Die Pubertät drückt ordentlich auf die Stimmung in der Familie. Wir Eltern sollten dabei nicht nur auf die körperliche Gesundheit ihrer Kinder zu achten, sondern auch auf ihr emotionales Wohlbefinden. Eine Möglichkeit, das Glücksempfinden von Jugendlichen zu steigern, ist die gezielte Ernährung. Bestimmte Lebensmittel können sich positiv auf die Stimmung auswirken und somit einen Beitrag zu einem harmonischen Familienleben leisten.
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Inhaltsverzeichnis
- Tipps gegen missmutige Jugendliche: Lebensmittel, die die Stimmung positiv beeinflussen
- Tipps gegen missmutige Jugendliche: Verhaltenstipps für Eltern, um die Stimmung ihrer Jugendlichen zu verbessern
- #1 Strukturierter Alltag
- #2 Soziale Unterstützung und Zugehörigkeit
- #3 Gemeinsame Aktivitäten
- #4 Offene Kommunikation
- #5 Bewegung fördern
- #6 Tageslicht
- #7 Ausreichend Schlaf
- #8 Bildschirmzeit
- #9 Positive Verstärkung
- #10 Gemeinsames Kochen
- #11 Gemeinsames Essen
- #12 Hobbys fördern
- #13 Entspannungstechniken
- Professionelle Hilfe
- Fazit: Glücklichsein braucht einen ganzheitlichen Ansatz
- Mehr zum Thema Stimmungen bei Jugendlichen

Tipps gegen missmutige Jugendliche:
Lebensmittel, die die Stimmung positiv beeinflussen
Die Ernährung spielt eine bedeutende Rolle für die psychische Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen, kann die Stimmung positiv beeinflussen. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse, Obst und Gemüse fördern die Produktion von Neurotransmittern, die für das emotionale Gleichgewicht wichtig sind.
Serotonin und Tryptophan
Serotonin heißt das Zauberwort in Sachen Stimmung. Allerdings kann der Körper Serotonin nicht direkt herstellen. Und zugeführtes Serotonin kann die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren. Es erreicht also das Gehirn gar nicht – und gerade dort sitzt der Schalter für gute Laune.
Der Weg führt über Tryptophan, eine Vorstufe von Serotonin: Aus Tryptophan wird im Körper das körpereigene Glückshormon Serotonin synthetisiert. Tryptophan steckt vor allem in Käse, Eiern, Fleisch, Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten und Getreide.
Aber Achtung! Damit der Körper aus Tryptophan Serotonin bilden kann, müsse die tryptophanhaltigen Lebensmittel mit Kohlenhydraten kombiniert werden!
Übrigens: Auch beim prämenstruelle Syndrom (PMS) und bei der schwereren Form, der prämenstruelle Dysphorie (PDMS) können Lebensmittel mit Serotonin-Vorläufersubstanzen wie Tryptophan beispielsweise in Käse, Geflügel, Soja-Bohnen, Tofu, Nüssen und dunkler Schokolade helfen.
Das Mikrobiom ist wichtig
Das Glücksempfinden ist auch vom Darm abhängig! Ist das Mikrobiom bzw. die Darmflora ausgeglichen, hilft das bei der Stimmung. Eine ausgewogene Ernährung mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Vollkorn, Obst und Gemüse unterstützt die gesundheitsfördernden Bakterien.
B-Vitamine stützen das Nervensystem
B‑Vitamine sind wichtig, um das Nervensystem zu unterstützen. Das ist eine Grundvoraussetzung, um überhaupt zufrieden sein zu können.
Diese Lebensmittel sind vorteilhaft
- Lachs:
Reich an Omega-3-Fettsäuren, die die Gehirnfunktion unterstützen und die Stimmung verbessern können. - Nüsse:
Enthalten Magnesium und Vitamin E, die Stress reduzieren und die Stimmung heben können. - Beeren:
Besitzen Antioxidantien, die die Gehirnfunktion fördern und die Stimmung stabilisieren können. - Spinat:
Reich an Eisen und Magnesium, die die Energie steigern und die Stimmung positiv beeinflussen können. - Avocado:
Enthält gesunde Fette, die die Gehirnfunktion unterstützen und die Stimmung regulieren können. - Haferflocken:
Liefern komplexe Kohlenhydrate, die den Serotoninspiegel erhöhen und die Stimmung stabilisieren können. - Joghurt:
Enthält probiotische Bakterien, die die Darmgesundheit fördern und sich positiv auf die Stimmung auswirken können. - Grüner Tee:
Enthält L-Theanin, das beruhigend wirkt und die Konzentration steigern kann, was sich positiv auf die Stimmung auswirkt. - Kakao:
Reich an Antioxidantien und Serotonin, die die Stimmung heben und das Wohlbefinden steigern können. - Kurkuma:
Enthält Curcumin, das entzündungshemmend wirkt und die Stimmung positiv beeinflussen kann.
