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Warum hast du (keine) Kinder?

Warum hast du (keine) Kinder?

Ich bin 38, verheiratet und habe zwei Kinder – 8 1/2 und bald 6 Jahre alt. Mit diesen Fakten könnte ich durchaus einem Kuriositätenkabinett angehören. Denn: Standard ist das nicht. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis zähle ich zu den „jungen Müttern“ bzw. überhaupt zu den „Müttern“ – es gibt VIELE Kinderlose um mich herum. Aber warum ist das so? Und warum bin ich eigentlich Mutter geworden?


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Als ich kürzlich mal wieder über meine diversen Kontakte auf Facebook, Xing, LinkedIn & Co. ging, musste ich erkennen: Ich kenne und arbeite mit VERDAMMT vielen Kinderlosen zusammen. Und aufgrund des gegebenen Alters wird sich an dieser Kinderlosigkeit wohl auch nichts mehr ändern … (Ja, ja, sag niemals nie … heute ist schließlich schon viel möglich …)

Warum ich Kinder habe …

Ich persönlich hab – ganz ehrlich – rationell GAR NICHT darüber nachgedacht, ob und wenn ja, wann ich Kinder will. Ich hatte nur die leicht angemottete Vorstellung vom idealen Ablauf: 1. Heirat, 2. Kind. Und als Nummer eins abgehakt war, haben die Hormone ihr Übriges getan – da konnte ich gar nicht mehr rational denken, da hab ich nur noch schwangere Bäuche gesehen und alles in mir hat gebrüllt: „Ich auch! ICH AUCH!“ Da war ich 28. Mit 29 wurde ich zum ersten Mal Mutter – der Rest ist Geschichte …

Ganz ehrlich, jedes noch so abschreckende „Horror-Gschichtl“ rund um’s Kinder kriegen bzw. haben hat mich sowas von kalt gelassen – ich hab das alles schlichtweg nicht geglaubt. Ich wusste auch überhaupt nicht, worauf ich mich einlasse. Ehrlich gesagt, glaub ich gar nicht, dass das überhaupt wer realistisch abschätzen kann.

Warum sind so viele kinderlos?

Tja, das ist ein heikles Thema. Und die Frage nach den fehlenden Kindern möchte man den anderen nicht so direkt ins Gesicht klatschen – schließlich könnte man damit ganz leicht Salz in offene Wunden streuen. Darum stelle ich diese Fragen einfach mal in die große, weite WWWelt. Vielleicht krieg ich ja sogar ein paar Antworten:

  • Habt ihr es vergeblich versucht, hat es nicht geklappt?
  • Habt ihr euer Kind verloren?
  • Habt ihr keinen passenden Partner?
  • Oder habt ihr euch bewusst gegen Kinder entschieden? (Echt wahr? Wie habt ihr euch bloß gegen diese brüllende Hormon-Armada durchgesetzt?)
  • Oder sagt ihr, dass da noch reichlich Zeit ist? (In diesem Fall würde mich euer Alter interessieren)

Warum habt ihr Kinder bzw. warum habt ihr keine Kinder? Ich freue mich über eure Antworten!

Nachtrag: Zufällig hat der Blog „glücklich scheitern“ einen Beitrag einer Kinderlosen gepostet: Feminismus und Mutterschaft 2: Dann doch lieber kinderlos – lesenswert!

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Foto: PublicDomainPictures, Pixabay


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 15 Kommentare

  1. Mein erstes Kind ist passiert. Sie war zwar nicht geplant, aber willkommen!

  2. Ich habe gerade vor fünf Wochen unser zweites Kind bekommen. Bei mir ist es ähnlich wie bei dir. 1. Heiraten 2. Kinder wobei wir uns zwischen Hochzeit und dem ersten Kind sechs Jahre Zeit gelassen haben und ebenfalls mit 29 Jahren kam unsere erste Tochter zur Welt.
    Schon als Kind wusste ich, dass ich gerne mal zwei Kinder haben möchte. Und so ist es nun auch :-) .

  3. Bei mir war es sehr ähnlich. Ich wollte auch erst heiraten und dann Kinder haben. Das kam alles ganz von selbst – auch ohne viel Nachzudenken.

  4. Ich wollte schon immer Kinder, am liebsten schon mit 18! Aber da erwartet die Gesellschaft heute ja was anderes! Erstmal Abitur, dann Studium, dann Auslandserfahrung, dann Arbeit. Als das alles abgehakt war, wurde ich mit 26 schwanger- ENDLICH!! Ich habe diesen starken Wunsch nach einem Baby immer schon in mir gespürt. Für mich gehören Kinder einfach zum Leben dazu, egal wie anstrengend das ist und egal wie viel man für einige Jahre selbst zurückstecken muss. Kinder sind was für die Ewigkeit! Kinder sind etwas, das bleibt. Was habe ich im Alter von tollen Reisen, viel Geld…, wenn ich dann allein bin? Sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden ist für mich absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar. Ich denke, solche Menschen sind zu einem gewissen Grad auch zu egoistisch und nicht bereit, sich selbst und ihre Bedürfnisse für einige Zeit mal zurück zu nehmen. Aber das soll jeder selbst entscheiden, ich werfe das natürlich niemand so vor! Jetzt bin ich 31 und habe 2 Kinder und du kannst dir vorstellen, dass ich damit als absolute Kuriosität gelte! Aber ich bin glücklich!

