistisch einschätzt, kommt im Leben weiter als andere. Wie Kinder eine präzise Selbsteinschätzung lernen können.
Resilienz stärken: Wie Eltern ihre Kinder „krisenfit“ machen können
Tipps für Eltern, wie insbesondere die Familie viel zur Resilienz-Entwicklung ihres Kindes beitragen kann.
Wie Eltern das Selbstbewusstsein ihrer Kinder beeinflussen + 3 Übungen
Das Selbstbewusstsein deines Kindes stärken und was du in der Erziehung lieber vermeiden solltest.
Warum Yoga für Kinder wichtig ist
Wissenschaftlich belegte Vorteile von Yoga im Kindesalter von der Expertin.
Positive Glaubenssätze für Kinder: 10 Affirmationsübungen für mehr Selbstbewusstsein
10 einfach umsetzbare Affirmationsübungen für Kinder.
Kinder fördern: 6 sinnvolle und günstige Möglichkeiten
Wir stellen euch hier 6 Wege vor, wie Eltern ihre Kinder sinnvoll und kostengünstig fördern können.
Sprachförderung im Alltag: 4 kleine Tipps mit großer Wirkung
Kinder lernen Sprache ganz automatisch? Nicht ganz. Wie ihr Sprachförderung ganz leicht in euren Alltag integrieren könnt, zeigen wir euch in den nachfolgenden 4 Tipps.
Ich schaff’s: Probleme lösen mit Kindern und Jugendlichen
EINE Methode für ALLE Probleme in der Familie? „Ich schaff’s“ – oder im Englischen „Kids‘ Skills“ – ist ein lösungsorientiertes Programm für Kinder und Jugendliche.
Wie Kinder Gefühlsregulation lernen
Gefühlsregulation ist ein wichtiger Faktor für die Zukunft eines Menschen. Kinder, die gelernt haben, dass Bedürfnisse nicht sofort befriedigt werden müssen, haben es später im Leben einfacher. Tipps für Eltern.
Power-Posing für Kinder: Mit Körpersprache zu mehr Selbstwertgefühl
Wer sich klein macht, fühlt sich auch klein. Eine kraftvolle Körpersprache kann helfen – auch Kindern. Power Posing senkt Stress und Angst und verhilft zu mehr Selbstbewusstsein. So funktioniert’s!
Kraftkarten für Kinder: Selbstwert stärken
Ich kann das nicht! Ich bin dumm! Das werde ich nie lernen …
Fürchterlich, wie manche Kinder über sich selbst urteilen. Da kommen diese Kraftkarten gerade recht – ein Herzensprojekt mit Mehrwert!
Orchideenkinder: Sensible haben großes Potenzial, aber nur wenn …
Ist dein Kind ein „Orchideenkind“, das sehr, sehr sensibel ist und nur bei der richtigen Pflege – dafür umso schöner – aufblüht? Wichtige Tipps für Eltern.
War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.
Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine
Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop
Pingback: Ratgeber für Eltern: Kleine Radprofis – Vorbereitung auf das sichere Radfahren im Straßenverkehr | Muttis Nähkästchen
Robert
6 Feb 2014Schöne Anleitung, vielen Dank!
Im Prinzip haben wir unseren beiden Kids das Fahren auch genau auf diese Art beigebracht. Kann also nur beipflichten, dass es so ganz gut funktioniert. Hat bei uns nur ein paar Stunden gedauert!
Mark Scholz
2 Nov 2017Vielen Dank für den Beitrag. Wir wollen uns nun auch bald neue Fahrräder kaufen und haben nun überlegt ob wir auch gleich ein Fahrrad für unsere Tochter mitkaufen. Damit kann sie dann im Frühjahr Fahrradfahren lernen.
Peter Grosche
23 Mrz 2018Eine schöne Anleitung, vielen Dank dafür!
Ich fragte mich gerade, ob es tatsächlich schon mal ein Kind geschafft hat mit der Vorderradbremse einen Überschlag zu machen. Theoretisch kann das passieren, aber praktisch kann ich mir das gar nicht vorstellen. Meine Tochter hat es nicht geschafft, und die ist für so etwas eigentlich Experte…
Pingback: Fahrrad fahren lernen mit Kindern: 5 weit verbreitete Irrtümer - Muttis Nähkästchen
Pingback: Sicherer Fahrspaß mit dem Tretroller - Muttis Nähkästchen
Pingback: Kinder-Fahrradhelme im Test - Muttis Nähkästchen