Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz
Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Heutige Kinder werden vielfach als gestresst, überfordert, konsumsüchtig, kurz: unglücklich bedauert. Sind sie das wirklich? Prof. Dr. Anton Bucher von der Universität Salzburg klärt auf: Die stärksten Einflussfaktoren, in welchen Lebensbereichen Kinder glücklich sind sowie die Rolle des Alters, der Familie und der Schule:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!

Erlebnis verschenken
Desert oasis in the night

Erlebnisse schenken & gewinnen!

Wir verlosen:
- 2x2 Karten für die Kinderfestspiele „Peer Gynt für Kids“ am 23.02.25
- 2 Karten für „Mitten im Orchester - Best of Hollywood“ am 16.01.25
- Ein Familienticket (Eltern plus Kids) für das Schlagerspiel des EC Red Bull Salzburg 🏒 gegen Linz am 12.01.25
- Zwei Plätze in einem Koch- oder Backkurs nach Wahl bei GlücksGebäck am Stoibergut
Hier entlang: Erlebnis verschenken: Gemeinsame Zeit als Weihnachtsgeschenk – Tickets gewinnen!

Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da gibt's attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Eine Salzburger Glücksstudie zeigte, dass die Kinder mehrheitlich glücklich sind. Glück wird am positivsten beeinflusst durch gutes Familienklima, genug Platz, positiv erlebte Schule oder Freizeit. Negative Faktoren sind Schule, Belastung und Angst, Langeweile, Strenge der Eltern. Ein paar Details:

Wann Kinder glücklich sind

  • in den Ferien: 92 Prozent sehr glücklich, 6 Prozent glücklich
  • bei Freunden: 84 Prozent sehr glücklich, 13 Prozent glücklich
  • bei der Mutter: 78 Prozent sehr glücklich, 17 Prozent glücklich
  • mit Tieren: 78 Prozent sehr glücklich, 14 Prozent glücklich
  • bei Schularbeiten: 6 Prozent sehr glücklich, 17 Prozent glücklich
  • Hausaufgaben: 4 Prozent sehr glücklich, 15 Prozent glücklich
  • Zahnarzt 5 Prozent sehr glücklich, 7 Prozent glücklich

Eine zweite Studie untersuchte 1.239 repräsentativ über Deutschland verteilte Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren (51 % Jungen, 49 % Mädchen). Speziell geschulte jugendliche Interviewer besuchten die Kinder zuhause und befragten auch einen Elternteil.

Auch hier bestätigten die Kinder: 40 Prozent sind total glücklich, 44 Prozent sind glücklich, 14 Prozent sind irgendwo mittendrin, nur ein Prozent bezeichnet sich als unglücklich, niemand sagte, er oder sie sei sehr unglücklich.

Zu den glücklichsten Kindheitsepisoden gehören (in absteigender Reihenfolge): Geschenke (speziell Fahrrad, Tiere; 56 Prozent), Ausflüge und Urlaub (47 Prozent), Familie (45 Prozent), besondere Anlässe (38 Prozent), Freunde (30 Prozent), Schule (27 Prozent), Sport (27 Prozent), Hobbys und Freizeit (24 Prozent), Erwachsen werden (14 Prozent), Wohnen (7 Prozent), Ferien/schulfrei (4 Prozent), Aussehen (1 Prozent).

Glück in verschiedenen Lebensbereichen

Betrachtet man verschiedene Lebensbereiche, zeigt sich dieses Ergebnis (Mittelwerte; 1 = total unglücklich, 5 = total glücklich)

  • Taschengeldempfang: 4,4
  • Freiraum drauen, Freunde, Spiel: 4,4
  • Fernsehen: 4,4
  • Familie und zuhause: 4,0
  • Sport: 4,0
  • Im eigenen Zimmer: 3,9
  • PC/Spielkonsole: 3,9

Weniger Glück empfinden die Kinder (in absteigender Reihenfolge): beim allein sein, bei der Mithilfe im Haushalt, beim Zahnarzt oder wenn sie krank sind.

