Wenn sich am Wochenende wieder einmal die Frage nach einem Ausflugsziel stellt, stellen Lost Places eine ganz besondere Alternative dar. Die verlassenen Orte haben einen ganz speziellen Reiz und lassen sich mit älteren Kindern, oder aber auch ganz ohne Kinder als Elternpaar erkunden.
Lust bekommen?
Hier findet ihr Lost Places, diese Lost Places haben wir bereits erkundet und folgende Dinge solltet ihr bei einem Besuch unbedingt beachten:
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Voraussichtliche Lesedauer: 15 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Lost …what? Was sind Lost Places?
Bei den sogenannten Lost Places handelt es sich um verlassene Orte, die ganz unterschiedlicher Natur sein können. So können Lost Places unter anderem sein:
- Alte Krankenhäuser
- Verlassene Hotels
- Stillgelegte Freizeitparks
- Verfallene Fabrikgelände
Was macht den Reiz von Lost Places aus?
In den letzten Jahren erfreut sich das Entdecken von Lost Places einer immer größeren Beliebtheit. Die verlassenen Orte üben eine ganz besondere, geheimnisvolle Faszination aus:
- Wie hat das Leben an diesem Ort ausgesehen?
- Welche Menschen kamen hierher und was haben sie erlebt?
- Warum wurde dieser Ort zurückgelassen?
All diese Fragen stellen sich beim Besuch eines verlassenen Ortes. Die Lost Places stehen also für ein Gefühl der Nostalgie: Sie stehen für vergangene Geschichten, verlorene Träume und interessante Schicksale.
Zudem sind die Lost Places meist gar nicht so leicht zu finden, was den Entdeckergeist in uns anregt. Der Besuch eines verlassenen Ortes gleicht einer Expedition ins Ungewisse und bringt das Gefühl von Abenteuer in den schnöden Alltag. Gerade für Eltern kann der Besuch des Lost Place eine willkommene Auszeit vom stressigen Familienleben darstellen.
Der bekannteste Lost Place ist wohl die Stadt Pripyat rund um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine. Aber auch bei uns lassen sich jede Menge und vor allem viel weniger gefährliche Lost Places finden:
Lost Places finden
Ein Reiseveranstalter bietet ein ganz besonderes Service: Die interaktive Karte von TUI vereint eine ganze Reihe an Lost Places in Deutschland und Europa. Die Auflistung lässt sich nach Standort und Kategorien filtern. So gibt es verlassene Bahnhöfe und Flughäfen, alte Schlösser oder leere Fabrik- und Industriegelände zu entdecken. Zudem lässt sich nachschauen, ob es für den spezifischen Lost Place eine geführte Tour im Angebot gibt. So lässt sich der nächste Ausflug entspannt planen.
Das ist bei einem Ausflug zu den Lost Places zu beachten
Bei dem Besuch eines verlassenen Ortes gibt es einige Dinge zu beachten. Immerhin handelt es sich hierbei meist um verfallene Gebäude, von denen auch eine gewisse Gefahr ausgeht. Daher sollte bei einem Ausflug auf die folgenden Dinge geachtet werden:
- Lost Places nicht allein und am besten in einer geführten Gruppe besuchen.
- Festes Schuhwerk, sicheres Equipment, Taschenlampe und Erste-Hilfe-Set sind ein Muss.
- Je „inoffizieller“ der Lost Place, desto wichtiger: Mindestens eine Kontaktperson über den Aufenthaltsort informieren.
- Bei unterirdischen bzw. sehr feuchten Plätzen: Eine Anti-Schimmel-Maske zum Schutz der Atemwege tragen.
- Erinnerungsfotos auf Social Media ohne Standortangabe posten, um einen Massenandrang zu vermeiden.
- Keine Souvenirs, außer Fotos und Videos, vom Lost Place mitnehmen.
- Ist der verlassene Ort im Privatbesitz, ist das Betreten verboten!
- Bei unterirdischen Bauwerken, Kanalisationen und Tunnelsystemen ist ein Gerät zur Messung der Sauerstoff-Konzentration mitzuführen.
Wer sich den Ausflug zu einem Lost Place auf eigene Faust nicht zutraut, kann auch an einer geführten Tour teilnehmen. Diese machen es so einfach wie nie, die verlassenen Orte ganz legal und sicher zu erkunden. Ob eine begleitete Foto-Tour durch ausgewählte Gebäude der Beelitzer-Heilstätten, Führungen durch die Berliner Unterwelten oder die Begehung der US-Abhörstation auf dem Teufelsberg – hier ist für jeden etwas dabei.
Lost Places, die wir bereits erkundet haben
Diese Lost Places haben wir als Familie bereits erkundet:
Gedenkstätte Döllersheim, Niederösterreich
Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich 1938 mussten rasch Truppenübungsräume geschaffen werden. Zwischen Juni 1938 und Dezember 1941 wurden ca. 6.800 Personen aus 42 Ortschaften, 6 Weilern, 10 Mühlen und einigen Einzelgehöften zwangsabgesiedelt. Nach dem 2. Weltkrieg waren bis zum Abzug 1955 bis zu 60.000 sowjetische Soldaten dort stationiert. Die von der Deutschen Wehrmacht nahezu unzerstört hinterlassenen Baulichkeiten der entsiedelten Dörfer und Gemeinden wurden von den Sowjets beschossen bzw. abgebrochen. Nach Abzug der Besatzungsmächte ging der Großteil des Areals an das Österreichische Bundesheer unter der Bezeichnung Truppenübungsplatz Allentsteig. Randgebiete wurden an Private abgegeben. Die Gedenkstätte Döllersheim ist frei zugänglich.
Scharfrichterhaus in Salzburg
Viele Leute – darunter auch viele Salzburgerinnen und Salzburger – glauben, dass das berühmt-berüchtigte Henkershaus auf dem Krauthügel steht. Sie halten das Häuschen, das man von der Festung gut sehen kann, aufgrund der auffälligen Alleinlage ohne Nachbarn für das ehemalige Haus des Scharfrichters. Denn wer will schon neben dem Henker wohnen?
Tatsächlich befindet sich der ehemalige Richtplatz jedoch in Salzburg-Gneis, in der Nähe des Kommunalfriedhofs am ehemaligen Totenweg (heute Neukommgasse). Direkt neben der früheren Richtstätte hatten die Salzburger Scharfrichter vom frühen 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert ihren Wohnsitz (heute Neukommgasse 26). Mehrere hundert Menschen mussten hier ihr Leben lassen. Deshalb hieß der benachbarte Gasthof Hölle früher auch Gasthof zum Galgen. 1817 fand die letzte Hinrichtung durch den Henker Franz Joseph Wohlmuth statt, der penibel Tagebuch über sein schauriges Tagwerk führte. Die Umrisse vom Galgen sind angeblich immer noch im Gras sichtbar …
Berliner Unterwelten
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