Das Kind jammert und hat Bauchweh. Auf Nachfrage zeigt das Kind zielgenau auf den rechten Unterbauch. Ist das jetzt was Ernstes? Oder was Harmloses? Wie erkennt man eine Blinddarmentzündung? Unsere Erfahrung inkl. Hinweise von der aufgesuchten Ärztin:
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Schule oder nicht Schule, das war hier die Frage. Nachdem er aber im betroffenen Bereich nicht berührungs- und druckempfindlich war, habe ich ihn mit „meinen“ Methoden behandelt und trotzdem in die Schule geschickt – mit dem Hinweis, dass er es der Lehrerin sagen soll, falls es schlimmer werden sollte. Wenige Zeit später hat dann auch schon das Telefon geklingelt.
Um sicher zu gehen, gingen wir gleich zum Arzt. Der Verdacht auf Blinddarmentzündung bestätigte sich nicht, das Bauchweh verschwand im Laufe des Tages wieder von allein.
So erkennt man eine Blinddarmentzündung bei Kindern
Laut der konsultierten Ärztin lässt sich eine Blinddarmentzündung bei Kindern wie folgt feststellen:
- Die Schmerzen sind sehr heftig, das lässt sich kaum übersehen. Kinder können dann kaum mehr aufrecht gehen und bewegen sich „wie ein U-Hakerl“.
- Die Kinder vertragen keine wärmende Behandlung der schmerzenden Stelle – die Schmerzen verschlimmern sich. Lindert Wärme die Schmerzen hingegen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht um eine Blinddarmentzündung.
Diese Hinweise sind Goldes wert, finde ich – darum habe ich sie hier mit euch geteilt.
Blinddarmentzündung erkennen allgemein
Ob es sich wirklich um eine Blinddarmentzündung handelt, können Sie in einem ersten Test selbst herausfinden:
- Ermitteln Sie, wie und wo genau der Schmerz sitzt: Bei einer Blinddarmentzündung entstehen krampfartige, starke Bauchschmerzen. Sie ziehen sich vom Bauchnabel hin zur rechten Seite des Unterbauches.
- Beobachten Sie, ob sich der Schmerz beim Husten oder Niesen sowie beim Gehen verstärkt – das sind Warnsignale für eine Blinddarmentzündung.
- Üben Sie mit den Händen leichten Druck im Bereich der schmerzenden Stelle aus. Durch das Drücken oder Loslassen verstärken sich bei einer Blinddarmentzündung die Schmerzen.
- Achten Sie auf den sogenannten Psoas-Schmerz: Der Sehnenschmerz entsteht im Bereich des Lendenmuskels, wenn Sie das rechte Bein anziehen.
- Typisch für eine Blinddarmentzündung ist außerdem, dass der Bauch hart und besonders druckempfindlich ist.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten
Generell gilt: Im Zweifel ab zum Arzt! Meist steckt aber nichts Ernstes hinter Bauchschmerzen.
Welches homöopatisches Mittel anzuwenden ist, zeigt recht übersichtlich ein Flussdiagramm von Elterwissen.com.
Mir ist die Homöopathie aber irgendwie zu kompliziert, außerdem hab ich nur wenig Mittel daheim. Daher:

Mein Mittel der Wahl bei Kindern sind Körbler-Zeichen. Ich bezeichne sie auch gerne als „Mommy Magic“, denn ich habe damit wirklich großartige Erfahrungen gemacht und so manches Wehwehchen einfach „weggezaubert“. Im Falle von Bauchschmerzen würde ich am ehesten einen Sinus auf die schmerzende Stelle malen. Dafür eignet dafür sich im Prinzip jeder Stift, ich arbeite jedoch gerne mit einem unsichtbaren UV-Stift. (Weitere Anwendungsmöglichkeiten für die neue Homöopathie nach Körbler habe ich hier zusammengetragen: Körbler-Zeichen für Kinder)
Außerdem hilft ein entblähender Tee: Was bei Babys funktioniert, ist auch bei Kindern perfekt: Fencheltee (im Idealfall aus frisch zerstoßenen Fenchelsamen), ev. zusätzlich angereichert mit Kümmel und Anis.
Foto: Edwin Pijpe, sxc
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Melvenue
18 Dez. 2013„Die Schmerzen sind sehr heftig,…“ mit so Aussagen wäre ich sehr sehr vorsichtig. Nachbarsjunge, leichte Schmerzen im Unterbauch, zwischendurch etwas stärkeres Stechen, vergleichbar mit Blähungen oder vor Durchfall – Ergebnis: Blindarm-Durchbruch, Not-OP! Junge in unserer Kita, leichte und andauernde Bauchschmerzen, plötzlich stärkeres Stechen – Ergebnis: Blindarm-Durchbruch, Not-OP. Bei mir selbst, hin und wieder ein stechendes Gefühl im Unterbauch, so wie wenn die Regel kommt – Ergebnis: Blindarm stark entzündet, kurz vor Durchbruch, OP! Ich kenne viel Blindarm-Fälle, aber keinen einzigen Fall wo wirklich so enorme Schmerzen vorhanden waren, wie oben beschrieben.
Muttis Nähkästchen
19 Dez. 2013Danke für den wertvollen Hinweis!
Ergo: Ich revidiere hiermit meine Aussage und empfehle: Bauchschmerzen besser IMMER beim Arzt abklären!
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