Ach, wie gut, dass niemand weiß … was sich kinderlose Menschen so alles ersparen. Aber vielleicht SOLLTEN sie es wissen, damit sie ihr Leben mehr schätzen.
Vorsicht! SEHR ehrlich!
Lesen ausschließlich auf eigene Gefahr!
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.
Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:
Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes
Voraussichtliche Lesedauer: 18 Minuten
Vorbemerkung! Bitte unbedingt lesen!
Der Satz „Lesen auf eigene Gefahr“ ist ernst gemeint!
Da sich offensichtlich einige Menschen von diesem Beitrag auf den Schlips getreten fühlen, möchte ich meine Beweggründe hier nochmal kurz zusammenfassen:
- Dieser Beitrag ist eine Art Abschied und Betrauern meines Lebens vor den Kindern. Ja, Kinder sind etwas Wunderbares und ich liebe sie über alles und möchte sie auch auf keinen Fall missen. Dennoch blicke ich auch mit Wehmut auf mein Leben VOR den Kindern.
- Ja, doch ich weiß sehrwohl, wie das Leben OHNE Kinder ist. Ich selbst hatte jahrelang keine Kinder. Und die folgenden Sätze sind sowas wie eine Bestandsaufnahme meines damaligen Lebens.
- Derartige Beiträge polarisieren, das liegt in der Natur der Sache.
- Derartige Beträge verallgemeinern. Ich kann hier nicht alle Lebenssituationen abbilden – nur meine eigenen Erfahrungen widerspiegeln.
- An manchen Stellen übertreibe ich natürlich auch und bediene mich stilistischer Klischees.
- Und ja, ich weiß auch, dass nicht alle Kinderlosen freiwillig kinderlos sind.
Ich fühle mit euch – ehrlich! Auch in meiner Familie gibt es die bitteren Erfahrungen von Fehl- und Stillgeburten sowie von viel zu früh verstorbenen Kindern und Babys.
Darum seht diesen Beitrag bitte NICHT als Vorwurf!
So ist er nämlich nicht gedacht – niemals!
Es ist ein Wehklagen einer manchmal ordentlich überforderten Mutter. Und ja, auch Mütter dürfen dann und wann jammern! Bitte gesteht uns das zu! Das hilft der eigenen Psychohygiene.
Und bezieht um Himmels Willen nicht jeden Satz auf euch selbst!
DANKE!
Inhalt
„Kinder sind das größte Glück der Welt. Du weißt gar nicht, was du verpasst!“
Das ist ein Satz, den wahrscheinlich viele Kinderlose zu hören bekommen.
In der Tat, sie verpassen eine Menge.
Aber auch eine Menge Ungemach.
Eine Bestandsaufnahme:
Was sich Kinderlose ersparen
In willkürlicher Reihenfolge:
Alles anders …
#1 Durchwachte Nächte
Den Nachtschreck kennen Kinderlose nicht mal vom Hörensagen.
Ganz zu schweigen vom Baby, das alle paar Stunden aufwacht …
(Was haben wir in unserer Verzweiflung alles probiert, damit das Kind endlich schläft … 13 Maßnahmen, die bei uns (nicht) funktioniert haben.)
#2 Twenty-four/Seven
Party, Freunde treffen, Shopping-Trip übers Wochenende.
Grenzen setzen nur das eigenen Portemonnaie und die eigene Freizeit.
Kinderlose haben am Wochenende wirklich FREI. (Und falls es nicht am Wochenende ist, dann wohl an einem anderen Tag – denn das Arbeitszeitgesetz regelt die Rahmenbedingungen.)
Eltern sind dagegen im Dauereinsatz. 7 Tage die Woche, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Ohne Feierabend und ohne Urlaub.
Apropos Freunde und Portemonnaie:
#3 Der Freundeskreis bröckelt
Freunde sind ein hohes Gut. Naja, außer einer bekommt ein Kind.
Dann wird diese Person „zum Aussätzigen“. Hat keine Zeit mehr bzw. ist in puncto Freizeit stark eingeschränkt, redet doch nur noch vom Baby …
Nix für Ungut – das ist KEIN Vorwurf! Das ist doch ganz normal, wenn die Interessen auseinander gehen, dann verändern sich auch die Freundschaften. Was ich damit aber sagen will, dass es eben auch schmerzt … (wahrscheinlich beide Seiten …)
#4 Was soll ich heute kochen?
Die Frage stellt sich gar nicht, wenn man keine Kinder hat. Denn: man kann doch ebenso gut was Essen gehen.
