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Meditation für Kinder: Zur Ruhe kommen und Mut fassen

Meditation für Kinder: Zur Ruhe kommen und Mut fassen

Meditation für Kinder hört sich zu Beginn vielleicht unwirklich an: Kinder sollen meditieren? Unmöglich! Mit den richtigen Techniken ist das aber durchaus möglich und kann bei vielen „Themen“ der Kindheit sehr hilfreich sein.


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Meditation für Kinder


Meditation für Kinder

Wer selbst ab und zu meditiert, weiß, dass es sich zu Beginn seltsam anfühlt. Die Stille – das Besinnen auf sein Inneres. Für Kinder ist das natürlich auch gewöhnungsbedürftig. Wenn sie es bei den eigenen Eltern mitbekommen, ist es vermutlich schon etwas Normales. Aber dennoch brauchen Kinder eine andere Anleitung bzw. eine andere Form der Meditation.

Unterschätzen sollte man die Kids aber nicht: Meist sind Kinder noch viel offener für Neues als wir Erwachsenen. Sie lassen sich gerne auf spannende Erlebnisse ein und freuen sich, wenn man sie mit einbezieht.


Was kann regelmäßiges Meditieren mit Kindern machen?

Das Gleiche wie auch bei uns Erwachsenen. Entspannung, zur Ruhe finden, sich selbst finden, Ängste überwinden, Mut fassen und noch vieles mehr. Auch das Leben unserer Kids ist oft nervenaufreibend, anstrengend, beängstigend und fordernd – warum sollten sie nicht auch einen Ausgleich brauchen bzw. eine Möglichkeit immer wieder in ihre eigene Mitte zu finden?

Wir Eltern können ihnen nur dieses Werkzeug in die Hand geben, ob sie es dann wirklich gerne nutzen, bleibt ihnen selbst überlassen und ist sicherlich Geschmackssache. Der eine mag es – der andere kann damit nichts anfangen. Man darf – muss aber nicht!


Meditation für Kinder

Lily & Tom: Der kleine Samurai findet seine Mitte

Meditation und Selbstregulation für Kinder – ABER spielerisch! Das ist das Wichtige!

Das Buch gliedert sich in drei Teile. Eine abenteuerliche Geschichte (gut zum Vorlesen, aber auch zum Selberlesen) führt in das Thema ein. Die Zwillinge Lily und Tom gelangen durch ein magisches Amulett von der Großstadt direkt ins alte Japan. Der kleine Samurai Toshiro zeigt ihnen geheime Tricks und die Hara-Meditation um genug Mut für gemeinsame Abenteuer zu finden.

Im zweiten Teil des Buches „Die Schule der Samurai“ werden die Übungen (die schon in der Geschichte vorkommen) genau erklärt und angeleitet. (Alles sehr kindgerecht, aber auch wahnsinnig interessant für Erwachsene. Übungen (zum Berühren) zu zweit und alleine – wirklich toll!)

Teil 3 ist für alle, die es genau wissen wollen (und vor allem für uns Eltern). Was ist überhaupt Meditation? Bringt das etwas? Was sagt die Wissenschaft dazu? Wie können wir Eltern unsere Kindern dabei anleiten?

Richtig cooles Buch für kleine Japan-Fans und eigentlich alle, die etwas mehr Mut, Ruhe und Selbstsicherheit gebrauchen können!


Wie Meditation mit Kindern gelingen kann: Die Tricks beim Meditieren

  • Spielerisch den Schlüssel entdecken. Keine engen Vorgaben. Einladen.
  • Bestärken darin, dass es richtig ist, wie du es machst. Es geht ums Beobachten und Lernen, die Aufmerksamkeit zu lenken. Wahrnehmung von KI schulen. Wo spürst du was? Was nimmst du wahr?
  • Achtsamkeit mit Mitgefühl für sich selbst, freundliches Gewahrsein.
  • Alles kommt und geht: Gefühle und Gedanken kommen und gehen. Lass sie einfach vorüberziehen. Der in dir, der beobachtet und spürt, ist immer da.
  • Lenke die Aufmerksamkeit, höre den Erklärungen in der Meditation zu, der Körper findet in seiner eigenen Zeit von allein in die Stille. Wenn der Körper sich manchmal ein wenig bewegt, dann ist das in Ordnung, mach es einfach ein wenig langsamer und bewusst, bis der Körper selbst allmählich zur Ruhe kommen kann.
  • Man kann am Anfang auch die Augen auflassen. Wenn du dich sicher fühlst oder neugierig bist, nach innen zu schauen, kannst du die Augen schließen.
  • Der Weg ist das Ziel. Der Weg des Samurai ist eine lebenslange Praxis. Jeder macht es anders und so, wie er kann. Jeder erlebt es auf seine eigene Weise. Jeder Mensch ist einzigartig. Beim Meditieren gibt es kein höher, schneller oder weiter … als deine Mit-Meditierenden.“

