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Streit an Weihnachten vermeiden: Tipps für ein harmonisches Fest

Streit an Weihnachten vermeiden: Tipps für ein harmonisches Fest

Weihnachten ist für viele die schönste Zeit des Jahres – doch gerade diese Festtage bergen oft jede Menge Konfliktpotenzial. Hohe Erwartungen, Stress bei der Planung und unterschiedliche Vorstellungen können leicht zu Spannungen führen. Doch mit ein wenig Vorbereitung und Einfühlungsvermögen lässt sich ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest gestalten. Hier sind hilfreiche Tipps, wie du Streit an Weihnachten vermeiden kannst.


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Streit an Weihnachten vermeiden - Tipps für ein harmonisches Fest vom Experten


Es eskaliert: Verwandtschaftstreffen – Weihnachtsversion

Kaum etwas bringt die heikle Situation so treffend auf den Punkt wie dieses Lied – hört mal rein:

RIAN - Verwandtschaftstreffen (Weihnachtsversion) Musikvideo

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Aber was hilft?!?


Bevor es zu Weihnachten eskaliert: Tipps vom Experten

#1 Klare Erwartungen setzen

Missverständnisse entstehen oft, wenn die Erwartungen unklar sind. Daher ist es wichtig, schon im Vorfeld mit allen Beteiligten offen zu kommunizieren:

  • Frühzeitig planen: Besprecht, wie und wo Weihnachten gefeiert wird. Wer ist Gastgeber? Welche Speisen sollen auf den Tisch? Wann beginnt das Fest?
  • Traditionen respektieren: In vielen Familien gibt es unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Weihnachten ablaufen soll. Legt gemeinsam fest, welche Traditionen beibehalten werden und wo Kompromisse möglich sind.

Ein klarer Plan hilft dabei, Enttäuschungen zu vermeiden und die Vorfreude auf das Fest zu steigern.


#2 Stress vermeiden

Die Erwartungshaltung an Weihnachten ist hoch. Man möchte eine gute Zeit miteinander verbringen, strahlende Gesichter beim Auspacken der Geschenke sind quasi Voraussetzung. Und in vielen Familien besonders wichtig: das Festessen. Allerdings können das vor allem jene Personen so richtig genießen, die nicht ganz so stark in die Vorbereitungen involviert sind wie die Mama. Sie steht den ganzen Tag in der Küche – nur um dann abends von Onkel Hannes zu hören, dass der Vogel mal wieder zu trocken geraten ist, die versalzene Bratensoße es aber erträglicher macht. Man hat ja immerhin genug Hochprozentiges, um alles einigermaßen flüssig runterzuspülen. Das ist sicher nicht die Anerkennung, die man verdient, wenn man sich den ganzen Tag damit beschäftigt, Freunden oder Familie etwas Köstliches zu zaubern. Was also wäre die beste Entscheidung, um solche Situationen zu vermeiden?

Der Rat des Experten:

„Macht es dir Freude oder stresst es dich mehr, das Weihnachtsessen auf den Tisch zu zaubern? Falls Ersteres: selbst kochen. Dabei ist es aber immer eine gute Idee, die anderen ins Boot zu holen. Es ist das Fest der Liebe, des Entgegenkommens. Das Aufteilen der Aufgaben schafft Erleichterung für jeden Einzelnen. Und wenn das nicht geht: Tisch reservieren.“

Daniel Klein, Fachdozentur für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Daniel Klein [c] SRH Fernhochschule

Weihnachten sollte besinnlich sein, doch oft endet die Vorbereitung in Stress. Um dies zu verhindern also:

  • Rechtzeitig beginnen:
    Erledige Einkäufe, Geschenkbesorgungen und Dekoration frühzeitig. So vermeidest du die Hektik der letzten Minute.
  • Aufgaben verteilen:
    Lass dir helfen. Egal ob beim Kochen, Dekorieren oder Aufräumen – gemeinsam geht es schneller und entspannter.
  • Pausen einplanen:
    Vergiss nicht, dir selbst zwischendurch eine Pause zu gönnen, um Energie zu tanken.

