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Fakten-Check TikTok: Was Eltern wissen sollten

Fakten-Check TikTok: Was Eltern wissen sollten

Das Musikvideo-Netzwerk TikTok erlebt in den letzten Jahren einen rasanten Anstieg an Nutzern. Das müssen Eltern im Umgang mit dem Netzwerk wissen: Sensible Bereiche, über die wir mit unseren Kindern reden sollten, und Tipps für Einstellungen zum Kinderschutz im TikTok-Konto. Und: Kann TikTok auch nützlich sein? (Spoiler: JA!)


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Wenn du dich in sozialen Medien bewegst oder wenn du etwas ältere Kinder hast, hast du sicherlich schon von TikTok gehört. Die App wurde über 87 Millionen Mal (Stand: Juni 2020) heruntergeladen. Einfach gesagt entspricht es der Mini Playback Show, die in den 90er-Jahren für viel Begeisterung sorgte, in Kombination mit der Funktionsweise von Instagram.

TikTok ist auf dem deutschen Markt besonders seit 2018 präsent. Dort wurden die Nutzerinnen und Nutzer der Plattform Musical.ly von dessen Mutterkonzern Bytedance in TikTok überführt. Der Grund dieses Schritts waren vor allem die stark rückläufigen Nutzerzahlen. Außerdem stand die Plattform in der Kritik, da vor allem ältere anonyme Nutzer junge Mädchen dazu verleiteten, in ihren Videos knapp bekleidet aufzutreten. Ziel der Maßnahme war es also, die Nutzerzahlen zu steigern und die Plattform sicherer für seine Nutzer zu machen. 

Faktencheck TikTok: Was Eltern über Tik Tok wissen sollten


Was sind die Kernfunktionen von TikTok?

Die Nutzerinnen und Nutzer können dort kurze, bis zu 15-sekündige Clips zu einem Video mit einer maximalen Länge von einer Minute aufnehmen und diese mit Musik und Filtern untermalen. Aber auch eine Live-Funktion wie bei Instagram steht zur Verfügung. Mittels Likes, Kommentaren und gegenseitigem Folgen können die Nutzer*innen dann untereinander interagieren

Was sind beliebte Inhalte auf TikTok?

Bei den Inhalten der Videos sind keine Grenzen gesetzt: Von Comedy über Tanz und Musik bis hin zu Ratgebern ist in den Clips alles vertreten. Eine beliebte Rubrik ist z. B. Lip-Sync-Videos, in denen die User die Musik ihrer Lieblingskünstler mit dem eigenen Gesang verbinden. Neben der Verwendung von fremder Musik, können die User aber auch eigene Sounds erschaffen, die wiederum von anderen Usern in ihren Videos verwendet werden können. 

Die Clips, mit denen am stärksten interagiert wird, landen auf der Startseite des Netzwerks. Wenn es Usern gelingt, regelmäßig Videos auf die Startseite zu bringen, können sie sogar zu Influencern werden, so wie z. B. die Zwillinge Lisa und Lena. Marken nutzen TikTok derzeit vor allem für Produktplatzierungen oder Namensnennungen, da Affiliate-Links in den Bios der Nutzer*innen noch nicht flächendeckend klickbar sind. Durch Kooperationen mit Influencern auf TikTok erreichen Marken vor allem junge Nutzer*innen der Generation Z, was ein Vorteil gegenüber anderen Plattformen wie z. B. Facebook ist. 

Das müssen Eltern über TikTok wissen

TikTok kann über alle mobilen Betriebssysteme heruntergeladen werden. Alle Kinder und Teenager, die ein Smartphone besitzen, können die App prinzipiell herunterladen. Ohne Anmeldung kann man die Videos anderer Nutzer*innen nur anschauen. Um mit anderen interagieren zu können, muss man sich ein eigenes Profil erstellen. 

Hier kommt der erste Haken: Das Netzwerk ist laut seinen AGBs für User ab 13 Jahren gedacht. User zwischen 13 und 18 Jahren müssen eine Einverständniserklärung der Eltern einholen, um sich anzumelden. Diese Hürde wird durch die Eingabe des Geburtsdatums bei der Anmeldung gesetzt, die sich aber im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht umgehen lässt. In der Praxis zeigt sich, dass viele Minderjährige User sich einfach ein paar Jahre älter schummeln, ohne die Eltern um Erlaubnis zu bitten. 

