Was macht die Kindheit von jungen Menschen zu einer „glücklichen Kindheit“ und wie kann Musik zur Verwirklichung von Kinderrechten beitragen? Die aktuelle repräsentative Studie von UNICEF Österreich liefert Antworten: Liebe, Geborgenheit und Musik sind entscheidende Faktoren für das Wohlbefinden der Kinder. In schwierigen Zeiten spielen kreative Aktivitäten, speziell das Singen von Kinderliedern, eine wichtige Rolle – sie spenden Trost in schweren Zeiten und stärken den Zusammenhalt in der Familie, so die Studienergebnisse.
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Kinderlieder: Beitrag zu einer „glücklichen Kindheit“
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eindeutig, dass Kinderlieder viel mehr sind als bloß „einfache Melodien“. Acht von Zehn (83,6 Prozent) sind der Meinung, dass Kinderlieder eine fröhliche und positive Atmosphäre schaffen können. Besonders in schwierigen Zeiten können Kinderlieder ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln (78,0 Prozent). Drei Viertel (76,3 Prozent) der Befragten glauben, dass das gemeinsame Singen die emotionale Bindung innerhalb der Familie nachhaltig stärkt. Zudem sind 83,6 Prozent der Ansicht, dass Kinderlieder eine gute Stimmung schaffen, während 78 Prozent davon überzeugt sind, dass sie Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben.
„Weltweit verstummen Kinderlieder leider viel zu oft. Statt zu singen, müssen Kinder aufgrund von Kriegen und Umweltkatastrophen fliehen, hungern oder ums Überleben kämpfen. Das darf nicht sein! Jedes Kind hat das Recht auf Überleben, Gesundheit, Bildung und persönliche Entfaltung – eine Kindheit in Sicherheit“, so Christoph Jünger.
Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.
Kreativität als „echte Energiequelle“ für Junge
Besonders bei Jugendlichen werden kreative Aktivitäten wie Singen, Malen oder Basteln als tröstend empfunden– die Hälfte (50 Prozent) der 14- bis 19-Jährigen glaubt, dass solche Tätigkeiten Kindern in schwierigen Zeiten helfen. Im Gegensatz dazu sind bei den Babyboomern nur etwa ein Drittel (35,1 Prozent).
Dabei scheint Musik eine besondere Rolle in der Erinnerung an die Kindheit einzunehmen. Fast die Hälfte (48,5 Prozent) der Jugendlichen sieht darin eine Möglichkeit, Kindern Geborgenheit zu geben, während nur 32,6 Prozent der Babyboomer diese Ansicht teilen.
„Kreativität ist für Kinder und Jugendliche eine Energiequelle und kann ihre mentale Gesundheit positiv unterstützen – oft unterschätzen wir das als Erwachsene. Malen, Basteln und Musik helfen ihnen, Erlebtes zu verarbeiten und Gefühle auszudrücken. Kreativ zu sein, gibt jungen Menschen Kraft, um schwierige Zeiten zu bewältigen.“
Christoph Jünger, Geschäftsführer von UNICEF Österreich.
Kinder haben es heute schwerer
Die Ergebnisse zeigen, dass für ein Drittel der Befragten (33,2 Prozent) das Gefühl, geliebt zu werden, eine stabile, harmonische Familienumgebung (22,4 Prozent) und das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit (21,2 Prozent) die wichtigsten Aspekte einer glücklichen Kindheit sind.
Die meisten Menschen in Österreich hatten das Glück, diese erleben zu können: 83,6 Prozent der Befragten geben an, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben und 83 Prozent erinnern sich gerne an diese Zeit zurück. Männer (87,7 Prozent) erinnern sich dabei lieber an ihre Kindheit zurück als Frauen (78,1 Prozent).
Gleichzeitig glauben sechs von zehn der Befragten (59,2 Prozent), dass Kinder es heute schwerer haben als sie selbst – besonders bei den Millennials teilen fast zwei Drittel (64,2 Prozent) diese Ansicht, während 54,4 Prozent der Babyboomer dem zustimmen.
Die beliebtesten heimischen Kinderlieder
Im Rahmen der Umfrage wurde auch die Beliebtheit bzw. die Bekanntheit von Kinderliedern in Österreich erhoben. Die Umfrage zeigt, dass traditionelle Lieder nach wie vor fester Bestandteil der Kindheitserfahrungen in Österreich sind.
Das beliebteste Kinderlied in Österreich ist „Alle meine Entchen“ (15,7 Prozent), gefolgt von „Bruder Jakob“ (10,4 Prozent) und „Backe, backe Kuchen“ (9,2 Prozent).
„Alle meine Entchen“ ist mit 86,7 Prozent das bekannteste Kinderlied in Österreich, gefolgt von „Schlaf Kindlein, schlaf“ (85 Prozent) und „Bruder Jakob“ (77,5 Prozent). Besonders „Bruder Jakob“ wird oft und gerne als Kinderlied gesungen, da es durch das Singen im Kanon das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
Fazit: Kinderlieder singen macht glücklich!
Die Ergebnisse zusammengefasst:
- 83,6 Prozent sind überzeugt, dass Kinderlieder den Alltag positiv prägen.
- 76,3 Prozent sehen im Singen eine starke Verbindung zur familiären Bindung.
- 83,6 Prozent berichten, eine glückliche Kindheit erlebt zu haben.
- 59,2 Prozent glauben, dass Kinder es heute schwerer haben.
- 33,2 Prozent nennen Liebe als das zentrale Element einer glücklichen Kindheit.
Zur Umfrage
Die Studienergebnisse beruhen auf einer Online-Umfrage des Marketagent Instituts. Im Zeitraum zwischen 28.08. und 04.09.2024 haben 1.000 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren aus ganz Österreich teilgenommen. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung. Konkret setzt sich das Sample aus 23,9 Prozent Personen der Baby Boomer (1946-1964), 28,2 Prozent Personen der Generation X (1965-1979), 24,3 Prozent der Millennials (1980-1993) und 23,6 Prozent Generation Z (1994-2010) zusammen.
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Tourlando09
19 Juni 2025Liebe Birgit,
grosses Kompliment, einen tollen Blog hast du hier auf die Beine gestellt, macht sehr viel Freude darin zu lesen und zu stöbern! Was besonders gut gelungen ist: zu lesen, wie Musik auch eine kleine Sängerin happy macht – dafür danke!!!!
Birgit
20 Juni 2025Vielen lieben Dank für das feine Feedback!
LG Birgit