Mit einem guten Zeitmanagement wird die Vorweihnachtszeit entspannter und die Stimmung bleibt positiv.


#3 Beim Geschenkmarathon nicht mitmachen

533,20 Euro pro Kopf für Weihnachtsgeschenke: Je teurer, desto besser?

Größer, teurer, mehr. Die Ausgabebereitschaft für Weihnachtsgeschenke scheint kein Limit nach oben zu kennen. In den Jahren 2001 bis 2024 stiegen laut der Statistikplattform statista.com die geplanten Ausgaben der Deutschen von 338,90 Euro auf 533,20 Euro pro Kopf. Für den Einzelhandel sind November und Dezember die umsatzstärksten Monate des Jahres. Bei Spielwaren und im Buchhandel werden in dieser Zeit 24 Prozent des jährlichen Umsatzes erwirtschaftet, was gleichzeitig Aufschluss darüber gibt, was für Geschenke besonders häufig unterm Baum landen. Doch muss man da mitmachen?

Der Rat des Experten:

„Weihnachten ist gefährlich für den Geldbeutel. In aller Regel ist man limitiert, was die finanziellen Mittel betrifft. Und gerade jetzt ist die Gelegenheit, den Grundstein für die Zukunft zu legen, die Erwartungshaltung runterzuschrauben. Gerade für Kinder ist das auch eine Werteentwicklungszeit. Setzen Sie sich Ihre persönliche Obergrenze für Ausgaben. Ein gutes Geschenk muss nicht teuer sein. Zum Beispiel kann auch gemeinsame Zeit ein wirklich gutes Geschenk sein.“

Daniel Klein, Fachdozentur für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Daniel Klein [c] SRH Fernhochschule

TIPP: Probiert doch mal das zu Weihnachten:
Schenken einmal anders: Lustiges Geschenkespiel (aka. Schrottwichteln)


#3 Konfliktthemen meiden

Die Festtage sind nicht der richtige Zeitpunkt, um alte Konflikte oder heikle Themen anzusprechen. Politische Diskussionen, unterschiedliche Erziehungsansichten oder vergangene Streitigkeiten sollten besser aufgeschoben werden. Meist ist es ohnehin schon absehbar, bei welchen Themen die Wogen hochgehen. Darum könnt ihr euch darauf prima vorbereiten. Wenn solche Themen aufkommen:

  • Freundlich umleiten:
    Lenke das Gespräch auf positive oder neutrale Themen.
  • Humor einsetzen:
    Mit einem Augenzwinkern lassen sich Spannungen oft entschärfen.

Ein harmonisches Fest steht über kontroversen Diskussionen.


#4 Flexibilität zeigen

Nicht alles läuft immer wie geplant. Vielleicht gibt es plötzliche Änderungen, ein Gericht misslingt oder ein Gast verspätet sich. Statt sich über diese Dinge zu ärgern, hilft es, flexibel zu bleiben:

  • Gelassen reagieren:
    Kleinere Pannen gehören zum Leben dazu und machen das Fest oft unvergesslich.
  • Lösungsorientiert denken:
    Falls etwas schiefgeht, sucht gemeinsam nach einer Alternative.

Eine entspannte Haltung wirkt ansteckend und sorgt für eine angenehme Atmosphäre.


#5 Pausen einplanen

Gerade bei langen Festtagen brauchen viele Menschen zwischendurch Zeit für sich. Plane bewusst Pausen ein, in denen sich jeder zurückziehen kann:

  • Spaziergänge:
    Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft tut gut und gibt Raum, durchzuatmen.
  • Ruhephasen:
    Schaffe Möglichkeiten, dass sich Gäste oder Familienmitglieder zurückziehen können, wenn sie müde oder überfordert sind.

So bleibt die Energie hoch und alle fühlen sich wohl.


#6 Dankbarkeit und Wertschätzung zeigen

Ein einfacher Weg, eine positive Stimmung zu schaffen, ist, Dankbarkeit zu äußern. Zeige deinen Liebsten, dass du ihre Bemühungen und ihre Gesellschaft schätzt:

  • Komplimente machen:
    Ob es das leckere Essen, die schöne Dekoration oder einfach die gute Laune ist – kleine Worte der Anerkennung haben große Wirkung.
  • Danke sagen:
    Zeige Wertschätzung für die gemeinsame Zeit und die Mühen anderer.

