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Grippezeit: Wie bringe ich meine Familie durch die Erkältungs- und Grippezeit

Grippezeit: Wie bringe ich meine Familie durch die Erkältungs- und Grippezeit

Es ist nasskalt und rundherum schnieft und hustet jeder! Viele Kinder haben im Oktober bereits ihre erste starke Erkältung hinter sich. Die richtige Grippezeit kommt aber erst und dafür müssen wir uns wappnen!

Voraussichtliche Lesedauer: 8 Minuten

Der Alptraum aller Eltern: Das Kind fängt sich eine starke Erkältung oder – noch viel schlimmer – die echte Grippe ein und die ganze Familie liegt flach. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie mit Quarantänen und Homeschooling tut man sich schwer dem Vorgesetzten zu erklären, dass man NOCH mehr Pflegeurlaub braucht.

Grippezeit Gesund durch die kalte Jahreszeit


Grippezeit: Was wir jetzt tun können

Spätestens jetzt müssen wir vorsorgen und uns und unsere Kinder so gut wie möglich schützen! Aber wie und wovor eigentlich? Natürlich haben wir in diesen Zeiten alle Angst vor dem Coronavirus. Leider sind aber auch andere Viren nicht von der Bildfläche verschwunden. Im letzten Herbst gab es durch Lock-Downs und extreme Hygienemaßnahmen gefühlt weniger Erkältungskrankheiten – das ist in diesem Herbst aber wieder anders. Unsere Kinder gehen wieder in die Schule bzw. den Kindergarten und wir selbst sitzen wieder im Büro statt mit Laptop am Küchentisch.


Was unterscheidet die echte Grippe (Influenza) von einer Erkältung?

Umgangssprachlich sagt man schnell einmal: „Ich habe eine Grippe!“ Gott sei Dank trifft das meist nicht zu. Der Schweregrad der Symptome bei einer Grippe und bei einem grippalen Infekt unterscheiden sich sehr stark. Während ein grippaler Infekt mit Hausmitteln und frei verkäuflichen Medikamenten nach wenigen Tagen wieder abklingt, können die Symptome bei einer Grippeinfektion sogar mehrere Wochen anhalten. Hat man sich mit dem Influenzavirus angesteckt, setzen die Schmerzen plötzlich ein und sind viel intensiver.

Bei einer Influenzainfektion hat man im Normalfall hohes Fieber, anhaltende Kopfschmerzen, oft schweren Husten und starke Muskelschmerzen und ist generell sehr erschöpft und müde. Die Nase bleibt meist frei. Bei einem grippalen Infekt hat man meist kein oder nur sehr wenig Fieber, eine verstopfte oder rinnende Nase und sehr oft Halsschmerzen und einen trockenen Husten. Die Ermüdung ist bei Weitem nicht so ausgeprägt und hält auch nicht so lange an.

Wie gesagt, kann man einen grippalen Infekt gut alleine zuhause auskurieren. Bei einer Influenzainfektion heißt es aber ab zum Arzt. Die Influenza kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen und man sollte in Erwägung ziehen antivirale Medikamente einzunehmen. So kann das Fortschreiten der Grippeerkrankung eingebremst werden.


Vorbeugen für die Grippezeit

Wer es noch nicht macht, sollte jetzt schleunigst beginnen vorzubeugen. Wir können unser Immunsystem stärken und möglichst gesund leben. So ist unser Körper nicht ganz so anfällig, wenn ihm Viren begegnen und kann sie besser abwehren.

#1 Gegen die echte Grippe hilft nur die Impfung!

Will man sich und seine Kinder vor der Influenza schützen, hilft aber nur die Grippeimpfung verlässlich. Wir impfen uns alle jeden Herbst nachdem wir als Familie bereits zwei mal diese Erkrankung durchmachen mussten. Unser drittes Kind war gerade 4 Monate alt als wir alle die Grippe durchmachten. Es ging uns allen sehr schlecht und auch – oder gerade – unser Baby litt enorm. Der Kinderarzt war so besorgt um die Gesundheit unserer Tochter, dass er sogar am Wochenende von sich aus angerufen hat um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen.

