Endlich Urlaub. Und dann das: „Wann sind wir denn endlich da?“ Diese Frage kommt wie das Amen im Gebet – und meist schon nach kürzester Zeit. Und daaaaann ziiiiieht sich die Autofahrt wiiiiiie eeeeein Kaugummi. Und die Herausforderung steigt – für die Kleinen wie für die Großen. Daher ein paar Tipps für lange Autofahrten:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
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Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Zunächst: Das sollte unbedingt griffbereit sein (je nach Alter der Kinder): Kuscheltier, (Ersatz-)Schnuller, (Ersatz-)Spielzeug, Magnettafel zum Zeichnen, CDs, ein paar Kekse, Trinkflasche. Für jedes Kind außerdem ein oder zwei Überraschungen parat halten. Weil Neues immer am spannendsten ist und besonders gut ablenkt (vorab besorgen!): neue CD, Fingerpüppchen, ein Buch, ein Magnetspiel oder Quartett. Ab dem Vorschulalter flechten viele Kinder gerne – einfach an der Nackenstütze des Vordersitzes einige Fäden befestigen.
Und je nach Alter der Kinder bieten sich folgende Spiele hervorragend an:
Autokennzeichen-Spiele für Kinder
Hier gibt es mehrere Varianten:
- Kennzeichen erraten: Woher kommt das Auto?
- Sätze bilden: Jeder Buchstabe im Kennzeichen ist Anfangsbuchstabe eines Wortes. Bei kleineren Kindern muss es keinen Sinn ergeben, die Wörter können auch unabhängig sein; oder man schränkt einen Themenkreis ein: z.B. nur Tiere.
- Kennzeichen-Bingo: Jeder Mitspieler schreibt zehn Autokennzeichen auf. Ein Spielleiter nennt die Kennzeichen der vorbeifahrenden Autos. Wenn das genannte Kennzeichen auf dem Zettel steht, darf es gestrichen werden. Wer zuerst alle Kennzeichen ausgestrichen hat, der hat gewonnen.
- Rechnen mit Nummernschildern: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren oder Quersumme bilden – die Rechenart wird vorher festgelegt. Dann entscheidet die Schnelligkeit darüber, wer Rechenkönig oder -königin wird.
Ich sehe was, was du nicht siehst …
… und das ist rot. Auf der Autobahn ist dies durch die Schnelligkeit durchaus eine Herausforderung! Lässt sich aber auch hervorragend mit einem Wimmel-Bilderbuch spielen (vorausgesetzt, es wird niemandem beim Lesen schlecht …).
Meine Welt und deine Welt
Jedem Spieler gehört eine Seite: alles was links, bzw. alles was rechts zu sehen ist. Spieler 1 erzählt nun Spieler 2 seine Welt, z.B. Ich habe 20 Kühe, die ich jeden Tag melke. Ich versorge die Menschen mit leckerer und gesunder Milch. Spieler 2 versucht Spieler 1 zu übertrumpfen und erzählt: Ich sehe gerade meine Stadt, in der ich König bin und für mein Volk gut sorge. Das Spiel kann sich weiter entwickeln, dass die Spieler irgendwann beginnen von ihrer Welt und ihren Phantasien zu erzählen.
Auto-Theater
Wie wär’s mit einem Fingertheater mit Fingerpüppchen? Theater lässt sich aber genauso gut mit Kuscheltieren, Puppe oder Autos spielen. Vielleicht kommt auch das Kitzelmonster zu Besuch? Notfalls tut es auch ein Stück Papier – zum Schifflein oder Hut gefaltet – und über den Finger gestülpt.
Wörter aus Wörtern bilden
Einer beginnt mit einem zusammengesetzten Wort, z.B. Autobahn. Der nächste Spieler bildet nun ein Wort, das mit dem letzten Teil beginnt, z.B. Bahnkarte, usw. Ein schon genanntes zusammengesetztes Wort darf nicht wiederholt werden.
Dingsda – Dinge raten
Ein Spieler überlegt sich einen Gegenstand (er muss nicht tatsächlich vorhanden sein) und beschreibt dessen Eigenschaften. Die anderen raten, um welchen Gegenstand es sich handeln könnte. Ein Beispiel: „Mein Dingsda ist gelb, leicht gebogen und man kann sich damit gefährlich verletzen, wenn man nicht aufpasst. Man kann ihn aber auch essen und er schmeckt lecker…“. (Banane)
Variation: Manchmal macht es Kindern großen Spaß, so viel wie möglich von einem Gegenstand zu beschreiben, ohne ihn selbst zu nennen. Hier ist nicht unbedingt ein Ratespiel nötig. Die Kinder können auch abwechselnd bzw. gemeinsam den entsprechenden Gegenstand beschreiben.