Wertschätzung ist ansteckend und sorgt für eine harmonische Atmosphäre.


#8 Humor einsetzen

Ein gutes Lachen lockert selbst angespannte Situationen. Nimm kleinere Missgeschicke oder Unstimmigkeiten mit Humor. Das hilft nicht nur dir selbst, sondern auch anderen, gelassen zu bleiben.

Vielleicht wäre ja dieses Spiel etwas für euch: Lach mal, Ernst! Humor spielerisch kultivieren


#9 Alkohol bewusst konsumieren

Ein Gläschen Wein oder Sekt gehört für viele zum Fest dazu. Doch Vorsicht: Alkohol kann Spannungen verstärken oder dazu führen, dass Konflikte eskalieren. Achte darauf:

  • Mäßig trinken:
    Halte den Alkoholkonsum in einem angenehmen Rahmen.
  • Alkoholfreie Alternativen anbieten:
    So haben alle eine Wahl und niemand fühlt sich unter Druck gesetzt.

Ein bewusster Umgang mit Alkohol trägt zu einer friedlichen Atmosphäre bei.


#10 20 Prozent weniger Stress & Orientierung am mittelbesten Weihnachtsfest

Insgesamt sollten wir an Weihnachten die eigenen Ansprüche herunterfahren. Es ist das Fest der Liebe und des Verzeihens und unbedingt dazu gehört auch die Selbstliebe.

Der Rat des Experten:

„Wir haben eine viel zu hohe Zielsetzung fürs Weihnachtsfest. Weihnachten ist quasi die letzte Chance im Jahr, alles richtig zu machen. Das ist zum Scheitern verurteilt, weil es eine absolute Verzerrung unserer Wahrnehmung ist.
Nehmen Sie sich für dieses Jahr bewusst vor, 20 Prozent weniger Stress zu haben. Streichen Sie Faktoren, die sie mehr belasten als erfreuen. Orientieren Sie sich am mittelbesten, jemals stattgefundenen Weihnachtsfest. Das ist eine gute Ausgangslage für ein wirklich frohes Fest.“

Daniel Klein, Fachdozentur für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Daniel Klein [c] SRH Fernhochschule

Hilfreiche Tipps, wenn es trotzdem zu Konflikten kommt

Gerade wenn es besonders harmonisch zugehen soll, aber viele Menschen aufeinandertreffen, ist es definitiv da: Das gewisse Konfliktpotenzial … Zudem gibt es rund um Weihnachten statistisch gesehen auch die meisten Trennungen. Wie kann man das vermeiden?

Der Rat des Experten:

„Der Vorteil an Weihnachten ist ja, dass man drei Tage zur Verfügung hat. Man muss sich bewusst machen, wie es einem selber damit geht. Diese Zeit ist energetisch aufgeladen. Jede Entscheidung kostet Gehirnleistung, Energie. Das strengt an. Deshalb rate ich, rund um Weihnachten keine lebensverändernden Entscheidungen zu treffen und die wirklich großen Entscheidungen ins nächste Jahr aufzuschieben!“

Daniel Klein, Fachdozentur für Psychologie an der SRH Fernhochschule
Daniel Klein [c] SRH Fernhochschule

Manchmal lässt sich ein Streit nicht ganz vermeiden. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und die Situation nicht eskalieren zu lassen:

  • Durchatmen: Gib dir selbst und anderen Zeit, sich zu beruhigen.
  • Respektvoll kommunizieren: Sprich ruhig und sachlich über das Problem – und zwar, OHNE Vorwürfe zu machen.
  • Lösung suchen: Versucht gemeinsam, eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist.

Mit diesen Tipps kannst du Weihnachten zu einem harmonischen und unvergesslichen Fest machen. Denke daran, dass es letztlich nicht um Perfektion geht, sondern um das gemeinsame Erleben und die Freude am Zusammensein.
Frohe Weihnachten!

Quelle: SRH Fernhochschule


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