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Plädoyer für mehr Langeweile im Familienalltag

Plädoyer für mehr Langeweile im Familienalltag

… und was machen wir jetzt?!?
Es muss nicht immer der Märchenpark sein. Viele Eltern wollen ihren Kindern etwas bieten und sie noch mehr fördern. Eine ausgeplante Woche ist da manchmal keine Seltenheit. Doch VORSICHT! Freizeitstress stresst – Große wie Kleine. Und macht die Kinder zu passiven Empfängern, die ständig fordern : „Unterhalte mich!“
Mein Plädoyer für mehr Langeweile im Familienalltag:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Die Betreuung von kleineren Kindern bedeutet heute in der Regel: ganz und gar für ihre Unterhaltung verantwortlich und nur auf sie ausgerichtet zu sein; man muss sie ständig „bespielen“ oder sonst wie beschäftigen. Da die Kinder es von zuhause meist gewöhnt sind, in dieser Weise im Mittelpunkt zu stehen, haben sie nur noch selten die Fähigkeit, sich irgendwo am Rande des Blickfelds von Erwachsenen […] zu beschäftigen – sie nerven, bis man sich entweder ausschließlich mit ihnen beschäftigt oder sie fortschickt, weil man nunmal gerade was anderes tun muss.

Quelle: Wieviel Mutter braucht der Mensch? Der Mythos von der guten Mutter

Kennt ihr das?
Ich finde: Da ist was dran! Ich lese seither mit wesentlich weniger schlechtem Gewissen die Tageszeitung. Die Kinder äußern darüber zwar ihren Unmut, akzeptieren es aber letztendlich und können sich vorübergehend auch recht gut selbst beschäftigen. Noch so ein Zitat, das in eine ähnliche Kerbe schlägt:

Kleine Kinder fordern viel Aufmerksamkeit. Glücklicherweise brauchen sie nicht so viel wie sie fordern. (Jesper Juul)

Gerade getrennt lebende Väter hasten an „ihrem Wochenende“ von einem Highlight zum nächsten, eines spannender und aufregender als das andere. Währenddessen gibt es bei der Mutter daheim das „fade Alltagsleben“. Daher mein Plädoyer:

Es ist so fad! Was machen wir jetzt? Plädoyer für mehr Mut zur Langeweile im Familienalltag

Plädoyer für mehr Langeweile im Familienleben:

  • Förderung mit Maß und Ziel:
    Förderung des Nachwuches ist schön und gut – aber bitte mit Maß und Ziel. Sonst jagt schon bei den Kleinen ein Termin den anderen.
    (Wir haben da ein wundervolles Förderprogramm gefunden, dass Musik mit Fremdsprache verbindet und uns allen – Mutter und beiden Kindern – enorm viel Spaß macht: Musikkurse für die Kleinsten. Mehr machen wir nicht.)
  • Alltagsdinge sind förderlich:
    Fahrrad reparieren, Kuchen backen, Pizzateig kneten und dann belegen … Diese Dinge geben dem Kind das Gefühl, gebraucht zu werden und zum Familienleben etwas beitragen zu können.
  • Spazieren gehen:
    Vergesst „Qigong für Kinder“ oder Kurse wie „Agressionsbewältigung durch progressive Muskelentspannung“ (obwohl sie sicher auch ihre Berechtigung haben), es gibt ein viel einfacheres, günstigeres und vor allem wirkungsvolles Mittel: Spazieren gehen. Veranstaltungsort: gleich vor der Haustür.
  • Last but not least: Langeweile fördert die Kreativität:
    Denn Kinder müssen sich plötzlich selbst etwas überlegen…

Fazit: Mut zur Langeweile!

Es muss nicht immer Programm geben. Habt Mut, auch mal langweilig zu sein. Denn nur so lernen Kinder, sich mit sich selbst zu beschäftigen – ohne ständige Anleitung von Erwachsenen. Und das ist doch auch für Eltern mal sehr erholsam.


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Inspiration: BABY und Familie 01/2010, welt der frau 7-8/2008; Foto: Christie Merrill

 


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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