(Würzburger/End 2025: 156-157)


Meditation für Kinder

Die Schritte in die Stille: So könnte eine Einführung in die Praxis der Meditation mit Kindern aufgebaut werden:

Würzburger und End zeigen in ihrem wunderbaren Buch tolle Übungen, die Kinder spielerisch zur Ruhe bringen und ihnen zeigen, wie sie selbst ihre Aufmerksamkeit lenken können. (Wichtig, wenn Kids z.B. im Unterricht oder bei der Hausübung nie lange folgen können.) Außerdem fühlt man sich viel stärker und mutiger, wenn man diese Techniken regelmäßig anwendet. Mit dem Buch können Kinder ganz selbstständig oder auch gemeinsam mit einer vertrauten Person „trainieren“.


Diese Tipps sind für Eltern, die ihre Kids auf diesem Weg unterstützen wollen – so könnte man die Kinder an das Thema heranführen bzw. sie dafür begeistern:

  • Die Kinder sind schon Experten
    • Die beste Vorbereitung und Einladung an die Kinder ist, ihnen als Experten zu begegnen und in einen Austausch mit ihnen zu gehen. Nachdem ich als Einleitung der Stunde davon spreche, dass Kinder schon natürliche Meditierende sind und so ganz im Moment aufgehen können, stelle ich ihnen Fragen wie: „Welche Momente der Stille oder ganz Im-Moment-Sein kennst du schon? Wie erlebst du Stille? Vielleicht als Momente, in denen du dich verbunden und eins mit dir selbst oder auch allem um dich herum fühlst? Vielleicht hast du so etwas schon in der Natur erlebt oder wenn du ganz verträumt aus dem Fenster schaust?“
  • Den Forschergeist wecken
    • Der nächste Schritt kann sein, die Neugier und den Forschergeist mit der Geschichte zu wecken. Nichts motiviert mehr, als die Meditation als Abenteuer im Geiste der Samurai zu sehen.
  • Neugierig machen durch die Theorie
    • Die Theorie der drei Zentren Kopf, Herz und Hara gibt Kindern die Möglichkeit, sich über ihre Erlebenswelt auszutauschen. Kinder sind oft sehr dankbar und neugierig zu lernen, wie sie entspannen und mit Gefühlen umgehen können. Für Tricks aus der Welt der Samurai sind sie offen.
  • Die Tricks beim Meditieren
    • Gerne lernen Kinder Tricks und Kniffe der Samurai, die ihre Selbstwirksamkeit stärken.
  • Einen sicheren Rahmen geben
    • Die Verbeugung der Samurai als Ritual steht für Respekt und einen achtsamen Umgang miteinander. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit. Der Vagusnerv signalisiert dann Entspannung.
  • Den Vagusnerv aktivieren
    • Die Berührungsübungen aus dem Yu-ki und dem Shiatsu entspannen. Gleichzeitig bewirken sie eine spielerische Art der Achtsamkeit beim Spüren und Kommunizieren. Das lenkt die Aufmerksamkeit hin zu den selbstregulativen Anteilen des Nervensystems und aktiviert den Vagusnerv.
  • Von der Bewegung in die Stille
    • Die Bewegungsphase in der Meditation führt zu einem vegetativen Ausgleich. Achtsame Bewegung ist ein guter Übergang zum stillen Sitzen und Wahrnehmen. Die Beobachtung des Atems und die Ausrichtung zur Mitte sind die nächsten Schritte hin zum Nichtstun.
  • Ruhephase und Loslassen
    • Das Kopfablegen auf dem Tisch oder den Händen, je nach Möglichkeit vielleicht auch das Hinlegen, ist dann die letzte Phase des Loslassens in der Hara-Meditation. Aber auch dabei gilt, dass sich vielleicht doch hier und da noch jemand ein wenig bewegen kann.
  • Nachbesprechung mit den Kindern
    • Wenn wir im Austausch am Ende der Übungen negative Bewertungen heraushören, können wir die Erfahrung jedes Einzelnen noch mal in ihrer Einzigartigkeit spiegeln: Wi rkönnen die Kinder daran erinnern, dass die Erforschung unseres Inneren ein unendlich großes Mysterium ist, bei dem es noch viel zu entdecken gibt. Auch negative Bewertungen oder herausfordernde Erfahrungen der Kinder gilt es zu wertschätzen. Nicht jede Meditation ist für jeden Mensch gleich hilfreich. Und nicht jede Technik erschließt sich beim ersten Üben.“

(Würzburger/End 2025: 157-159)


Meditieren für Kinder ist eine sehr schöne Möglichkeit den Kids in ihrer persönlichen Entwicklung zu helfen. Gerade die Berührungsübungen (aus dem Shiatsu) fördern aber auch die Bindung und sind ein wunderschönes gemeinsames Erlebnis.

Probiert das unbedingt aus – eine richtig coole Erfahrung für Groß und Klein!


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Meditation für Kinder

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Christine

Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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