Die Anforderungen der sich immer schneller drehenden digitalen Welt steigen. Und mit ihr steigen die Erkrankungen von Menschen, die sich diesen Anforderungen nicht mehr gewachsen sehen. Die Pädagogin und Achtsamkeitstrainerin Martina Bachhuber ist überzeugt: Das Erlernen und Trainieren von Achtsamkeit ist für Kinder noch wichtiger als für Erwachsene.
Tipps von der Expertin, wie Eltern Achtsamkeitsübungen für sich und ihre Kinder in den Alltag integrieren können.
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Voraussichtliche Lesedauer: 11 Minuten
Oft kommt von ärztlicher Seite der Rat: Sorgen Sie für eine gute Work-Life-Balance! Üben Sie sich in Achtsamkeit! Achtsamkeit bedeutet im Kern, sich selbst, sein soziales Umfeld und die Natur wieder bewusster und aufmerksamer wahrzunehmen.
Table of contents
- Warum Achtsamkeitstraining für Kinder und Jugendliche wichtig ist
- Vorteile von Achtsamkeitstraining für Kinder & Eltern
- Wie Eltern Achtsamkeit in den Alltag ihrer Kinder integrieren können
- Achtsamkeitsübungen für Kinder: Methoden für jüngere Kinder
- Achtsamkeitsübungen für Kinder: Ideen für Jugendliche
- Über die Expertin: Martina Bachhuber
- Mehr zum Thema Achtsamkeit & Natur
- Was macht Prien so besonders?
Warum Achtsamkeitstraining für Kinder und Jugendliche wichtig ist
Bei Begriffen wie Work-Life-Balance denkt man naturgemäß an die erwachsene Berufswelt. Doch was ist mit unseren Kindern? Schon länger warnen Pädagoginnen und Pädagogen davor, dass die mit Smartphones sozialisierte jüngste Generation den analogen wie achtsamen Zugang zur Welt zu verlieren droht. Die Expertin weiß: Das Erlernen und Trainieren von Achtsamkeit ist für Kinder noch wichtiger als für Erwachsene. Martina Bachhuber gibt Eltern praktische Tipps an die Hand, wie sie Achtsamkeitsübungen für sich und ihre Kinder in den Alltag integrieren können. Und lädt in einen Ort ein, der besonders für Achtsamkeitstraining geeignet ist. In die einzigartige Natur von Prien am Chiemsee.
Vorteile von Achtsamkeitstraining für Kinder & Eltern
Ob Yoga, progressive Muskelentspannung oder andere Meditationen – der Markt für Erwachsene an Achtsamkeitsübungen ist groß. Das hier antrainierte „bewusste Sein“ sollte auch zu Hause mit den eigenen Kindern weitergetragen werden.
Kinder spüren instinktiv, ob die Eltern mit den Gedanken im Hier und Jetzt sind oder woanders. Der Elternteil trainiert im aufmerksamen Umgang also nicht nur die eigene Achtsamkeit. Es schult und animiert auch das Kind mit dem eigenen Verhalten.
Achtsamkeit heißt Aufmerksamkeit. Achtsam zu sein bedeutet, die Gegenwart bewusst zu erleben und nicht mit den Gefühlen oder Gedanken in der Vergangenheit oder der Zukunft zu sein. Die Konzentration wird verbessert, emotionale Ankerpunkte werden geschaffen.
Wenn die Kinder in der Natur sind, regulieren sich auch Blutdruck, Puls und sie sind insgesamt entspannter. Die Natur als Kraftraum ist in unserer digitalen Welt wichtiger als je zuvor.
Zudem hilft Achtsamkeitstraining den Kindern, Stress abzubauen und glückliche Erinnerungen zu schaffen. Man nimmt sich etwa eine der gesammelten Glücksmuscheln vom Chiemsee mit und erinnert sich daran, welche schöne Momente man mit dieser Muschel verbindet.
Wie Eltern Achtsamkeit in den Alltag ihrer Kinder integrieren können
Kinder sind neugierige Wesen, die die Welt entdecken wollen. Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? Das vergessene Motto der Sesamstraße hat immer noch seine Gültigkeit. Die Neugier muss nur im Kind geweckt werden. Das gilt für Alltäglichkeiten wie eine Mahlzeit.
- Falls der Sohn gelangweilt im Essen herumstochert, erklärt ihm, woher die Kartoffel kommt, die er gerade isst.