Tatsache: Als wir noch keine Kinder hatten, war unsere größte tägliche „Sorge“ diese hier: Wohin sollen wir heute essen gehen? Ja, das könnt ihr mir vorwerfen, aber als „DINKS“ (double income, no kids) haben wir es auch genossen und ausgekostet.
Wenn mich heute einer fragt, wo man in unserer schönen Stadt gut essen gehen kann, kann ich nur mit den Schultern zucken …
Außerdem wohne ich gar nicht mehr in „unserer schönen Stadt“ …, sondern:
#5 Reihenhaus mit Garten im Speckgürtel
Bloß kein Garten – das macht nur Arbeit.
So dachte ich als Kinderlose.
Und plötzlich war der da, der Wunsch nach ein paar Quadratmetern Grün und einem eigenen Haus. Finanziell realisierbar nur in Form eines Reihenhauses in einem Vorort. Denn Downtown ist unbezahlbar in der benötigten Quadratmeterzahl. Also wohnen wir jetzt in einer deutlich kleineren (aber dennoch wunderbar charmanten) Stadt am Rande der anderen Stadt.
Grauslich & Co
#6 Wenn einer kotzt …
… sind’s Kinderlose doch meist selbst. Aus welchen Gründen auch immer.
Mit kleinen Kindern sieht das hingegen ganz anders aus.
Babys kotzen – jede Mutter kennt diesen säuerlichen Duft. Und die Stoffwindel ist der treuste Begleiter. Und später ist es mit der „Treffsicherheit“ nicht weit her. Ich glaub, ich kenne keine Eltern, die diese Geschichte nicht erzählen können: „Damals ist uns die Bettwäsche ausgegangen, weil das Kind alle paar Minuten …“ (ich erspare euch die Details.)
#7 Windel und Töpfchen
Erst ist man froh, wenn das Geschäft endlich in der Windel landet. Und dann entwickelt man eine verträgliche Logistik rund um die täglichen Stinkbomben. Schließlich wird der Abschied der Windel zelebriert. Tja, und dann kommt wieder das Thema “Treffsicherheit” ins Spiel …
#8 Nasenbären
Im Bett, im Auto, überall.
Ich erspare euch weitere Details …
Organisatorisches
#9 Geldschleuder Kind – Teil 1
Kinder kosten Geld. Anfangs brauchen die lieben Kleinen Windeln, Kinderwagen & Co. Später kommen Spielsachen, Spielsachen und noch mehr Spielsachen dazu. Von der prinzipiell viel zu schnell viel zu klein werdenden Kleidung rede ich gar nicht. Oder Schuhe – ein ganz eigenes Kapitel … Ein Fass ohne Boden! Und später will sich der Fortpflanz auch nicht mit einem billigen Smartphone abspeisen lassen … Und für die Schule braucht es natürlich auch einen performanten Laptop. Sponsored by Mama und Papa.
Als Kinderlose kann ich mich ganz und gar auf die eigenen Bedürfnisse konzentrieren.
Was ich damit sagen will: In puncto Geld ausgeben liegen der Fokus bei Eltern einfach KOMPLETT wo anders. Und so ein Kinderwagen hat schnell mal den Gegenwert einer handelsüblichen Designertasche.
(Psst! Mütter tragen hingegen solche Handtaschen.)
#10 Geldschleuder Kind – Teil 2
Nicht genug, dass Kinder Unmengen an Geld verschlingen.
Sie sind auch die Ursache, dass weniger Geld reinkommt: durch Teilzeit, durch Elternzeit/Karenz, durch den lebenslangen Durchrechnungszeitraum später in der Pension. Manche gehen sogar so weit zu sagen: Rente/Pension: Wer Kinder hat, ist selbst schuld!
#11 Fördern, Fördern, Förderwahnsinn!
Das Kind braucht beste Startbedingungen, eh klar.
Eltern martern sich mit der Frage aller Fragen: Welche Kinderkurse machen wirklich Sinn?
Ach, und es geht nahtlos weiter:
#12 Die Suche nach dem besten Kindergarten / der besten Schule
In welche Kita/welchen Kindergarten/welche Schule soll mein Kind gehen?
DAS ist eine eigene Wissenschaft.
Und kostet Nerven. Jede Menge Nerven.
#13 Die zweite Schulzeit
Die eigene Schulzeit war ein Graus?
Dann bekommt lieber keine Kinder!
Denn das ist gleichbedeutend mit: Ab nochmal zur Schule! Die Zeit als Elternteil eines Schulkindes fühlt sich wie eine zweite Schulzeit an …
Aber auch wenn die eigenen Schulzeit unproblematisch war, hat die zweite Schulzeit so manche Überraschung parat …
Unterwegs: Urlaub und so
#14 Familienkutsche
Ich sage nur eins: Wir hatten ein Cabrio.