Gott sei Dank haben wir es überstanden, aber schön war es nicht. Im Jahr darauf ließen wir uns alle impfen und es ging uns gut. Wieder ein Jahr später haben wir es verpasst uns impfen zu lassen und schwupps hatten wir den Influenza-Virus wieder im Haus. Gott sei Dank hatten wir kein Baby mehr, aber auch so war es eine schwere Zeit. Eine Woche lang hatten wir alle sehr hohes Fieber und waren enorm geschwächt. Nach der Erkrankung habe ich noch ca. 3 Wochen gebraucht um mich wieder wirklich fit zu fühlen.

Seitdem ist hier klar: Im Herbst gibts für uns alle die Grippeimpfung – das tun wir uns nicht mehr an! Und wir hatten die Influenza bisher nie wieder!

Da Kinder ab 2 Jahren auch keinen Stich zu befürchten haben, stehen auch die Kids hinter dieser Entscheidung. Den Grippeimpfstoff gibt es nämlich als „Nasenspray“. Keine Nadel und somit keine Angst vor der Impfung. Der Impfstoff wirkt sofort in der Nasen- und Rachenschleimhaut – sogar wenn man sich direkt danach schnäuzen oder niesen muss.
Da es auch meiner Oma schon einmal sehr schlecht ging, nachdem sie sich die Grippe eingefangen hat, machen wir das auch zum Schutz unserer „Alten“! Nicht nur Corona – auch die Influenza kann ihr Leben gefährden. Es handelt sich dabei ja ebenfalls um eine schwere Atemwegserkrankung, die wirklich ernsthafte Folgen haben kann.

Besonderen Respekt habe ich in diesem Jahr vor dem Influenza-Virus, weil er – wie auch Corona – die Atemwege betrifft. Ein Zusammentreffen dieser beiden Krankheiten ist also sicher nicht optimal. Was wenn der Körper noch von einer überstandenen Corona-Infektion besonders anfällig ist? Wie gefährlich ist Corona nach einer überstandenen Influenza-Infektion? Ich – als Laie – sehe hier eine besonders hohe Gefahr, die mir Angst macht. Sollte unser Körper in einer Saison mit beiden Viren in Kontakt kommen, hat er sicher hart daran zu knabbern.

In Österreich ist die Grippeschutzimpfung für Kinder bis 15 Jahre außerdem im gratis Impfkonzept vorgesehen. Kosten fallen also ebenfalls nicht an! In Deutschland muss das mit der jeweiligen Krankenkasse abgeklärt werden!


Gegen gängige Erkältungsviren können wir uns aber selbst wappnen und uns so gut wie möglich schützen:

#2 Ausreichend Schlaf und Regeneration

Wer die Nächte durcharbeitet und kaum schläft, ist geschwächt und anfälliger für Grippe- und Erkältungsviren. Jetzt ist es wichtig auf ausreichend Schlaf zu achten und Regenerationsphasen einzuplanen. Vielleicht können wir die Zeit vor dem Schlafengehen für unsere Kinder (und auch uns) etwas ruhiger gestalten um schon mehr zur Ruhe zu kommen. Statt den Fernseher einzuschalten eine Runde Kinderyoga. Das fördert die Regeneration, man kann schneller einschlafen und der Schlaf ist erholsamer. Wer nicht auf Yoga steht, kann sich auf die Couch kuscheln und ein Buch vorlesen. Hauptsache ruhig, gemütlich und ohne dem Geflimmer von TV und Tablet (das uns erwiesenermaßen später einschlafen lässt).