  5. Ich will keine Kinder. Ich mag Kinder nicht besonders und konnte mir schon als Kind ein Leben als Mutter nicht vorstellen.

  6. Irgendwie ist das doch lustig: Du möchstest Anworten von Kinderlosen, es antworten außer mir nur Mütter.
    Z.B. schreibt laguapa611:
    “Sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden ist für mich absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar. Ich denke, solche Menschen sind zu einem gewissen Grad auch zu egoistisch und nicht bereit, sich selbst und ihre Bedürfnisse für einige Zeit mal zurück zu nehmen. Aber das soll jeder selbst entscheiden, ich werfe das natürlich niemand so vor!”
    Natüüüürlich wirft sie das niemandem SO vor. Nur hier im Blog. Quasi hinterm Rücken. Ins Gesicht würde sie das niemandem sagen.

    1. Ja, klar antworten hier hauptsächlich Mütter – ist schließlich ein Mama-Blog. Und ja, auch ich würde wie gesagt so eine Frage niemals direkt einer Kinderlosen stellen – dafür ist der Fettnäpfchen-Faktor dieser Frage einfach zu hoch …
      Ich hätte mich ja auch redlich bemüht, Kinderlose zu erreichen. Aber da war ich wohl nur mäßig erfolgreich, wie du siehst. Kannst du weiterhelfen und andere Kinderlose um Antworten bitten?
      Danke schon mal vorweg!

  7. Ich kanns mal twittern, mal sehen was das bringt.

  8. Ich würde gern ein paar Kinder zeugen aber: zu wenig Zeit, zu wenig Geld, zu wenig Frauen.

  9. Ich kommentiere hier aufgrund spasskulturs retweet. (Werbung muss sein).
    Da kein Geschlecht bei der Frage spezifiziert wurde, antworte ich mal als Mann, und da gibt es eine Reihe von Gründen, sortiert nach Ausschlag:
    1. Ich finde keine Freundin.
    2. Zukunftsängste/Versorgungsängste
    3. Würde eher adoptieren (siehe 1.)

  10. Auch hier Dank Spasskultur.
    Zum einen finde ich die Frage recht unverschämt, das geht niemanden etwas an, warumwiesoundüberhaupt.
    Aber bitte :)
    Ich mag keine Kinder, Kinder mögen mich nicht. Ich habe mich bewusst gegen Kinder entschieden. Es ist schön, wenn Menschen Kinder haben wollen, da fragt auch keiner nach dem Warum. Schön wäre es, wenn sich auch kinderlose Menschen nicht rechtfertigen müssten.

  11. der vollständigkeit halber: ich habe den eintrag auch getwittert. aber ich bin nicht die kommentatorin von oben ;-)

  12. Ich wollte eigentlich nie Kinder, aber habe vor ein paar Jahren einen so wunderbaren Mann kennengelernt und mittlerweile geheiratet, der sich so gerne Kinder wünscht. Sein Gesicht leuchtet auf bei dem Thema; er ist auch bei meinen Nichten und Neffen sehr beliebt. Da ich diejenige bin, die sehr gerne und sehr viel arbeitet und ein Stück jünger ist als er und viel mehr verdient, habe ich bis vor kurzem auch immer gesagt “Später vielleicht, jetzt will ich erstmal Karriere…” Dann haben wir uns zusammengesetzt und das Thema durchdiskutiert und uns darauf geeinigt, dass wir es jetzt bald versuchen und ich so schnell in den Job zurück kann, wie ich will und er mit Freuden zuhause bleiben will, bis wir außerhäusige Kinderbetreuung etc. organisiert haben. Ich komme aus Ostdeutschland, wo das häufiger anzutreffen ist, aber hier im Ruhrgebiet, wo ich nun lebe, scheint dieses Modell doch sehr exotisch zu sein. Da es nun nur noch wenige Monate sind, bis ich hoffentlich unser erstes Kind zur Welt bringe, stoße ich doch recht oft auf ein “Wart’s mal ab, bis es da ist..”, wenn ich von unseren Plänen erzähle. Das nervt mich mittlerweile und ich finde es sexistisch. (Wenn ich z.B. einen neuen und sehr herausfordernden Job bekäme, würde man mir gratulieren und Glück wünschen, aber niemand würde sagen “Na warte ab, ob du da mal nicht scheiterst.”) Deshalb ziehe ich mich im Bekanntenkreis bei solchen Fragen mittlerweile schnell zurück, weil ich einfach keine Lust habe, eine für uns so selbstverständliche Entscheidung immer wieder rechtfertigen zu müssen. Zum Glück verstehen uns die Menschen, auf die es uns ankommt – inklusive meinem Chef.