Nicht lange, aber wir hatten eins. Kein teures, französisches Fabrikat – mit allen Macken, Vor- und Nachteilen …
Und dann wurde ich schwanger … Und plötzlich standen andere Dinge im Fokus: Der Kofferraum muss groß genug sein, um auch den Kinderwagen problemlos verstauen zu können – und zwar ohne die Räder jedes Mal abmontieren zu müssen. Und später, wenn die Kinder selbst mobil sind, muss so allerhand Zeugs mit: Roller, Schwimmhilfen, Absturzsicherung – just to name a few.
#15 Urlaub in der Hauptsaison
Kinderlose können urlauben wann und wo sie wollen. Als Elternteil gilt es die Ferienregelungen zu beachten. Say hello to Staus, ausgebuchten Unterkünften und völlig überteuerten Preisen.
(Psst! Darum wurden wir zu Haustauschern!)
#16 Kinderhotel
Der Albtraum der Kinderlosen.
Und ja, auch ich als Mutter kann Adult-only durchaus nachvollziehen und auch sehr, sehr bewusst genießen! Das hat schon was!
Wobei … es gibt auch wirklich tolle Kinderhotels!
#17 Reisen als Materialschlacht
Kinderlose könnten zumindest theoretisch mit leichtem Gepäck reisen.
Wenn wir einen Wochenendausflug zur Oma machen, würde so mancher Kinderlose sagen: Wir ziehen um!
Mit Kindern wird jede Aktion zur Materialschlacht … Kinder brauchen Zeug. VIEL Zeug!
Denn sie wissen alles besser …
#18 Fremdurteile
Kinderlose können mitleidsvoll auf die bekindernde Elternfraktion blicken und erkennen ungetübt jeden Faux-pas in deren Erziehungsarbeit. Und sie können urteilen, im vollen Bewusstsein, dass sie es besser machen würden. Und das Schöne daran: Sie teilen diese Weisheit großzügig: Jetzt weiß ich, warum es so viele gestörte Kinder gibt …
Vielen Dank auch! Was täten wir nur ohne derartig fundierte Aufklärungsarbeit!
Ja, liebe Kinderlose! Diesen Vorwurf müsst ihr euch gefallen lassen. Denn auch ich war die beste Mutter – bis ich eigene Kinder hatte.
Reality bites …
#19 Mein Kind, dein Kind
Wie erziehst du denn?!?! Diese VOX-Sendung aus dem untersten Quotenschublädchen kennen Kinderlose wahrscheinlich gar nicht. Oder sie schlagen sich (vor)urteilend auf die vermeintlich bessere Seite. Unterstes Quoten-Limbo! Scripted Reality eben.
Und dann sind wir schon mitten bei den wirklich großen Fragen des Eltern-seins:
#20 Totale Ratlosigkeit
Absolute Ratlosigkeit …
Wenn man keine Kinder hat, dann ist alles völlig sonnenklar. So muss das funktionieren.
Und wenn’s nicht funktioniert, dann haben die eben ihre Kinder nicht im Griff und sind einfach nur unfähig!
Aber sobald man selbst zum Elternteil avanciert, zieht die Unsicherheit ein. Tja, in der Theorie war im immer die perfekte Mutter. Bei der Praxis hapert es jedoch heftig …
Ich war die perfekte Mutter – bevor ich eigene Kinder hatte …
Arbeit & Familie
#21 Die Arbeit als Urlaub
Arbeit, Urlaub, Freizeit – die Grenzen sind zumeist klar, zumindest für Kinderlose.
Bei Eltern kommt es hingegen durchaus vor, dass man sich am Arbeitsplatz entspannt zurücklehnen kann.
Ahhh! Endlich mal mit Erwachsenen über Erwachsenenthemen reden. Oder entspannt mit den Kolleg*innen einen Kaffee trinken können. Ohne Unterbrechungen – Mamaaa! – am Computer arbeiten … Das kann sich absolut wie Urlaub anfühlen.
Ganz besonders hart hat uns Eltern diesbezüglich übrigens die Corona-Zeit getroffen! Denn Home Office und Distance Learning waren nicht so recht miteinander vereinbar: Distance Learning mit Teenagern: Eine Abrechnung
#22 Die Vereinbarkeitsfalle
Eltern sein und arbeiten gehen – das mach ich doch mit links!
Als Vater vielleicht ja. Vielleicht.
Aber als Mutter … naja … Die Rush-Hour des Lebens: Mama in der Vereinbarkeitsfalle
#23 Sinnbefreite Kommentare der lieben Kollegin
“Wenn sie wegen der Kinder ständig früher nach Hause geht, dann werd ich zum Golfspielen ja hoffentlich auch früher gehen dürfen.”