Der zweite Haken steht im Zusammenhang mit den oben bereits genannten Influencer*innen. TikTok scheint aktuell „the place to be“ zu sein – daher tummeln sich auch viele Unternehmen und Marken dort. Das Ziel: In die Köpfe der Generation Z zu gelangen und Kaufimpulse zu setzen. Und dieses „Will-haben“-Gefühl zu entbrennen ist nicht schwer, wie wir Eltern aus leidvoller Erfahrung wissen … Das sollten wir Eltern im Auge behalten und derartige Werbebotschaften gemeinsam mit den Kindern reflektieren.

Wie kann TikTok für Kinder gefährlich werden?

Wie in anderen sozialen Medien auch, besteht bei TikTok die Gefahr, dass die User zu viele private Informationen öffentlich über sich preisgeben. Wenn das Userprofil auf „öffentlich“ eingestellt ist, hat jeder User der Plattform die Möglichkeit, das Video zu sehen. Der Beitrag kann außerdem durch einen einfachen Klick von ALLEN auf anderen Plattformen wie Instagram oder Facebook geteilt werden. Speziell beim Lip-Sync-Genre ist das Gesicht der Nutzerin bzw. des Nutzers zwangsläufig zu sehen. So kann die Identität schnell ungewollt auf anderen Plattformen landen

Eine andere große Gefahrenquelle ist die Nutzungsdauer durch die User: Wer die App öffnet, schaut sich ein paar Videos an, lädt schnell etwas hoch, wartet auf Reaktionen auf das eigene Video und wiederholt das Ganze vielleicht noch einmal. Wie bei Instagram auch, kann man sich schnell in den Inhalten verlieren und alles um sich herum vergessen.

Das kannst du tun, um deine Kinder auf TikTok zu schützen

Du kannst behutsam mit deinen Kindern über die Themen Privatsphäre, (versteckte) Werbung usw. sprechen. In puntco Privatsphäre sollten wir unsere Kinder dahingehend sensibilisieren, nichts von sich in eigenen Videos preiszugeben. Am besten gehst du dazu mit deinen Kindern die Kontoeinstellungen durch und hilfst ihnen dabei, im Privatsphäre-Bereich die richtigen Vorkehrungen zu treffen. 

Dort kannst du zum Beispiel das Konto auf „privat“ stellen, sodass nur von der Kontoinhaberin bzw. dem -inhaber bestätigte User die Inhalte des Profils sehen können. So stellst du sicher, dass keine fremden Personen die Videos deines Kindes sehen und dein Kind dadurch auch etwas freier in der Gestaltung der Clips ist.  

So schützt TikTok seine jungen User

Neben den Dingen, die du selbst zum Schutz deiner Kinder unternehmen kannst, stellt auch TikTok durch den „begleiteten Modus“ selbst Schutzmechanismen zur Verfügung:

#1 Nutzungszeit festlegen

Mit Hilfe dieses Modus kannst du eine maximale Nutzungsdauer der App für einen Tag festlegen. Dabei stehen Längen von 40, 60, 90 und 120 Minuten zur Auswahl. Ist die Zeit abgelaufen, muss ein Passwort zur weiteren Nutzung eingegeben werden. So kannst du sichergehen, dass dein Kind nicht zu viel seiner Tageszeit auf der Plattform verbringt. 

#2 Kontaktmöglichkeit festlegen

Hier kannst du festlegen, wer deinem Kind private Nachrichten auf TikTok schreiben darf. Die Auswahl variiert zwischen (a) jedem, (b) nur Freunden oder (c) einer gänzlichen Deaktivierung von Privatnachrichten. So stellst du sicher, dass dein Kind keine unpassenden Nachrichten von anderen Usern erhält. 

#3 Eingeschränkter Modus

Im eingeschränkten Modus werden deinem Kind in seinem personalisiertem Video-Feed nur angemessene Inhalte gezeigt. Videos, die ausschließlich für erwachsene User bestimmt sind, werden somit automatisch herausgefiltert. Auf diese Weise stellst du sicher, dass dein Kind nur altersgerechte Videos konsumiert. Wie gut das in der Praxis funktioniert, bleibt natürlich fraglich …


Kann TikTok für Teenager nützlich sein?

