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Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Heutige Kinder werden vielfach als gestresst, überfordert, konsumsüchtig, kurz: unglücklich bedauert. Sind sie das wirklich? Prof. Dr. Anton Bucher von der Universität Salzburg klärt auf: Die stärksten Einflussfaktoren, in welchen Lebensbereichen Kinder glücklich sind sowie die Rolle des Alters, der Familie und der Schule:


Zwischenruf in eigener Sache:

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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Eine Salzburger Glücksstudie zeigte, dass die Kinder mehrheitlich glücklich sind. Glück wird am positivsten beeinflusst durch gutes Familienklima, genug Platz, positiv erlebte Schule oder Freizeit. Negative Faktoren sind Schule, Belastung und Angst, Langeweile, Strenge der Eltern. Ein paar Details:

Wann Kinder glücklich sind

  • in den Ferien: 92 Prozent sehr glücklich, 6 Prozent glücklich
  • bei Freunden: 84 Prozent sehr glücklich, 13 Prozent glücklich
  • bei der Mutter: 78 Prozent sehr glücklich, 17 Prozent glücklich
  • mit Tieren: 78 Prozent sehr glücklich, 14 Prozent glücklich
  • bei Schularbeiten: 6 Prozent sehr glücklich, 17 Prozent glücklich
  • Hausaufgaben: 4 Prozent sehr glücklich, 15 Prozent glücklich
  • Zahnarzt 5 Prozent sehr glücklich, 7 Prozent glücklich

Eine zweite Studie untersuchte 1.239 repräsentativ über Deutschland verteilte Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren (51 % Jungen, 49 % Mädchen). Speziell geschulte jugendliche Interviewer besuchten die Kinder zuhause und befragten auch einen Elternteil.

Auch hier bestätigten die Kinder: 40 Prozent sind total glücklich, 44 Prozent sind glücklich, 14 Prozent sind irgendwo mittendrin, nur ein Prozent bezeichnet sich als unglücklich, niemand sagte, er oder sie sei sehr unglücklich.

Zu den glücklichsten Kindheitsepisoden gehören (in absteigender Reihenfolge): Geschenke (speziell Fahrrad, Tiere; 56 Prozent), Ausflüge und Urlaub (47 Prozent), Familie (45 Prozent), besondere Anlässe (38 Prozent), Freunde (30 Prozent), Schule (27 Prozent), Sport (27 Prozent), Hobbys und Freizeit (24 Prozent), Erwachsen werden (14 Prozent), Wohnen (7 Prozent), Ferien/schulfrei (4 Prozent), Aussehen (1 Prozent).

Glück in verschiedenen Lebensbereichen

Betrachtet man verschiedene Lebensbereiche, zeigt sich dieses Ergebnis (Mittelwerte; 1 = total unglücklich, 5 = total glücklich)

  • Taschengeldempfang: 4,4
  • Freiraum drauen, Freunde, Spiel: 4,4
  • Fernsehen: 4,4
  • Familie und zuhause: 4,0
  • Sport: 4,0
  • Im eigenen Zimmer: 3,9
  • PC/Spielkonsole: 3,9

Weniger Glück empfinden die Kinder (in absteigender Reihenfolge): beim allein sein, bei der Mithilfe im Haushalt, beim Zahnarzt oder wenn sie krank sind.

Na, Immerhin ist Mithilfe im Haushalt noch besser als Zahnarzt oder krank sein …

Jüngere Kinder sind glücklicher

Glück hängt vom Alter des Kindes ab. Je nach Lebenssituation zeigt sich hier folgendes Bild: Während im Alter von sechs Jahren noch 80 Prozent der Kinder bei der Mutter total glücklich sind, sind es im Alter von 13 Jahren nur mehr die Hälfte davon (40 Prozent). Sehr ähnliche Tendenzen gibt es bei der Bewertung von familiären Unternehmungen und Geschwistern (Angaben in Prozent). Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigte sich übrigens nicht:

Kindheitsglück nimmt mit zunehmendem Alter ab
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg

 

Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Glückliche Kinder: Die Rolle der Familie

Einen großen Einfluss auf das Kindheitsglück hat die jeweilige Familienform:

Was Kinder glücklich macht: Kindheitsglück nach Familienform
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg
Dem Familienglück förderlich sind jedenfalls:

  • Familiäre Unternehmungen
  • fröhliches Familienklima
  • unterstützende Erziehung
  • Lob (siehe auch: Loben – aber richtig!)
  • Eltern zeigen Liebe

Außerdem machen Haustiere besonders glücklich. Ebenfalls Glücksförderlich ist, wenn genug Platz in der Wohnung ist und wenn viele Kinder in der Umgebung sind. Eine laute und gefährliche Wohnumgebung reduziert das Kindheitsglück (um ca. 30 Prozent).

Macht Schule glücklich?

Beim Einflussfaktor Schule zeigt sich folgendes Bild:

  • Grundschüler/innen sind am glücklichsten,
  • Haupt- und Realschüler/innen sind deutlich weniger glücklich,
  • während Schüler/innen am Gymnasium wiederum überraschend glücklich sind.

Auch beim Thema Schule zeigt sich der Einfluss des Alters. Den Aussagen „Ich gehe gerne zur Schule“ und „Unsere Lehrer/innen erteilen spannenden Unterricht“ gab es folgende Zustimmung (Angaben in Prozent):

Was Kinder glücklich macht: Einflussfaktor Schule
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg

Fakt ist auch: Zu lange Hausaufgaben, Angst vor Tests reduzieren Kindheitsglück deutlich.

Kindheitsglück: Die stärksten Glücksfaktoren

Was Kinder glücklich macht: Die stärksten Glücksfaktoren für Kinder sind:

  • Aktivität und Wohlbefinden in der Familie
  • Selbstwert
  • Positives Erleben in der Schule
  • Extraversion
  • Bei den leiblichen Eltern lebend
  • Treffen mit Freunden
  • Genug Freizeit
  • Genug Platz in der Wohnung oder im Haus
  • Viele Kinder in der Umgebung

Folgende Faktoren dämpfen das Glücksempfinden:

  • Introversion
  • Zunehmendes Alter
  • PC/Spielkonsole in der Freizeit

Diese Faktoren haben auf das Kindesglück jedoch keinen Einfluss:

  • Einzelkind oder Mehrkindfamilie
  • Wohnort: Stadt oder Land
  • Höhe des Taschengelds
  • Berufstätige Mutter
  • Eltern sind Akademiker

Zum Abschluss: Danken ist eines der wirksamsten Glücksmittel!
Siehe auch: Dankbarkeit!


In diesem Sinne: DANKE an Prof. Dr. Bucher für diese Einsichten, für eure Aufmerksamkeit und allen Eltern, die ihre Kinder glücklich machen!

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Buchtipp:

Was Kinder glücklich macht. Ein Ratgeber für Eltern.

Quellen: Vortrag bei der Langen Nacht der Forschung, 13.4.2018; Salzburger Survey zum Kindheitsglück (2000), Tabaluga-TV-Glücksstudie des ZDF (2007).


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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