Echt so passiert.
No further comment.
#24 Pflegeurlaub vs. Pflegefreistellung (aka. “blau machen”)
Oh ja, die Pflegefreistellung ist eine infame Ungerechtigkeit! Sie ermöglicht Elternteilen zwei zusätzliche Urlaubswochen pro Jahr. Und so wird sie ungerechtfertigterweise auch oft als „Pflegeurlaub“ betitelt.
Moment, ich geh eben in den Keller lachen … Dass das Kind kotzend über der Schüssel hängt und Mama nicht weiß, wie sie sonst den Tag organisieren soll, interessiert niemanden.
Zumindest solange der/die Human Resource Manager*in selbst kinderlos ist. Und sobald dann eigene Kinderlein da sind, kommt das große Einsehen!
Soll vorkommen. In echt. Selbst so erlebt.
Psycho-Käse und so
#25 Dauerbegleiter Schlechtes Gewissen
Mal nur was für mich machen? Für kinderlose Personen ein Menschenrecht.
Aber als Elternteil? Auszeit ohne Kind?
Nicht ohne mein schlechtes Gewissen … Hmmm …
#26 Kindergezänk
Die Light-Version von Kinderlos ist die Einkindfamilie.
Nur Mehrfach-Eltern wissen wovon ich spreche: 12 Einsichten, die Einzelkindeltern niemals haben werden.
Isso. Sorry. Denn Geschwister können um die unglaublichsten Dinge streiten. Hätte ich NIEMALS für möglich gehalten!!!
#27 Selbsterkenntnis
Spieglein, Spieglein … im Spiegel setzen die meisten Leute ein “Spiegelgesicht” auf. Sie sehen nur das, was sie sehen wollen.
Was aber, wenn das Spieglein zwei Beine hat und ein paar Köpfe kürzer ist? Kinder sind Spiegel – sie spiegeln uns unverschämterweise vor allem die nicht so besonders prickelnden Seiten.
Ungefragt.
Ungehemmt.
Autsch!
#28 Die Einsicht:
Eltern-werden ist nicht schwer, Eltern-sein dagegen sehr.
Als Kinderlose(r) kann ich hemmungslos über meine eigenen Eltern herziehen. Ich kann sie anklagen, was sie mit mir und an mir alles verbockt haben. Was sie alles verabsäumt haben, was sie hätten besser machen müssen.
Wie gesagt: Auch ich war die perfekte Mutter – bevor ich eigene Kinder hatte …
Sobald das erste eigene Kind da ist, relativieren sich derartige Anklagen meist schlagartig.
Schnell wird klar: Perfekte Eltern GIBT ES NICHT!
Weil wir alle Menschen sind.
Und es zieht eine komplett neue Dankbarkeit ins Leben ein: Wer selbst Mutter oder Vater ist, kann die eigenen Eltern besser wertschätzen: Danke Mama!
Neid auf die Kinderlosen?
Ja … hin und wieder gibt es sie, die Momente, an denen ich neidvoll zu den Kinderlosen blicke.
Dennoch sind dies keine Argumente gegen ein Kind. Auch bereue ich nichts #regrettingmotherhood
Denn ich bin mir sicher, dass ich es als Kinderlose betrauern würde, dass ich keine Kinder hätte.
Anmerkung: An dieser Stelle habe ich ursprünglich um euer Feedback gebeten. Aber nachdem während der Corona-Krise – ausgerechnet jetzt, wo wir Eltern ganz speziell gefordert sind – zahlreiche unangemessene Kommentare auf diesen Beitrag eingetroffen sind, habe ich mich dazu entschlossen, die Kommentarfunktion für diesen Artikel zu deaktivieren.
Schade! Ich war immer für einen offenen Austausch und ehrliche Worte zu haben. Aber spezielle Zeiten fördern offensichtlich spezielle Ausdrucksweisen. Und das erfordert spezielle Reaktionen. Denn auf Niveau-Limbo hab ich keinen Bock.
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Jeannine
5 Jan 2017Klar gibt es immer wieder Momente, in denen man sich erinnert, wie einfach man es ohne Kinder hatte. ;-) Ich gehörte übrigens auch zu den perfekten Muttis, bevor das erste Kind auf die Welt kam. Wie einfach war da noch alles und wie genau wusste ich Bescheid, wenn andere vermeintliche Fehler machten. Oh weh, ich würde was von mir zu hören bekommen, könnte mein jüngeres ich etwas zu meiner gegenwärtigen Situation sagen..
