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Kinder fordern uns heraus

Mutti liest gerade ein neues Buch: Kinder fordern uns heraus: Wie erziehen wir sie zeitgemäß? von Rudolf Dreikurs und Vicki Soltz. Anfangs war ich etwas skeptisch, da das Buch ja immerhin schon aus den 1960er-Jahren stammt. ABER: Es hat NICHTS an Aktualität eingebüßt!


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Ich empfehle das Buch allen Eltern, die

  • mit „schwierigen Kindern“ zu kämpfen haben und schon ziemlich entnervt und mit ihrer Geduld am Ende sind
  • mehr als ein Kind haben (aber auch für Einzelkind-Eltern ist einiges dabei!)
  • sich Sorgen um die Leistungen des Kindes machen

Ohne schulmeisterlich zu wirken und ohne den Eltern Patentrezepte oder starre Regeln (die gibt es nämlich nicht, denn jedes Kind ist anders) an die Hand zu geben, werden hier Augen geöffnet: Warum verhält sich mein Kind aufmüpfig und frech? Warum folgt das Kind nicht mehr seit das Geschwisterchen da ist? Warum glänzt das eine Kind mit Erfolgen, das andere aber ist ein notorischer Tollpatsch oder Versager? Und so weiter. Zahlreiche konkrete Alltagsprobleme werden bearbeitet.

Vieles hängt laut den Autoren mit der familiären Situation und der elterlichen Kommunikation zusammen. Eine zutiefst humanistische Grundhaltung zeigt Achtung und Respekt sowohl für die Eltern als auch die kindliche Persönlichkeit. Üblicherweise sehen wir Eltern die Situationen aus unserer Sicht und mit Erwachsenen-Logik. Dass die kindliche Logik eine ganz andere sein kann, hilft dabei, die Problemsituationen zu verstehen und zu lösen.

Und eine ganz wichtige Erkenntnis: Die Probleme waren vor 40 Jahren genau so wie heute – die Kinder sind also keineswegs schwieriger, anstrengender oder schwerer erziehbar geworden.

P.S.: Einige wenige Rezensenten auf Amazon sind völlig entsetzt über dieses Buch. Also ich konnte bis dato noch keine Stelle entdecken, in der empfohlen wurde, das Kind zu schlagen! Man muss das Buch in seiner Logik richtig lesen: Es gibt Fallbeispiele von schwierigen Situationen mit Kindern und dazu einen Kommentar der Autoren. Die Fallbeispiele selbst sind dabei keineswegs die Empfehlung für die richtige Herangehensweise!
Falls ich eine bedenkliche Stelle finde (ich hab noch nicht bis zum Ende gelesen), lasse ich’s euch wissen. Falls ihr eine solche Stelle entdeckt habt, bitte kommentieren!

Weitere Buchempfehlungen: Bücher, CDs für Eltern


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. OK, mittlerweile bin ich auf ein paar Situationen gestoßen, die doch etwas seltsam sind. Zum Beispiel versucht Dreikurs schon Babys zu erziehen – dabei lautet das momentane Paradigma ja, den Kindern im ersten Lebensjahr sofort jeden Wunsch zu erfüllen, um eine entsprechende Bindung zu gewährleisten. Wenn sich ein Kind selbst in den Schlaf weinen soll, finde ich auch recht brutal. Schläge wurden allerdings noch immer nicht empfohlen – ganz im Gegenteil!

    Aber die Grundgedanken in dem Buch finde ich nach wie vor sehr gut: Kind ermutigen, Kind achten, Bestrafung vermeiden, natürliche und logische Folgen anwenden, auf Kritik verzichten usw. Ich glaube, ich werde dazu in Kürze einen separaten Beitrag verfassen. Ich findes es nämlich schön, dass Eltern genau beobachten, aufmerksam sein und „vor der eigenen Haustür kehren“ sollen. Aber mehr dazu in Kürze.

    1. Genau dieses „Paradigma“ ist falsch. Erfüllst Du dem Kind im ersten Lebensjahr sofort jeden Wunsch, hast Du es schon entsprechend konditioniert. Das musst Du ihm dann später wieder abgewöhnen. Woher soll das Kind wissen, dass es, wenn es älter ist, das plötzlich nicht mehr bekommt? Das Problem der heutigen Zeit, darauf zielt das Buch auch ab, ist der Hyper-Individualismus und der Verfall jeglicher Strukturen. Wir sind aber nun mal ein Sozialgefüge, in das sich der Mensch notwendigerweise einfügen muss. Lernt er die dafür nötigen Verhaltensmuster nicht früh, muss er die gesellschaftlichen Sanktionen später bitter ertragen. Ich spreche aus eigener Erfahrung!

      1. Heißt also: Babys schreiben lassen?!? Nein danke. Sorry, aber das kann ich nicht. Weder für die Lungenentwicklung, noch für eine etwaige frühzeitige Erziehung. Ich glaube auch fest, dass man Baby noch nicht „erziehen“ muss, respektive überhaupt kann. Es versteht doch das Warum noch überhaupt nicht – ein älteres Kind aber wohl. Ich spreche ebenfalls aus eigener Erfahrung: meine „Babys“ sind mittlerweile 7 und 10 Jahre alt. Freilich haben sie viele Wünsche – wer nicht??? -, aber die verstehen auch sehr gut, warum nicht alles geht.

  2. Ich hab das Buch ebenfalls gelesen und finde es sehr gut. Es schärft die Wahrnehmung, obwohl man vielleicht nicht allem zustimmen kann. Es hilft, die kindliche Sichtweise zu verstehen.

  3. Das Buch wird auch auf Glücksarchiv.de in der Rubrik Kinder empfohlen: Eine Übersicht über die Inhalte des Buches zeigt, warum:
    Das Kind verstehen / Das Kind ermutigen / Bestrafung und Belohnung vermeiden / Natürliche und logische Folgen anwenden / Festigkeit zeigen, ohne zu herrschen / Das Kind achten / Die Ordnung achten / Die Rechte anderer achten / Auf Kritik verzichten und Fehler verkleinern / Den Tagesablauf regeln / Sich Zeit nehmen / Die Mitarbeit gewinnen / Keine ungebührliche Aufmerksamkeit geben / Sich nicht auf einen Machtkampf einlassen / Sich vom Streit zurückziehen / Handeln, nicht reden / „Keine Fliegen verscheuchen“ / Nicht immer gefällig sein, den Mut zum „Nein“ haben / Nicht impulsiv handeln, sondern das Unerwartete tun / Nicht zu sehr beschützen / Die Unabhängigkeit fördern: Niemals für ein Kind etwas tun, das es selbst tun kann / Sich nicht in einen Streit verwickeln lassen / Sich durch Furchtsamkeit nicht beeindrucken lassen / Vor der eigenen Tür kehren / Kein Mitleid zeigen (Wir können unsere Kinder nicht vor dem Leben beschützen) / Nur sparsam und vernünftig fordern / Konsequent sein / Alle in das gleiche Boot setzen / Auf das Kind hören / Auf den Ton unserer Stimme achten / Es leichter nehmen / Kein Aufhebens von „schlechten“ Angewohnheiten machen / Vergnügen zusammen erleben / Keine Angst vor dem Fernsehen / Religion weise anwenden / Mit den Kindern, nicht zu ihnen reden / Einen Familienrat bilden

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