Na, Immerhin ist Mithilfe im Haushalt noch besser als Zahnarzt oder krank sein …

Jüngere Kinder sind glücklicher

Glück hängt vom Alter des Kindes ab. Je nach Lebenssituation zeigt sich hier folgendes Bild: Während im Alter von sechs Jahren noch 80 Prozent der Kinder bei der Mutter total glücklich sind, sind es im Alter von 13 Jahren nur mehr die Hälfte davon (40 Prozent). Sehr ähnliche Tendenzen gibt es bei der Bewertung von familiären Unternehmungen und Geschwistern (Angaben in Prozent). Ein Unterschied zwischen den Geschlechtern zeigte sich übrigens nicht:

Kindheitsglück nimmt mit zunehmendem Alter ab
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg

 

Was Kinder glücklich macht: Erkenntnisse aus der Forschung

Glückliche Kinder: Die Rolle der Familie

Einen großen Einfluss auf das Kindheitsglück hat die jeweilige Familienform:

Was Kinder glücklich macht: Kindheitsglück nach Familienform
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg
Dem Familienglück förderlich sind jedenfalls:

  • Familiäre Unternehmungen
  • fröhliches Familienklima
  • unterstützende Erziehung
  • Lob (siehe auch: Loben – aber richtig!)
  • Eltern zeigen Liebe

Außerdem machen Haustiere besonders glücklich. Ebenfalls Glücksförderlich ist, wenn genug Platz in der Wohnung ist und wenn viele Kinder in der Umgebung sind. Eine laute und gefährliche Wohnumgebung reduziert das Kindheitsglück (um ca. 30 Prozent).

Macht Schule glücklich?

Beim Einflussfaktor Schule zeigt sich folgendes Bild:

  • Grundschüler/innen sind am glücklichsten,
  • Haupt- und Realschüler/innen sind deutlich weniger glücklich,
  • während Schüler/innen am Gymnasium wiederum überraschend glücklich sind.

Auch beim Thema Schule zeigt sich der Einfluss des Alters. Den Aussagen „Ich gehe gerne zur Schule“ und „Unsere Lehrer/innen erteilen spannenden Unterricht“ gab es folgende Zustimmung (Angaben in Prozent):

Was Kinder glücklich macht: Einflussfaktor Schule
(c) Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg

Fakt ist auch: Zu lange Hausaufgaben, Angst vor Tests reduzieren Kindheitsglück deutlich.

Kindheitsglück: Die stärksten Glücksfaktoren

Was Kinder glücklich macht: Die stärksten Glücksfaktoren für Kinder sind:

  • Aktivität und Wohlbefinden in der Familie
  • Selbstwert
  • Positives Erleben in der Schule
  • Extraversion
  • Bei den leiblichen Eltern lebend
  • Treffen mit Freunden
  • Genug Freizeit
  • Genug Platz in der Wohnung oder im Haus
  • Viele Kinder in der Umgebung

Folgende Faktoren dämpfen das Glücksempfinden:

  • Introversion
  • Zunehmendes Alter
  • PC/Spielkonsole in der Freizeit

Diese Faktoren haben auf das Kindesglück jedoch keinen Einfluss:

  • Einzelkind oder Mehrkindfamilie
  • Wohnort: Stadt oder Land
  • Höhe des Taschengelds
  • Berufstätige Mutter
  • Eltern sind Akademiker

Zum Abschluss: Danken ist eines der wirksamsten Glücksmittel!
Siehe auch: Dankbarkeit!


In diesem Sinne: DANKE an Prof. Dr. Bucher für diese Einsichten, für eure Aufmerksamkeit und allen Eltern, die ihre Kinder glücklich machen!

Auch interessant:

Buchtipp:

Was Kinder glücklich macht. Ein Ratgeber für Eltern.

Quellen: Vortrag bei der Langen Nacht der Forschung, 13.4.2018; Salzburger Survey zum Kindheitsglück (2000), Tabaluga-TV-Glücksstudie des ZDF (2007).


Enthält Affiliate-Links

Auch dein regionaler Buchhandel bestellt das Buch gerne für dich! Denn: Wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet ihr feststellen, dass Online-Shoppen doch nicht so toll war! Buy local!

Für mehr Fairness & Transparenz im Netz: Affiliate Links führen zu Produkten in Online-Shops. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, was das Produkt jedoch keinesfalls teurer für euch macht.


War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

Kommentar verfassen

Menü schließen