Und obwohl ich dir in allem Recht geben muss, ist es doch nur ein Teil der Wahrheit. Nämlich in dem Moment, in dem mir meine Kinder in die Augen blicken und mir ihre Liebe schenken ohne etwas dafür zu verlangen, sind alle negativ Punkte einfach vergessen. Muttersein ist wunderbar und für mich das schönste auf der Welt. Es hat mein Leben reicher und hoffnungsvoller gemacht.
Lg Jeannine
Chaospony
15 Jan 2017Sehr, sehr schöne Auflistung! Ich beneide kinderlose zwar nicht, allerdings bin ich auch nicht zimperlich mir mein eigenes Leben zurück zu erkämpfen – und das sogar relativ erfolgreich. :-) Mein Zwerg übernachtet zum Beispiel einmal pro Woche bei Oma und Opa, daher habe ich sogar sowas wie ein Wochenende. Yeay! :-D
Pingback: Blogparade: Outing einer Anonymen Rabenmutter | Muttis Nähkästchen
Vicky
10 Aug 2017Ich beneide kinderlose Menschen ganz und garnicht denn ich weiß das viele sich insgeheim doch Kinder wünschen…bevor ich meine Tochter (5 Jahre alt jetzt) bekommen habe wusste ich garnicht was es bedeutet Mutter zu sein,wo meine Mutter immer sagte warte ab bis du selber Kinder hast dann wirst du es verstehen und ja genau so ist es!es ist eine teure,Verantwortungvolle,vorbildliche,gewissenhafte Aufgabe ja sicher aber es ist ja auch ein Menschenleben was man auf die Welt setzt,Aber seitdem ich meine Tochter habe macht das Leben für mich auch ein Sinn, ich sag immer wieder, ich weiß garnicht wofür ich vorher gelebt habe!nicht falsch verstehen ich habe auch ein eigenes Leben aber es ist schöner mit ihr,wenn sie bei Oma ist,ist das Haus leer so leblos einfach und Kinder allgemein ob anstrengend oder nicht sie bereichern das eigene Leben egal in welcher Hinsicht und nicht vergessen wir waren alle mal Kinder gewesen!
Sternenkind
9 Apr 2018Pusel—9.4.2018
Ich bin Mutter,Großmutter (und Ärztin) und möchte noch ein paar Dinge zum Thema Kinderhaben erwähnen, die oben nicht genannt wurden :
Kinder sind anstrengend und einschränkend und bereichernd und bringen die Liebe und das Leben ins Haus..das ist alles gut zu verkraften….
ABER :
Nichts kann der Mutterseele so WEH tun wie die Erkenntnis, dass sich das eigene Kind nicht so , wie erwartet , problemlos ins Leben fügt, sondern sich schwer tut , die allgemeinen gesellschaftlichen Normen zu erfüllen…kurz gesagt , wenn das eigene Kind leidet…
Diese Sorgen kommen aus der tiefgreifenden Hoffnung der Eltern… dass eigene Kinder im Leben mithalten können und grundsätzlich auf der Sonnenseite stehen werden…sehr oft aber ist das nicht der Fall , und die Kinder bringen Gram und Sorgen, die das Elternleben schwer belasten. Und das hört auch mit erwachsenen Kindern nicht auf. Das hört nie auf.Man leidet , wenn das eigene Kind in einer Beziehungskrise verzweifelt, man leidet ,wenn die Tochter keine Kinder bekommen kann, man leidet ,wenn das Enkelkind in der Schule nicht klar kommt, weil seelische Auffälligkeiten bestehen, man leidet, wenn der erwachsene Sohn in der Arbeit nicht klar kommt, die Freundin ihn verlässt…man leidet viel schmerzvoller, als wenn es eigene Befindlichkeiten betrifft. In diese Hinsicht sind alle Kinderlosen zu beneiden, das ihnen dieses archaische Leid erspart bleibt. Wie oft denke ich, wie gut, dass die Mutter (noch)nicht weiss, „was für eine “ Zeitbombe sie da unter Umständen im Kinderwagen schaukelt…“! Die Probleme der Kinder können das Elternleben langfristig schwerstens belasten, und nicht jeder kann sich vor diesem oft jahrelangen Schmerz auch gesundheitlich genügend schützen. Da ich mit 24 Jahren mein erstes (ungeplantes) Kind bekam, hatte ich erst nur über meinen verpassten beruflichen Einstieg getrauert, aber das war und ist nichts im Vergleich zu den Sorgen, die mit den Kindern später kommen können. Wir fühlen uns als Eltern ein Leben lang für das Wohlergehen der Kinder mitverantwortlich . Es gibt also auch bei Ungemach viele Schmerzen, aber kein Entrinnen. Ich würde gern noch einmal ein Leben ohne Kinder als Vergleich leben, aber Gott sei Dank geht das nicht.