- Wenn die Tochter meckert, dass das Brot ohne Schokolade nicht schmeckt, fordert sie auf, das Brot langsam zu kauen und bewusst darauf zu achten, bis die Tochter den süßen Eigengeschmack des Brotes bemerkt.
- Das Kind soll noch schnell die Zähne putzen, bevor es zu Bett geht? Macht ein Spiel daraus. Es soll jeden Zahn einzeln beim Putzen begrüßen.
Es sind gerade die kleinen unbewussten Dinge, die zu einem Achtsamkeitstraining geeignet sind, wenn die Eltern ihre Kinder dazu animieren, es bewusst zu erleben.
Achtsamkeitsübungen für Kinder: Methoden für jüngere Kinder
Achtsamkeit trainiert sich am besten in der Natur. Martina Bachhubers Favorit unter den Übungen für jüngere Kinder ist das 5-Kieselstein-Memory. Dabei gibt die Pädagogin bei Priental-Spaziergängen den Kindern fünf Steine in die rechte Hand. Bei jedem achtsamen Moment wird einer der Kiesel in die linke Hosentasche gesteckt.
Der achtsame Moment kann das Geräusch eines Kuckucks im Eichental sein, das Wasserrauschen der Prien oder auch jede andere Sinneswahrnehmung. Am Ende des achtsamen Spaziergangs verbinden die Kinder mit jedem der fünf Kieselsteine eine andere Emotion von Spüren, Fühlen, Hören, Sehen oder Schmecken.
Achtsamkeitsübungen für Kinder: Ideen für Jugendliche
Bei Teenagern steht bei Spielen wie „Kamera und Fotograf“ die gegenseitige Animation im Vordergrund. Dabei verkörpert ein Jugendlicher mit geschlossenen Augen die Kamera, sein Spielpartner leitet ihn als Fotograf. Der Fotograf animiert ihn mit einem Klopfen auf die Schultern, die Augen (die Linse) nur kurz zu öffnen und ein Bild der Welt zu „schießen“, die er in diesem Moment wahrnimmt.
Es ist spannend zu erleben, ob und wie sich das gewollte Motiv des Fotografen und das der Kamera unterscheiden oder gleichen. Auch hier geht es um das bewusste Wahrnehmen. Es geht um Achtsamkeit.
Über die Expertin: Martina Bachhuber
Martina Bachhuber ist Achtsamkeitstrainerin, Coach, Wildnis-Pädagogin und Co-Therapeutin an der Schön Klinik Roseneck in Prien am Chiemsee.
Als Kind des Chiemgaus hat ihr die Vielseitigkeit unserer Landschaft immer sehr viel bedeutet. Schon früh weckte die Natur ihre Kreativität und die Phantasie ihrer Kinder. Die Berge und der Chiemsee gaben ihr stets Energie für ihren Alltag. Das Moor und die Wälder erdeten und verwurzelten sie im Leben.
Ihre Ausbildung zur Krankenschwester führte sie auf die Kinderonkologie in München und auf die Pädiatrische Intensivstation in Traunstein. Während 20 Jahren in der Psychosomatik lag ihr Schwerpunkt in der kognitiven Verhaltenstherapie.
In diesem Umfeld verstärkte sich ihr Wunsch, sich intensiver mit der Natur als Quelle der Gesundheit zu befassen. Ihre Bestrebungen nach einer gesunden Lebensführung mündeten in der Ausbildung zur Wildnispädagogin. Durch die Entdeckung heimischer Kraftorte lernte sie zu nutzen, was vorhanden ist. Die Achtsamkeit veränderte ihren Blickwinkel und steigerte ihre persönliche Lebensqualität.
Diese Erkenntnisse und Erfahrungen gibt sie gerne weiter.
Website: martina-bachhuber.de
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Was macht Prien so besonders?
Achtsamkeit lässt sich grundsätzlich überall trainieren. Doch schlussendlich ist die Natur der beste Therapeut. Die vielen Naturplätze in Prien am Chiemsee laden Einheimische wie Gäste ein, sich achtsam der Natur und damit auch sich selbst wieder zu nähern. Die Jahreszeiten verändern sie sich permanent und man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit Tiere und Pflanzen beobachten.
Natürlich könne Urlauberinnen und Urlauber das Naturerlebnis Prien am Chiemsee für sich alleine entdecken. Oder sie können sich den Achtsamkeitswanderungen und Naturritualen anschließen, die Martina Bachhuber regelmäßig anbietet. Sie sind wertvoll für Erwachsene. Und noch wertvoller für Kinder.
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