Neben vielen witzigen Inhalten findest du auf TikTok auch seriösen Content, der im Alltag für dich oder deine Kinder hilfreich ist: So lädt beispielsweise eine Gynäkologin regelmäßig Videos zum Thema Aufklärung hoch. Da das Thema vor allem in den USA meist verschwiegen wird, trägt sie damit zur sexuellen Erziehung der eher jüngeren User des Netzwerks bei.
Apropos Aufklärung: Einen wertvollen Artikel zu diesem Thema findet ihr hier bei mir am Blog: Aufklärung von Kindern: Antworten auf typische Kinderfragen

Daneben gibt es zudem Clips mit Tipps und Tricks zu Heimwerkerarbeiten oder Rezepten. Auch Bewerbungscoaches nutzen die Plattform, um Berufseinsteiger zum Start in ihr Arbeitsleben mit wichtigen Hinweisen zu versorgen. Ergo: Für jede Nutzerin und für jeden Nutzer ist etwas dabei!

Wie finde ich die richtigen Inhalte auf TikTok?

Praktisch an TikTok ist vor allem die personalisierte Startseite, der Video-Feed. Mit den richtigen Einstellungen zeigt er genau die Inhalte, die auf das Like-, Kommentar- und vor allem Follow-Verhalten der Nutzerin bzw. des Nutzers angepasst ist. Der Algorithmus erkennt schnell, welche Videos du dir auf TikTok anschaust und zeigt dir, was dir helfen und gefallen könnte. So entwickelt sich schnell eine „eigene Blase„, in der du die Clips anschauen kannst, die deinen Vorlieben entsprechen.

So machst du TikTok für deine Kinder zum Allrounder im Alltag

Sicherlich wäre es einfach, deinem Kind zu sagen, es dürfe wegen der Gefahren nicht auf TikTok aktiv sein. Das ist jedoch die falsche Herangehensweise. Wir Eltern müssen selbst die Verantwortung übernehmen und initiativ unseren Kindern eine gewisse Medienkompetenz vermitteln.

Mit den richtigen Einstellungen machst du TikTok für die Nutzung durch dein Kind sicher. Wenn dir das gelungen ist, ist die Plattform der perfekte Allrounder für dein Kind im Alltag. Neben den unterhaltenden Inhalten tragen die lehrreichen Videos zur Bildung und damit auch zur Weiterentwicklung deines Kindes bei. Und auch die Kreativität kommt nicht zu kurz!

Download-Tipp: Social Media Guide

Wenn du mehr über den Umgang mit sozialen Medien für dich und deine Kinder erfahren möchtest, empfehlen wir den „Social Media Guide für Eltern und Großeltern“, den du hier kostenlos herunterladen kannst.


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Autor des Social Media Guide ist Björn Friedrich, Medienpädagoge im „SIN – Studio im Netz“, München, wo er sich den Schwerpunkten Social Media und mobile Anwendungen widmet. Daneben ist er als Referent für Vorträge und Fortbildungen tätig, als Redaktionsmitglied im „Medienpaedagogik Praxis-Blog“ sowie als Autor medienpädagogischer Elternratgeber und Fachartikel (u.a. „Das Elternbuch zu WhatsApp, YouTube, Instagram & Co.“, erschienen im O‘Reilly Verlag, Köln).


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Wie gefährlich ist TikTok? Die einen halten es für gefährlich, die anderen zumindest für ein chinesisches Abhörinstrument, aber die meisten – vor allem die jungen Leute – einfach für eine klasse Plattform, um sich der Welt zu präsentieren. Was ist dran an TikTok, dem neuen sozialen Netzwerk? Immer wieder werden TikTok-Nutzer von scheinbar größeren Accounts angeschrieben. Diese geben dann vor, dass sie ein TikTok-Video auf ihrer großen Seite mit vielen Followern reposten, also featuren würden. Sie versprechen den Nutzern damit viel Aufmerksamkeit. Aber Achtung: Leider gibt es auch viele Accounts, die es sich zum Ziel gemacht haben, nur möglichst freizügige TikToks zu sammeln. Wer hinter den Accounts steckt und wer sich die von ihnen geposteten Beiträge anschaut, darüber hat man dann keinerlei Kontrolle! Warum TikTok für die Sicherheit unserer Daten gefährlich ist? Es wichtig zu zeigen, warum die harmlos wirkende App für Deutschland, ein Land, das sonst mit Datenschutz so pingelig ist, gefährlich werden kann.
    Ganz kurz gesagt, es ist eine App, in der man seine eigenen Videos teilen kann. Die Benutzer nehmen ein 15 Sekunden-Video auf – meist von sich selbst – und hinterlegen dies mit Musik. Das Ganze wird oft mit lustigen Tanz-Moves oder Ähnlichem gestaltet. Die kleinen Videos können anschließend hochgeladen, angeschaut, geliked und gefollowed werden. Klingt doch ganz nett. So nett, dass die App mittlerweile die beliebteste weltweit ist. Sie wird schätzungsweise von einer Milliarde Menschen genutzt. In Deutschland nutzen die App jeden Monat 5,5 Millionen User! Die „Bild“ behauptete in ihrem Artikel, dass hinter der App TikTok kein normales chinesisches Privatunternehmen stehe, sondern Zhang Yiming. Yiming solle laut „Bild“ ein Anhänger der chinesischen Führung sein und seine politische Überzeugung so auch auf TikTok übertragen. Laut „Bild“ schrieb Yiming 2018, dass „Technologie von den Kernwerten des Sozialismus geführt“ werden müsse.