P.S.Das Schöne und das Schmerzliche ist, man liebt seine Kinder ( wie auch seine Eltern ) mit einer nicht steuerbaren, archaischen Liebe, mit der größten Tiefe und Verantwortung, Das kann sehr schön aber auch sehr belastend sein.
Muttis Nähkästchen
12 Apr 2018Oh, Sternenkind! Du sprichst mir aus der Seele! Dieser emotionale Krampf in der Mutterbrust, wenn das Kind eine große Herausforderung vor sich hat, wenn es scheitert, wenn es traurig ist. Man steckt als Elternteil so tief mit drinnen. Das kann man sich als Kinderlose/r gar nicht vorstellen. Ja, darauf war auch ich nicht vorbereitet. Das inspiriert mich zu einem Blogbeitrag!
Danke für dein Kommentar!
Herzlichst, Birgit
Jasmina
1 Mai 2018Das gilt aber nur für wirklich gewollt kinderlose Paare und Menschen….ich habe bei einer sehr guten Freundin, die einen wunderbaren Mann geheitatet hatte, miterlebt, ja mittgelitten oder besser erlebe es immer noch, wenn sie mir ihr Herz ausgeschüttet hat, dass sie beide keine Kinder bekommen können und dass dies ihr eigentlich tiefster Wunsch gewesen sei. Beide haben ausfüllende Berufe und im Normalleben merkt man es ihnen wahrscheinlich nicht an, ausser das sie an schlechten Tagen Paare mit Kindern meiden, weil die Traurigkeit des eigenen Verlustes so gross ist. Sie passen beide auf, nicht zu verhärten, aber, ehrlich, es ist verdammt schwer… Es sei anzumerken, dass sie dieses Schicksal kaum nach aussen kommunizieren, die oft flapsigen Bemerkungen von Menschen mit Kindern schmerzen manchmal…. Es ist eine Tatsache, die einen auch ein Leben lang begleiten wird…..wollte jemand, auch wenn Kinder auch Leid verursachen können, tauschen ?
Nando
10 Mrz 2020Das ist so wahr, Sternenkind. Als Single habe ich nur existentielle Ängste für mich, Eltern und Geschwister mal abgesehen. In einer Liebesbeziehung macht mach sich schon Sorgen für zwei. Kommt ein erstes Kind, vergrössern sich die Sorgen um so mehr. Für die eigenenen Kinder macht man sich mehr Sorgen als für sich selber. Mit jedem weiteren Kind potentiert sich diese Last. Und es ist, wie Du schreibst, unheimlich schwer, die eigenen Kinder auf das bevorstehende Leben eines Erwachsenen vorzubereiten. Das dauert Jahre gebetsmühlenartiger Beschwörungen und Erklärungen. Bis sich das Gehirn eines vernünftigen ausgewachsenen Menschen herausbildet, kämpft und steuert man gegen die impulsive Emotionalität des primitiven limbischen Systems eines Kleinkindes an. Und das erfordert Nerven ohne Ende! Mal klappt es gut, mal klappt es weniger gut. Als Eltern hat man die Pflicht, seine vernunftbegabten Kinder auch wirklich zu vernünftigen Menschen zu formen und das ist einer 24/7/365 Aufgabe.
Das habe ich als Punkt noch beizutragen: Kinderlose müssen nicht dauernd aufpassen, dass sich die Kinder nicht umbringen. Denn das tun sie, wenn man die Augen nicht offen hällt. Entweder sie stürzen sich irgendwo runter oder sie erschlagen die Geschwister oder sie erfrieren oder sonst was. Lässt man Kinder alleine, dann bringen sie sich oder sich gegenseitig um.
