Wir durchleben im Moment alle eine „besondere“ Zeit. Vieles ist ungewiss! Nichts lässt sich wirklich vorausplanen. Gerade wir Eltern kommen im Jahr 2020 noch häufiger an unsere Grenzen, sind überfordert und fühlen uns alleingelassen. Spätestens jetzt ist es an der Zeit auf uns selbst zu achten und unser inneres Glück zu finden bzw. zu bewahren. Das funktioniert aber nur, wenn wir zu Selbstliebe fähig sind und uns selbst gut behandeln. Und genau das ist oft das Problem.
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.
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Wir alle haben einen anstrengenden Frühling mit Homeschooling und/oder Homeoffice hinter uns. Der Herbst verspricht nicht besser zu werden. Viele haben bereits wieder Kinder zuhause und die Ungewissheit zehrt ganz enorm am noch immer dünnen Nervenkostüm. Wie lange werden Betreuungseinrichtungen noch geöffnet haben? Werden wir uns anstecken? Kommen wir als Kontaktperson in Quarantäne? Wie geht es beruflich weiter? Kann ich als (arbeitendes) Elternteil noch alle Aufgaben erfüllen, wenn das Virus unser aller Leben so derartig auf den Kopf stellt?
Die Energiereserven sind beinahe aufgebraucht und es spricht alles dafür, dass wir noch sehr viel Energie brauchen. Unsere Energietanks müssen wir aber selbst auffüllen. Und daran muss jeder von uns arbeiten!
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Selbstliebe als Basis eines glücklichen Lebens
Das Wort Selbstliebe ist oft negativ behaftet und wird als moderner Egoismus belächelt. Es ist allerdings ganz und gar nicht egoistisch sich selbst zu lieben. Selbstliebe und Selbstfürsorge ermöglichen erst, dass wir auch andere Menschen bedingungslos lieben und uns um sie kümmern können. Auch für unsere Kinder ist es ein Segen, wenn wir glücklich, ausgeglichen und mit uns im Reinen sind. Wir sind ausgeglichener, verständnisvoller und entspannter im Umgang miteinander. Außerdem erfüllen wir somit eine ganz wichtige Vorbildfunktion. Wünschen wir uns für unsere Kinder nicht, dass sie einmal glücklich sind und sich selbst so annehmen können wie sie sind?
Leider klappt diese Selbstliebe nicht einfach so auf Knopfdruck. Wir alle sind viel zu sehr damit beschäftigt uns immer auf unsere Fehler zu fokussieren und immer mehr zu wollen. Ein bisschen Nachhilfe kann hier also nicht schaden:
Buchtipp:
Wege zur Selbstliebe: Wie ein liebevoller Umgang mit dir selbst dein Leben verändern kann. (Susann Sontag)
Dieses Buch tut der Seele gut und erklärt anhand vieler kurzweiliger Geschichten und Beispielen, die aus dem Leben gegriffen sind, wie wir es schaffen uns selbst zu lieben Susann Sontag beschreibt Alltagssituationen, die wir alle kennen und zeigt, wie sehr wir uns manchmal selbst belügen und was wir dabei übersehen. Wir alle kennen z.B. das Gefühl noch mehr zu wollen. Wir halsen uns noch weitere Termine auf und füllen die Leere, die wir teilweise verspüren mit einem vollen Terminkalender. Vorlesen im Kindergarten, ehrenamtliche Arbeit im Altersheim, tägliches Yoga, der Freundin beim Umzug helfen, usw. Diese Aktivitäten befriedigen uns vorübergehend, bringen uns aber keinen dauerhaften Seelenfrieden. Macht es uns wirklich glücklich, wenn das Haus größer ist, das Gehalt höher? Brauchen wir immer MEHR? Oft streben wir nach MEHR, weil wir eigentlich Anerkennung suchen. Anerkennung von außen. Wäre es nicht schön, wenn wir uns diese Anerkennung selbst geben könnten?
Selbstliebe und Selbstfürsorge gehen dabei Hand in Hand. Wir müssen wieder lernen auf uns selbst zu hören. Nicht auf die Forderungen von außen oder was wir glauben zu MÜSSEN. Wir müssen zurück finden in die Stille um uns selbst zu hören. Dafür braucht es keine teuren Kurse oder Therapien. Zeit mit uns selbst. Zeit für das, was uns wirklich gut tut. Und dabei die äußeren Zwänge (ob real oder nicht) ganz abschalten.
Dieses Buch zeigt wunderbar auf, in welche Fallen wir in unserem Leben tappen und wie wir es schaffen wieder zu uns selbst zu finden und das Leben und uns selbst zu lieben und zu genießen.
Absolute Leseempfehlung. Kein staubtrockenes Sachbuch, sondern ein Erfahrungsbericht einer Frau, die einem schon auf den ersten Seiten sympathisch und vertraut ist.