Und was ist mit Schokolade als Glücklichmacher?
Schokolade gilt für viele als Glücklichmacher schlechthin. Und das ist auch nicht verkehrt! Denn der Glücklichmacher steckt im Kakao. Er führt zu einer Dopaminausschüttung und das aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn. Dieses Hormon kann kurzfristig die Stimmung heben. Aber es stecken eben auch viele Kalorien drin …
Tipps gegen missmutige Jugendliche:
Verhaltenstipps für Eltern, um die Stimmung ihrer Jugendlichen zu verbessern
#1 Strukturierter Alltag
Ein strukturierter Tagesablauf bietet Jugendlichen Sicherheit und Orientierung. Regelmäßige Schlafenszeiten, feste Essenszeiten und geplante Freizeitaktivitäten können helfen, das emotionale Gleichgewicht zu stabilisieren. Besonders in Zeiten von Unsicherheit oder Veränderungen bietet eine klare Struktur Halt.
#2 Soziale Unterstützung und Zugehörigkeit
Ein starkes soziales Netzwerk ist ein Schutzfaktor für die psychische Gesundheit. Freundschaften, familiäre Bindungen und die Zugehörigkeit zu Gruppen oder Vereinen bieten emotionale Unterstützung und fördern das Selbstwertgefühl. Programme, die das Gemeinschaftsgefühl stärken, können das Wohlbefinden von Jugendlichen erheblich verbessern.
#3 Gemeinsame Aktivitäten
Zeit zusammen verbringen, um das Familiengefühl zu stärken. Den gemeinsam verbrachte Zeit schweißt zusammen!
Siehe dazu auch: Familienausflug mit Pubertier: Die besten Aktivitäten mit gelangweilten Teenagern
#4 Offene Kommunikation
Einen Raum schaffen, in dem Jugendliche über ihre Gefühle sprechen können.
Siehe dazu auch: Locus of Control: So werden Jugendliche glücklicher, erfolgreicher und zufriedener
#5 Bewegung fördern
Sport und körperliche Aktivitäten unterstützen das Wohlbefinden. Bewegung bedeutet Freiheit, Lebendigkeit und Selbstwirksamkeit. Sie hilft Jugendlichen, ihre Grenzen zu spüren – und sie zu erweitern. Ob beim Spiel, beim Sport oder einfach draußen unterwegs: Wer sich bewegt, fühlt sich lebendiger, mutiger und verbundener – mit sich selbst und mit anderen.
Siehe auch: Warum Kinder und Jugendliche mehr Bewegung brauchen + Tipps
#6 Tageslicht
Ein Spaziergang in der Sonne, das natürliche Licht auf der Haut, der Blick in den Himmel – das alles tut Jugendlichen gut. Tageslicht schenkt Energie, hebt die Stimmung und schafft innere Balance. Gerade in einer Zeit, in der Bildschirme oft den Alltag dominieren, wird das echte Licht draußen zur wichtigen Kraftquelle.
#7 Ausreichend Schlaf
Regelmäßige Schlafenszeiten einhalten, um die Stimmung zu stabilisieren.
Siehe auch:
#8 Bildschirmzeit
Die Nutzung digitaler Medien ist ein fester Bestandteil im Leben vieler Jugendlicher. Während soziale Medien positive Effekte wie den Aufbau von Gemeinschaft und den Zugang zu Informationen haben können, besteht auch das Risiko negativer Auswirkungen wie Vergleichsstress oder Schlafstörungen. Ein bewusster und reflektierter Umgang mit digitalen Medien ist daher wichtig, um das psychische Wohlbefinden zu schützen.