Pingback: Kinder machen glücklich. Oder doch nicht? | Muttis Nähkästchen
Ingrid
19 Aug 2018Immer mehr verpestete Welt,zukünftige Naturkatastrophen,bevorstehender Wassermangel samt Krieg deshalb,ein Haufen an anstandslosen,herz-u.hirnlosen Egomanen u Egozentrikern,Intrigen,Verlogenheit,Falschheit,Liebeskummer,Drogen,Sorgen ohne Ende,Tod der Eltern u anderer,die mensch liebt,Leid u.v.m.wofür mein Herz nicht bluten muss,weil ich keine Kinder habe!Unendlich viele Eltern sind nicht einmal umweltfreundlich ihrer Kinder Willen,aber sie haben ja keine Zeit!Soviel wollten o wollen unbedingt Kinder,weil sie Angst haben etwas zu verpassen,dabei denken sie nur egozentrisch u egoistisch an sich!bis das Kind da ist und dann sollen sich die Kinder um die großen Probleme der Welt kümmern,so ganz liebe-u.verantwortungsvoll!wird es auf sie geschoben,bis sie dann selber Kinder u keine Muße dafür haben!Aber groß Sprüche klopfen…Arschlöcher u herz-u anstandslose Idioten,berechnende Ausnützer mit denen sich herzliche Kinder herumschlagen müssen…davon profitieren nur die Egomanensauger!Eine ganze Reihe an empathiegeleiteten Argumenten höre u lese ich hier nicht von den angeblich liebenden Eltern!Ein Leben lang Schmerz u Leid mitbluten müssen,ist für herzlose,kalte Menschen nicht einmal eine Erwähnung wert…vielleicht weil sie ihre eigenen Kinder auch zu berechnenden Egosaugern erziehen!Ich bin froh,dass ich keine Kinder habe,die sich von berechnenden,herzlosen,egomanengesteuerten weltzerstörerischen Idioten u Egozentrikern herum schlagen müssen!
Matthias
3 Mai 2019@Ingrid, Dich würde ich gerne mal im echten Leben treffen oder zumindest mal mit dir schreiben. Endlich jemand, der nicht so blauäugig durchs Leben läuft. Ich habe auch ziemlich Probleme mit Eltern, die sich alles zurecht argumentieren, weil „Es ist ja ein Kind!“. Über keinekinder@rcpt.at bin ich die nächsten 30 Tage noch erreichbar, falls du Lust auf eine Diskussion hast und auch mal mit einem Mann über dieses Thema reden möchtest, dann melde dich.
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Allli
21 Jun 2019Wow – bei einigen Punkten würde ich der Autorin Recht geben, aber so unfair, wie hier kinderlose Personen dargestellt werden, habe ich es lange nicht gelesen – sie mögen diese Paare nicht sonderlich, richtig? Dabei hat eine Dame hier ganz richtig erkannt, dass es manchmal ein nicht selbst gewähltes Schicksal ist und dann ist es tatsächlich hilfreich, sich vor Augen zu führen, was man dann eben anders im Leben hat – von besser will ich gar nicht anfangen. Wir können hier die gleiche Liste aufzählen für Familien mit Kindern. Wir können dann vorwerfen, dass diese gedankenlos kinderlosen Paaren vorhalten, wie toll deren Leben doch sei und dass das mit dem Kinderkriegen soooo einfach ist und dass sie eh keine Ahnung haben, weil sie eben keine Kinder haben. Aber dass viele jeden Tag mit der Trauer über den Verlust umgehen müssen, das Paare oft daran zerreißen, dass sie innerlich zerfressen sind, dass es ein reiner Selbsterhaltungstrieb ist, eben das Leben so gut wie möglich zu genießen – das wollen dann diese Personen nicht hören. Ich bekomme wirklich Wut, wenn ich die ganzen Unterstellungen lese – klar – natürlich sind kinderlose Paare bissige Kommentatoren anderer Lebensformen und möchten sich überall mitteilen. Der kleine Zusatz – Vorsicht – bissig – reicht nicht aus, um die subjektive Darstellung hier zu entschärfen. Sie schreiben nicht für kinderlose – sie rechtfertigen Familien mit Kindern. Danke für ein paar der Punkte, bei denen sie es gut gemacht haben. Einige andere waren leider völlig daneben.
Muttis Nähkästchen
26 Jun 2019Danke für deine Rückmeldung! Das tut mir leid, dass ich dich so schmerzhaft getroffen habe. Meine Intention war vielmehr der pure Neid auf die Kinderlosen. Aber das ist natürlich auch keine schöne Emotion. True. Aber ich hab auch schon haarsträubende „Rat“-Schläge von Kinderlosen bekommen – da geht das Hirn spazieren. Aber ich kann es nachfühlen, denn auch ich war die perfekte Mutter – in der Theorie – bis, ja bis ich selbst Mutter wurde. Reality bites. Aber du hast recht: Wir sollten uns ALLE gegenseitig weniger anpatzen – verbal. Ich zumindest gelobe Besserung : -*
Ulrike
19 Jul 2019Danke für diesen Artikel „mit Augenzwinkern“, kurzweilig und mit viel Humor. 🙂
Ich habe eine erwachsene Tochter, die den Kontakt zu uns abgebrochen hat. Heute, ich bin, noch, unentschieden, doch ich denke, ich würde mir den Kinderwunsch noch mal gut überlegen. Ich misse die Zeit als Mutter nicht, es gab auch viele schöne Momente. Doch ich hatte, bevor ich Mutter wurde, schon einige schöne Jahre mit meinem Mann, vielleicht hätte ich es dabei belassen sollen. Auf die vielen, vielen Erfahrungen, die mir das Mutterdasein beschert haben, möchte ich nicht mehr verzichten. Doch ich kann Paare, die auf Kinder verzichten, sehr gut verstehen und finde das auch vollkommen okay!