Rätsel, Witze und Zungenbrecher
Kindergartenkinder lösen gerne einfache Rätsel: Was kann laufen, obwohl es keine Füße hat? (Nase) und versuchen sich an Zungenbrechern wie Zwischen zwei Zwetschkenbäumen zwitschern zwei Zeiserl, Blaukraut bleibt Blaukraut, Brautkleid bleibt Brautkleid oder Fischers Fritz. Kinderwitze sorgen für Heiterkeit auf der Rückbank. Für Fortgeschrittene kann es auch ein Schüttelreim sein.
Aus der Hand lesen
Spieler 1 hält mit geschlossenen Augen dem Spieler 2 seine geöffnete Hand hin. Dieser zeichnet nun mit seinem Finger eine Figur auf die Handfläche. Spieler 1 errät, um welche Figur es sich handelt. Geht auch mit Buchstaben und Zahlen.
Variation: Spieler 1 errät nicht die Figur, sondern zeichnet sie korrekt nach.
Gemeinsam Singen
Singen hebt die Laune und vertreibt die Zeit. Dass Singen munter macht, die Laune verbessert, den Kreislauf und das Immunsystem anregt, ist wissenschaftlich belegt. Mit Liedern lässt sich auch wunderbar spielen:
- Wunschkonzert: Jedes Kind darf sich ein Lied wünschen, das gemeinsam gesungen wird.
- Lieder raten: Sie singen oder pfeifen ein Ihrem Kind bekanntes Lied und dieses muss nun den Titel erraten.
- Themen: Sammeln sie gemeinsam Lieder zu einem bestimmten Thema (z.B. Tierlieder, Sommerlieder …) singen sie die Lieder gemeinsam.
- Karaoke: Begleiten Sie die Musik auf der CD, indem Sie einfach mitsingen.
Koffer packen
Bei diesem Spiel fängt der erste an und sagt: Ich packe meinen Koffer. Ich nehme mit: ein Handtuch. Der nächste packt noch einen Gegenstand dazu: Ich packe meinen Koffer. Ich nehme mit: ein Handtuch und einen Ball. Und so weiter …
Ja-Nein-Spiel
Bei diesem Spiel ist alles erlaubt – nur die Worte „Ja“ und „Nein“ dürfen unter keinen Umständen benutzt werden. Also: Der Spielleiter – Mama oder Papa – stellt Fragen: Magst du Pizza? Selbstverständlich! Gehst Du gerne zum Schwimmen? Natürlich! Soll ich Dir an der Raststätte ein Eis kaufen? Klar! Das Spiel ist beendet, wenn das Wort „Ja“ oder „Nein“ fällt. Pro Antwort gibt es einen Punkt. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Punkten.
Zählspiele
Einer sucht sich aus, was er zählt (z.B. rote Autos, die entgegen kommen) und die anderen müssen erraten, was gezählt wird. Gezählt werden kann quasi alles – Tunnel, Brücken, blaue Autos oder rote Cabrios?
Reimen im Auto
Jeder beschreibt etwas, das er sieht und bildet daraus einen Reim. „Ich find die Reise gar nicht lang, wir bilden Reime, das strengt an. Und vorne sitze mein lieber Papa, ich ess nen Apfel, das macht satter.“
Eine Variation dieses Spiels besteht darin, dass ein Spieler ein Wort vorgibt, das er sich ausgedacht hat, z.B. Hund. Mit diesem Wort bildet der nächste Spieler einen Reim, der lustig oder auch unsinnig sein darf, z.B. „Der Hund ist bunt und superrund“.
Last but not least: Pause machen!
Gerade in Österreich werden zur Zeit viele Raststätten und -plätze neu gebaut oder erneuert. Bei vielen gibt es auch einen Kinderspielplatz!
Na, dann: GUTE REISE!
Quellen: eigene Kreativität/Kindheitserinnerungen | philognosie.net | reisen.de | elternwissen.com
Bild: FreeImages.com/Billy Alexander
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Christian
10 Mai 2010Schöne Tipps, vor allem weil man bei vielen Spielen kein Material braucht sondern gleich loslegen kann.
dieterburmel
15 Mai 2010Als ich klein war, hat es mir und meinem Bruder richtig Spaß gemacht, etwas zu singen. Die Zeit von Abfahrt bis zur Ankunft verging dann wie im Fliegen.
muttis
17 Mai 2010Und gaaanz dekadent – wenn’s gar nicht mehr anders geht: Laptop starten und ein paar Folgen „Shaun das Schaf“ glotzen …
Hector
1 Jun 2010Als ich klein war, hat es mir und meinem Bruder richtig Spaß gemacht, etwas zu singen. Die Zeit von Abfahrt bis zur Ankunft verging dann wie im Fliegen.
+1
laura
26 Jul 2010Oh, super, das fällt mir bis jetzt nie ein. Es gibt so viele Spiele! So wird unsere zukünftige lange Reise bestimmt nicht langweilig. Danke für die Tipps!
Liebe Grüße! Laura
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hi
9 Jul 2013die fahrt in den urlaub wird duch die tollen spiele bestimmt supi
ideas4parents - Ela
27 Feb 2017Hallo, da sind richtig tolle Tipps dabei und das Zählspiel werden wir als nächstes mal ausprobieren.
Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche
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