Siehe dazu auch: Leitlinie + praktische Tipps: So viel Bildschirmzeit ist für Kinder angemessen
#9 Positive Verstärkung
Ein gutes Wort zur richtigen Zeit kann Welten bewegen. Wenn Jugendliche erleben, dass ihre Stärken gesehen und ihre Bemühungen wertgeschätzt werden, wachsen sie über sich hinaus. Positive Verstärkung ist kein Lob um des Lobs willen – sie ist eine Einladung, an sich zu glauben und den eigenen Weg mutig zu gehen.
Siehe auch: Loben – aber richtig!
#10 Gemeinsames Kochen
Gemeinsam kochen heißt: gemeinsam lachen, lernen und genießen. Es schafft Raum für Austausch auf Augenhöhe, für Kreativität und dafür, neue Seiten an sich selbst und anderen zu entdecken. Beim Schnippeln, Rühren und Würzen entstehen nicht nur leckere Gerichte – sondern auch wertvolle Beziehungen.
Siehe auch: Kochen für Teenager: Coole Bücher und Rezepte
#11 Gemeinsames Essen
Die Ergebnisse dieser empirischen Studie zeigen, dass sich Jugendliche, die meist in Gesellschaft essen, gesünder ernähren als Jugendliche, die ihre Mahlzeiten meist allein zu sich nehmen. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass eine Korrelation zwischen Essen in Gesellschaft und Schulerfolg besteht.
#12 Hobbys fördern
Interessen und Leidenschaften unterstützen, um Freude zu schaffen. Ganz egal, ob es sich dabei um sportliche oder kreative Aktivitäten handelt. Kreative Ausdrucksformen wie Malen, Schreiben oder Musizieren bieten Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Emotionen zu verarbeiten und zu kommunizieren.
#13 Entspannungstechniken
Achtsamkeitsübungen und Meditation können Stress reduzieren und die emotionale Regulation verbessern. Studien zeigen, dass solche Praktiken depressive Symptome mindern und die Resilienz gegenüber psychischen Belastungen erhöhen können. Besonders bei Jugendlichen können Achtsamkeitsinterventionen eine wirksame Maßnahme zur Förderung des Wohlbefindens sein.
Siehe dazu auch: Meditation für Kinder: Zur Ruhe kommen und Mut fassen
Professionelle Hilfe
Bei anhaltenden Stimmungsschwankungen oder Problemen rechtzeitig professionelle Unterstützung suchen.
Siehe auch: Checkliste: Depressionen bei Kindern und Jugendlichen erkennen
Durch eine Kombination aus gesunder Ernährung, positiven Aktivitäten und einer unterstützenden Umgebung können Eltern maßgeblich dazu beitragen, dass ihre Jugendlichen nicht nur glücklicher sind, sondern auch besser mit den Herausforderungen des Alltags umgehen können.
Quellen: welt.de, carepatron.com, das-wissen.de, rnd.de
Fazit: Glücklichsein braucht einen ganzheitlichen Ansatz
Die Förderung der psychischen Gesundheit bei Jugendlichen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der körperliche Aktivität, kreative Ausdrucksformen, achtsame Kommunikation, ausgewogene Ernährung und soziale Unterstützung umfasst. Durch die Integration dieser Elemente in den Alltag können Jugendliche Resilienz entwickeln und ihre Stimmung nachhaltig verbessern.
Mehr zum Thema Stimmungen bei Jugendlichen
- Locus of Control: So werden Jugendliche glücklicher, erfolgreicher und zufriedener
- Checkliste: Depressionen bei Kindern und Jugendlichen erkennen
- Depression betrifft die ganze Familie: Hilfe für Angehörige
- Generation Angst: Machen soziale Medien die Jugend psychisch krank?
- Ist das noch normal? Noch Pubertät oder schon krank?
Siehe auch:
Weitere Beiträge zum Thema Jugendliche
- Missmutige Jugendliche: Tipps, die glücklich machen
- Meditation für Kinder: Zur Ruhe kommen und Mut fassen
- Kinder genießen: Die Zeit vergeht tatsächlich so schnell!
- Mobbing: Do’s und Dont’s für Eltern
- Leseförderung: Die 20 besten Bücher für Jungen von 8 bis 18
- Depression betrifft die ganze Familie: Hilfe für Angehörige
- Kochen für Teenager: Coole Bücher und Rezepte
- Generation Angst: Machen soziale Medien die Jugend psychisch krank?
- Generation Z: faul und arbeitsscheu – oder doch nicht?
- Geschenke für 13-jährige Jungs
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- Resilienz stärken: Wie Eltern ihre Kinder „krisenfit“ machen können
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