… und was machen wir jetzt?!?
Es muss nicht immer der Märchenpark sein. Viele Eltern wollen ihren Kindern etwas bieten und sie noch mehr fördern. Eine ausgeplante Woche ist da manchmal keine Seltenheit. Doch VORSICHT! Freizeitstress stresst – Große wie Kleine. Und macht die Kinder zu passiven Empfängern, die ständig fordern : „Unterhalte mich!“
Mein Plädoyer für mehr Langeweile im Familienalltag:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!
Erlebnisse schenken & gewinnen!
Wir verlosen:
- 2x2 Karten für die Kinderfestspiele „Peer Gynt für Kids“ am 23.02.25
- 2 Karten für „Mitten im Orchester - Best of Hollywood“ am 16.01.25
- Ein Familienticket (Eltern plus Kids) für das Schlagerspiel des EC Red Bull Salzburg 🏒 gegen Linz am 12.01.25
- Zwei Plätze in einem Koch- oder Backkurs nach Wahl bei GlücksGebäck am Stoibergut
Hier entlang: Erlebnis verschenken: Gemeinsame Zeit als Weihnachtsgeschenk – Tickets gewinnen!
Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da gibt's attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes
Die Betreuung von kleineren Kindern bedeutet heute in der Regel: ganz und gar für ihre Unterhaltung verantwortlich und nur auf sie ausgerichtet zu sein; man muss sie ständig „bespielen“ oder sonst wie beschäftigen. Da die Kinder es von zuhause meist gewöhnt sind, in dieser Weise im Mittelpunkt zu stehen, haben sie nur noch selten die Fähigkeit, sich irgendwo am Rande des Blickfelds von Erwachsenen […] zu beschäftigen – sie nerven, bis man sich entweder ausschließlich mit ihnen beschäftigt oder sie fortschickt, weil man nunmal gerade was anderes tun muss.
Quelle: Wieviel Mutter braucht der Mensch? Der Mythos von der guten Mutter
Kennt ihr das?
Ich finde: Da ist was dran! Ich lese seither mit wesentlich weniger schlechtem Gewissen die Tageszeitung. Die Kinder äußern darüber zwar ihren Unmut, akzeptieren es aber letztendlich und können sich vorübergehend auch recht gut selbst beschäftigen. Noch so ein Zitat, das in eine ähnliche Kerbe schlägt:
Kleine Kinder fordern viel Aufmerksamkeit. Glücklicherweise brauchen sie nicht so viel wie sie fordern. (Jesper Juul)
Gerade getrennt lebende Väter hasten an „ihrem Wochenende“ von einem Highlight zum nächsten, eines spannender und aufregender als das andere. Währenddessen gibt es bei der Mutter daheim das „fade Alltagsleben“. Daher mein Plädoyer:
Plädoyer für mehr Langeweile im Familienleben:
- Förderung mit Maß und Ziel:
Förderung des Nachwuches ist schön und gut – aber bitte mit Maß und Ziel. Sonst jagt schon bei den Kleinen ein Termin den anderen.
(Wir haben da ein wundervolles Förderprogramm gefunden, dass Musik mit Fremdsprache verbindet und uns allen – Mutter und beiden Kindern – enorm viel Spaß macht: Musikkurse für die Kleinsten. Mehr machen wir nicht.) - Alltagsdinge sind förderlich:
Fahrrad reparieren, Kuchen backen, Pizzateig kneten und dann belegen … Diese Dinge geben dem Kind das Gefühl, gebraucht zu werden und zum Familienleben etwas beitragen zu können. - Spazieren gehen:
Vergesst „Qigong für Kinder“ oder Kurse wie „Agressionsbewältigung durch progressive Muskelentspannung“ (obwohl sie sicher auch ihre Berechtigung haben), es gibt ein viel einfacheres, günstigeres und vor allem wirkungsvolles Mittel: Spazieren gehen. Veranstaltungsort: gleich vor der Haustür. - Last but not least: Langeweile fördert die Kreativität:
Denn Kinder müssen sich plötzlich selbst etwas überlegen…
Fazit: Mut zur Langeweile!
Es muss nicht immer Programm geben. Habt Mut, auch mal langweilig zu sein. Denn nur so lernen Kinder, sich mit sich selbst zu beschäftigen – ohne ständige Anleitung von Erwachsenen. Und das ist doch auch für Eltern mal sehr erholsam.
Das könnte dich auch interessieren:
- Kostenloser Download: 120 Ideen gegen Langeweile
- Anleitung: Wie du dein Familienglück garantiert ruinierst
- Entspannung: Wie sich geschlauchte Mütter WIRKLICH erholen können
Inspiration: BABY und Familie 01/2010, welt der frau 7-8/2008; Foto: Christie Merrill
War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.
Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine
Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop
Pingback: Tweets that mention Was machen wir jetzt? – Ein Plädoyer für mehr Mut zur Langeweile « Muttis Nähkästchen -- Topsy.com
Pingback: Kostenloser Download: 120 Ideen gegen Langeweile | Muttis Nähkästchen