Selina
15 Okt 2019„Party, Freunde treffen, Shopping-Trip nach New York. Grenzen setzt nur das eigenen Portemonnaie.“
oder „Als Kinderlose brauche ich nur die neueste Gucci Tasche.“ und „Früher hatten wir ein Cabrio“ sind nur ein paar der Sätze, die zynisch und absolut weltfremd gegenüber der Realität sind, die die allermeisten – auch kinderlosen – Frauen und Männer leben.
Ich für meinen Teil habe noch nie eine lächerlich teure Handtasche besessen und einen Shopping-Trip nach New York habe ich vielleicht einmal in einer gescripteten Hollywood-Story erlebt. Auch, dass man als kinderloses Paar es sich leisten kann, jederzeit auswärts zu essen und JEDES Wochenende frei haben, ist eine absurde Äußerung, die für bei weitem nicht alle Menschen in unserem Land dem entspricht, was sie leben. Darüber hinaus, und das haben viele Mama-Bloggerinnen in ihrer Bobo-Welt vielleicht übersehen: Es gibt auch kinderlose Paare, die 60 Stunden pro Woche arbeiten, OHNE sich dabei eine goldene Nase zu verdienen. Die nicht auf die soziale Butterseite des Lebens gefallen sind, die von einer Krankheit oder einem schweren Unfall überrascht worden sind und die daraus entstandenen Schulden versuchen, abzuarbeiten.
Und selbst, wenn es gar nicht so eng abläuft: Eine lachhafte Designer-Handtasche im Cabrio durch die Gegend zu fahren und sich auf sein nächstes Shopping-Wochenende in New York zu freuen, ist für die meisten nicht die Realität. Allein schon, weil es affektiert ist und die viele Menschen, glücklicherweise, andere Werte und Prioritäten in ihr Leben holen.
Muttis Nähkästchen
18 Okt 2019Liebe Selina, danke für deinen wertvollen Input. Natürlich kann so ein Artikel niemals das breite Spektrum und die Buntheit der Menschen abbilden – das führt zwangsläufig zu einer Überspitzung.
Und ja, ich muss zugeben – auch wenn ich mich selbst nicht als „Bobo“-Mutter in einer „Bobo“-Welt bezeichen würde (dazu ist die ganze Familiengeschichte viel zu herausfordernd): Wir hatten vor den Kindern tatsächlich ein Cabrio — (eins, das ich mir niemals wieder kaufen würde, weil trotz Neuwertigkeit fast auseinanderfiel – also ganz und nix Hochwertiges …)
Aber wenn ich mir als Mutter anhören muss, dass es unfair wäre, wenn ich wegen eines kranken Kindes früher nach Hause gehe – sie selbst (die Kinderlose) würde schließlich auch nicht freibekommen, nur weil sie jetzt zum Golfplatz müsse. …dann ist das auch wenig einfühlsam, zynisch und weltfremd. Und ja, sie hat es tatsächlich GENAU SO gesagt.
B
1 Feb 2021Ich beneide Kinderlose um ihre kinderlose Freizeit, ihre nicht getrübten finanziellen Aussichten, auch und besonders im Alter, dass sie nicht ständig für andere abhängige Menschen verantwortlich sein müssen, um ihre ungestörte Paarbeziehung, um ihre Zeit, die sie nur für sich selbst einsetzen dürfen. Um die Ruhe, die sie jeden Tag geniessen dürfen. Und dass sie einfach wegziehen können, wenn es ihnen nicht mehr gefällt.
Bei mir dauert das Mamagefängnis noch mind. 10-12 Jahre, bis die KInder ausziehen…..heul….
Birgit
2 Feb 2021I feel you!
;-*
Birgit
Daniela
26 Mrz 2021Vielen Dank für die ausführliche und oft witzige Aufstellung! Sie tröstet etwas darüber hinweg, dass es bei einem selbst mit dem Kinderkriegen nicht geklappt hat. Noch eine Ergänzung zur Diskussion in den Beiträgen: Vielleicht haben Kinderlose auch einen etwas ungetrübteren Blick auf die eigene Kindheit und sehen so Dinge, die Eltern nicht sehen können. Mit dem richtigen Mass an Respekt und Mitgefühl kann man so ab und zu was beitragen. Aber vor „einfachen“ Ratschlägen werde ich mich in Zukunft hüten ;-)
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