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Glück: Kann man „Glücklichsein“ lernen?
Ich denke JA! Man kann daran arbeiten sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu fokussieren. Und das ohne ein Träumer oder Verdränger zu sein. Oft hilft es in schwierigen Situationen ganz bewusst in sich zu gehen und zu überlegen, was denn gerade alles gut läuft, was man alles hat. Mir hilft es auch solche Punkte aufzuschreiben, denn das geschriebene Wort zählt immer mehr.
Glückliche Menschen sind erwiesenermaßen erfolgreicher und leistungsfähiger im Leben. Wie oben beschrieben ist der wichtigste Schritt zum Glück die Selbstliebe. Es gibt aber auch interessante Strategien um mehr Glück und Zufriedenheit in sein Leben zu lassen und somit noch mehr Glück, Erfolg und Zufriedenheit zu erreichen. Ein positiver Kreislauf des Glücks sozusagen.
Buchtipp:
Das Happiness Prinzip: Wie Sie mit 7 Bausteinen der Positiven Psychologie erfolgreicher und leistungsfähiger werden. (Shawn Achor)
Shawn Achor beweist in seinem wissenschaftlich fundiertem Buch, das ganz nebenbei auch noch sehr lustig zu lesen ist, dass glückliche Menschen bessere Problemlöser sind, gesünder leben, tiefere soziale Bindungen haben, stressresistenter sind und ihr volles Leistungspotenzial in allen Lebensbereichen ausschöpfen. Sein Konzept basiert auf 7 Bausteinen und zeigt wie kleine Veränderungen unserer Gewohnheiten und Denkweisen zu einem glücklicheren Leben führen.
Folgende Bausteine stellt Achor in seinem Buch vor und untermauert jeden Punkt mit eingängigen leicht verständlichen Alltagsbeispielen:
#1 Das Happiness-Prinzip
Glück macht erfolgreich! Stellt man sich vor einer Prüfung oder einer besonderen Aufgabe einen glücklichen Moment vor und versucht sich so richtig in diesen Moment hineinzuversetzen, erzielt man bessere Ergebnisse. Diese Glücksgefühle kann man jederzeit wieder abrufen und für sich und seinen Erfolg einsetzen. Auch der Gedanke an die bestandene Prüfung oder den gelungenen Vortrag kann den Erfolg nachweislich beeinträchtigen. Stay positive!!
#2 Der Angelpunkt und der Hebel
Wir selbst entscheiden, welchen Dingen und Ereignissen wir mehr Gewicht verleihen. Verlegen wir den „Angelpunkt“ auf die richtige Seite, hat das Schlechte plötzlich viel weniger Gewicht als das Gute. Dieses Vorgehen kann man üben.
#3 Der Tetris-Effekt
Achor erklärt in seinem Buch wie wir unser Gehirn darauf trainieren können das Positive zu suchen und sich darauf zu fokussieren. Hierbei gilt wie fast in allen Bereichen: Übung macht den Meister.
#4 Nach oben fallen
Jeder Misserfolg und jeder Rückschlag ist eine Chance für Wachstum – wir müssen sie nur ergreifen. Auch in den ausweglosesten Situationen gibt es einen Weg etwas zu erreichen, etwas zu verändern und das vermeintlich Schlechte in etwas Gutes zu verwandeln.
#5 Der Zorro-Kreis
Wir brauchen immer das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Prasseln zu viele Aufgaben und Anforderungen auf uns herein, fühlen wir uns machtlos und neigen dazu gleich ganz aufzugeben. Wir sollten uns daher immer auf kleine umsetzbare Ziele konzentrieren. So erhalten wir unser Kontrollgefühl zurück und können Schritt für Schritt auch große Ganze erreichen.
#6 Die 20-Sekunden-Regel
Wichtig: Wenn man sich eine neue Gewohnheit „anlernen“ möchte, muss man dafür sorgen, dass es keine Extraenergie kostet. Es muss leicht machbar sein und darf keinen Extraaufwand mit sich bringen. Dann wird man vermutlich scheitern. Möchte man etwas loswerden, sollte man es „schwerer erreichbar“ machen. Die Trägheit, die wir alle in uns haben, können wir so ausnützen.
#7 Soziale Investition
Man braucht verlässliche Partner an seiner Seite. Im Berufs- und im Privatleben. Alleine gelingt vieles einfach nicht. Und in diese Partnerschaften muss man Zeit und Geduld investieren – und zwar bevor man darauf angewiesen ist.
[Alle diese Tipps stammen aus Das Happiness Prinzip von Shawn Achor]
Dieses Buch muss man gelesen haben, die oben genannten Punkte werden durch viele Praxisbeispiele so eingängig erklärt, dass einem sofort klar wird, in welchen falschen Denk- und Handlungsmustern wir feststecken und wie wir uns mit ganz kleinen Veränderungen mehr in Richtung Glück und Selbstliebe bewegen können.
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