  13. Tagchen,

    bin w, 35, kein Kind.

    1) Habt ihr es vergeblich versucht, hat es nicht geklappt?

    Im Gegenteil, ich habe Verhütung immer sehr genau genommen und mich, wenn Partner Kinder (oder noch besser Heirat/Kinder/Zusammenwohnen) gewünscht hat, getrennt.

    2) Habt ihr euer Kind verloren?

    Nein, s.o.

    3) Habt ihr keinen passenden Partner?

    Passend ist für mich nur ein Partner ohne Kinderwunsch (und die gibt es ja)

    4) Oder habt ihr euch bewusst gegen Kinder entschieden? (Echt wahr? Wie habt ihr euch bloß gegen diese brüllende Hormon-Armada durchgesetzt?)

    Hatte nie einen persönlichen Bedarf. „Hormon-Armada“ kenne ich nicht. Wie soll sich das äussern, klingt ja furchtbar.

    5) Oder sagt ihr, dass da noch reichlich Zeit ist? (In diesem Fall würde mich euer Alter interessieren)

    Nein, ich bin froh, wenn die Reproduktionszeit rum ist, dann spar ich mir Verhütungsutensilien. Zeit ist für mich bedeutungslos in der Hinsicht.

    In unseren Breiten kann ja jede Frau zum Glück selbst entscheiden, ob sie Kinder möchte, das ist auch mittlerweile nicht mehr hintergehbar.

    LG

  14. Auch wenn der Artikel schon älter ist:

    Da ich nun mit 31 Jahren in einem Alter bin, in dem die Uhr tickt, beschäftige auch ich mich schon eine ganze Zeit mit diesem Thema. Ich will ehrlich sein, denn ich habe nichts davon, anderen etwas vorzumachen und finde, dass man die Wahrheit gut aussprechen kann. Nach der Wahrheit wird bei mir sehr selten gefragt und eher verurteilt, weswegen es mich freut, auch mal etwas dazu sagen zu können. Ich bin wie gesagt 31 Jahre alt und habe kein Kind. Ich habe mich schon sehr früh ( in meiner Jugend) gegen Kinder entschieden. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen lag es an meiner Kindheit, die ( nett ausgedrückt) nicht so toll war. Natürlich gehört dazu auch der Punkt „Familie“ die auch nicht toll ist. Mit vielem habe ich heute noch zu kämpfen und ich habe angefangen, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und zu leben. Das konnte ich in meiner Kindheit nicht und ich bin so froh darüber, dass ich das jetzt kann und es nicht aufgeben möchte. Noch dazu denke ich, dass man wie ich, erst einmal Veranwortung für sich selbst übernehmen muss/ sollte und nicht direkt für ein Kind, wenn man das nicht zu 100% kann. Möglicherweise, das kann ich aber natürlich nicht genau sagen, hätte ich mich auch wenn mein Leben anders verlaufen wäre, gegen Kinder entschieden. Denn meiner Meinung nach spielt die Gesellschaft auch eine große Rolle. Von einer Frau wird erwartet und damit werde ich oft konfrontiert, dass sie heiratet und Kinder bekommt. Ich bin Männer und Kinderlos auch, weil ich kein Mensch für Beziehungen und Kinder bin. Arbeit und Familie unter einen Hut zu bekommen, stelle ich mir nicht einfach vor. Auch glaube ich, dass es Eltern oft schwer gemacht wird, denn Kinder haben ist die eine Sache. Sie zu ernähren und gleichzeitig für sie da zu sein, eine andere. Meiner Meinung nach ist Deutschland nicht besonders Kinderfreundlich. Ich habe unzählige Gründe, die dagegen sprechen, Kinder zu bekommen, die würden hier allerdings den Rahmen sprengen. Ich bin aber auch, wie viele Kinderlose genervt von den eher negativen und fast schon bößartigen Fragen, Aussagen und Kommentaren, der Gesellschaft. Was ist denn normal? Und muss ich so sein, wie jeder andere? Habe ich nicht gerade in der heutigen Zeit, das Recht selbst zu entscheiden, wie ich lebe? Ich nehme mir einfach das Recht und ja, in dem Punkt bin ich egoistisch. Denn ich denke, dass es jeder selbst entscheiden darf. Allerdings bedeutet dass nicht, dass ich Kinder nicht mag. Ich mag Kinder. In meiner Familie gibt es Kinder und natürlich auch im Freundeskreis. Auch habe ich jahrelang Babygesittet. Ich würde mich nicht unbedingt gerne auf einen Spielplatz setzen, aber ich freue mich immer, wenn Kinder dabei sind und ich ihnen ab und zu auch mal eine Freude machen kann/ darf. Wir Kinderlosen sind keine Monster. Wir möchten nur eben selbst keine haben.

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