    Die „Bild“ meine, er stelle sich unter die Vorgaben der kommunistischen Partei also zum Beispiel der „korrekten Führung der öffentlichen Meinung“. Ob die „Führung der öffentlichen Meinung“ in dem Fall als korrekt bezeichnet werden kann, ist mehr als fragwürdig. So fand der Guardian heraus, dass TikTok viele Inhalte löschte, andere unerlaubt speichere und sammele. In den USA musste TikTok, wegen dieses Datenmissbrauchs (unerlaubte Speicherung) eine Strafe von 5,7 Millionen Dollar zahlen. Deshalb schützen Sie sich vor jeglicher Art von Datenmissbrauch, vor allen bisher genannten Gefahren können Sie sich eigentlich ganz leicht schützen: Wählen Sie die richtigen Privatsphäre-Einstellungen. So können Fremde deine TikToks nicht sehen, dich nicht einfach anschreiben und deine TikToks landen auch nicht auf irgendwelchen öffentlichen Accounts. Denn ihr lässiger Hüftschwung geht schließlich nicht die ganze Welt etwas an!

    Die Ergebnisse der Analysen unterscheiden sich manchmal in den Details. Trotzdem gibt es einige Fakten, die alle Untersuchungen zu Tage gefördert haben. Wer also wissen möchte, wie es um den Datenschutz bei Tik Tok bestellt ist, muss wissen welche Daten die Plattform sammelt – oder gesammelt hat.

    Doch welche Daten sammelt(e) nun Tik Tok? Das sind die übereinstimmenden Erkenntnisse:

    IMEI-Nummer deines Smartphones
    Bildschirmauflösung
    SIM-Provider
    Standort (Dabei nutzt Tik Tok jedoch offenbar die Technologie von Appsflyer, um das Ausmaß der Kontrolle zu verschleiern.)
    Wlan- und SSID-Informationen und Änderungen
    Mobilfunkdaten

    Letztendlich gibt es mehrere Blickwinkel, aus denen sich die gewonnenen Informationen betrachten lassen. Dabei gilt natürlich an erster Stelle: Wer seine persönlichen Daten ernsthaft schützen möchte, muss seinen Tik-Tok-Account löschen und die App von seinem Smartphone löschen. Zugleich ist es selbstverständlich in Ordnung, die beliebte Kurz-Video-App weiterhin zu nutzen. Wer sich dafür entscheidet, sollte sich jedoch der Risiken bewusst sein. Ob und inwieweit das chinesische Unternehmen Tik Tok die Informationen verwendet, ist unklar. Für Werbezwecke sind sie jedoch definitiv sehr interessant. Zuletzt ist bei der Betrachtung jedoch auch der ernüchternde Blick auf unsere Gesellschaft wichtig. So sind in den letzten Jahren große Technologie-Konzerne wie Facebook, Google und Co. des Öfteren aufgrund von fragwürdigen Datenschutz-Praktiken zurecht kritisiert worden.

    Trotzdem haben die Plattformen in der Zwischenzeit noch mehr Einfluss. Das liegt vor allem daran, dass zwar einige Nutzer – vielleicht sogar ein paar Millionen – ihre Accounts löschen. Dem Großteil sind jedoch die eigenen Daten egal. „Ich habe doch nichts zu verbergen“, ist noch immer eines der häufigsten Argumente.

    1. Lieber Detektiv Wien!
      Vielen herzlichen Dank für deinen kritischen Blick auf diese Plattform! Das sollten wir Eltern im Hinterkopf haben, wenn unsere Kinder damit experimentieren!
      lg Birgit

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