#3 Bewegung und frische Luft

Wer jetzt nur im stickigen Wohnzimmer auf der Couch liegt, tut sich und seinem Körper nichts Gutes. Unser Immunsystem wird gestärkt, wenn wir uns bewegen und das am besten an der frischen Luft, denn so steigern wir auch unseren gerade jetzt sehr wichtigen Vitamin D-Spiegel. Gartenarbeit mit den Kids, ein schöner Herbstspaziergang, wildes Toben am Spielplatz, eine Wanderung im Wald – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Danach fühlt man sich garantiert besser und man ist gestärkt und gewappnet für den Angriff der Viren am nächsten Tag.


#4 Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung ist das A und O! Wir müssen unseren Körper mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen versorgen. Eine ausgewogene Kost unterstützt das Immunsystem. Jetzt sollten viel frisches Obst und Gemüse ihren Weg auf unseren Speiseplan finden! Eine große Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit spielt unser Darm und den können wir nur durch eine ballaststoffreiche und schadstoffarme Ernährung unterstützen.


#5 Hygienevorschriften einhalten

In diesem Herbst machen wir das natürlich hauptsächlich wegen dem Coronavirus, aber natürlich helfen die gängigen Hygienemaßnahmen auch gegen andere Viren. Abstand halten, Maske tragen und oft und gründlich Händewaschen.


#6 Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine in der Grippezeit

Wer das Gefühl hat, dass ein Kind zu wenige Vitamine zu sich nimmt, kann natürlich zu Nahrungsergänzungsmitteln speziell für Kinder greifen. In der Apotheke eures Vertrauens werdet ihr dazu bestimmt bestens beraten.

Nicht jedes Kind ist ein „guter Esser“! Manche Kinder verweigern zeitweise gesunde Nahrung oder essen generell sehr, sehr wenig. In solchen Fällen kann man in der dunklen Jahreszeit gerne etwas nachhelfen. Mittlerweile gibt es sehr viele Anbieter, die Vitamine in spezieller Kinderform produzieren.


#7 Hausmittel bei grippalen Infekten

Fühlt man sich nur etwas unwohl und befürchtet, dass man einen grippalen Infekt aufgeschnappt hat, sind zu aller erst Hausmittel die erste Wahl. So muss man nicht bei jeder Kleinigkeit zur „Chemiekeule“ greifen und kann seinen Körper sanft unterstützen.

Bäuchleinöl und Zwiebelsocken in der Grippezeit

Buchtipp: Bäuchlein-Öl und Zwiebelsocken

Unser Allrounder für alle großen und kleinen Wehwehchen, die in einer Familie nun einmal so vorkommen. Wickel, selbstgemachte Salben und kleine Tricks wie Zwiebelsocken oder Ohrenpäckchen – in diesem Buch findet ihr einfach Alles, was eine Erkältung oder Verletzung erträglicher macht und schneller abklingen lässt.

Dieses Buch verwende ich wirklich immer, wenn eines der Kinder gesundheitliche Probleme hat. Einfach ein gutes Gefühl mit so simplen Mitteln, die man meist so und so zuhause hat, helfen und lindern zu können.


#8 Vor Kälte schützen in der Grippezeit

Wer friert, schwächt sein Immunsystem. Vor allem warme Füße können helfen einer Erkältung vorzubeugen. Durch die Wärme in den Füßen wird die Durchblutung gesteigert – das hilft auch den Schleimhäuten im Hals- und Rachenraum.


#9 Viel Trinken

Zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag – das hält die Schleimhäute feucht. Wasser, Tee und ab und zu auch gerne ungesüßte Säfte. Spezielle Tees enthalten zusätzlich Vitamine und machen uns fit für diese Jahreszeit.


Unser Plan für den Herbst lautet also: Gesunde Ernährung, warm anziehen, Bewegung an der frischen Luft und Grippeimpfung. Mehr kann man für sich und seine Kinder nicht machen. Natürlich wird einen auch so einmal irgendein Virus streifen, aber vielleicht kann ihn unser Körper dann schneller und besser abwehren. Also: Schaut auf euch und auf eure Kinder! Wenn es uns und unserem Körper so richtig gut geht, dann packen wir auch die Grippezeit!


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Gesund durch die Grippezeit



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Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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