Die Wünsche der Kinder wachsen mit ihnen – und nicht immer will oder kann ich alle Wünsche meiner Kinder erfüllen. Daher stellt sich für mich die Frage nach dem Taschengeld: Ab wann, wie viel und warum überhaupt? Und wie soll ich mit großen Wünschen umgehen?
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Ich habe aus meiner eigenen Kindheit an die so genannte 50-50-Regel in sehr guter und lehrreicher Erinnerung: Immer, wenn ich einen kostspieligen Wunsch – sei es eine Puppe oder ein neues Rad – äußerte, antwortete mein Vater: „Fifty-Fifty!“ – heißt: er zahlt mir die Hälfte, aber die andere Hälfte muss ich selbst zuschießen. Das war SEHR lehrreich! Denn selbst die Hälfte der jeweiligen Summe reißt ein Loch in die Ersparnisse und man beginnt zu überlegen: „Brauch ich das wirklich? Ist es mir diesen (halben) Betrag wert?“
Ich möchte das bei meinen Kindern genauso machen. Nur: Dafür braucht das Kind „Kapital“. Bisher haben beide Kinder je eine Sparbüchse – und da wandern relativ unstrukturiert und unregelmäßig immer mal wieder ein paar Münzen hinein. Doch sollte das nicht besser mit System geschehen? Aber ab welchem Alter ist Taschengeld angebracht? Und wie viel soll es sein?
Generell gilt:
- Warum? Kein Gesetz verpflichtet Eltern, Taschengeld an ihre Kinder zu bezahlen. Eltern müssen nur für den Unterhalt aufkommen: Nahrung, Kleidung etc. Dennoch ist Taschengeld sehr lehrreich. Kinder lernen durch eigenes Taschengeld:
– anhand ihrer Wünsche, was Geld wert ist
– eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen
– Rücksicht auf die finanzielle Situation der Familie zu nehmen
– wie der Geldbedarf in der Familie geregelt wird
– dass Bedürfnisse nicht immer gleich erfüllbar sind
– dass Geld schnell ausgegeben ist, wenn man es nicht einteilt (Quelle: welt der Frau 1/2010) - Wann? Die meisten Kinder entwickeln bereits im Vorschulalter ein Verständnis für Zahlen. Spätestens ab dem Schulalter (wenn es die wirtschaftlichen Verhältnisse erlauben), frühestens ab etwa zwei Jahren (dann wissen sie, dass Geld nichts im Mund zu suchen hat).
- Wie oft? Kindern in Grundschule/Volksschule sollten das Taschengeld wöchentlich erhalten, da sie noch nicht so große Zeitspannen einschätzen können. Ab dem Alter von 10 Jahren empfiehlt es sich, das Taschengeld monatlich auszuzahlen.
- Wofür? Ganz wichtig ist, dass die Kinder selbständig entscheiden dürfen, wofür sie ihr Geld ausgeben! Auch „Fehlgriffe“ gehören dazu – man lernt meist nur aus Fehlern, die man selbst gemacht hat.
- Wieviel? Taschengeld sollte weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt werden, denn sonst kann das Kind den Umgang mit Geld nicht richtig lernen. Es sollte ein fixer Betrag sein, der nicht jedes Mal neu verhandelt wird und verlässlich an einem bestimmten Tag ausbezahlt wird:
Empfehlung der deutschen Jugendämter:
- 2-5 Jahre:0,50 Euro wöchentlich
- 6-7 Jahre: 1,50-2 Euro wöchentlich
- 8-9 Jahre: 2-2,50 Euro wöchentlich
- 10-11 Jahre: 13-15 Euro monatlich
- 12-13 Jahre: 18-20 Euro monatlich
- 14-15 Jahre: 23-26 Euro monatlich
- 16-17 Jahre: 32-42 Euro monatlich
- 18 Jahre: 62 Euro monatlich
Empfehlung des IfS Vorarlberg:
- 6-8 Jahre: 0,50-1,50 Euro wöchentlich
- 8-10 Jahre: 1.50-3,00 Euro wöchentlich
- 10-12 Jahre: 12-18 Euro monatlich
- 12-14 Jahre: 18-23 Euro monatlich
- 14-16 Jahre: 23-30 Euro monatlich
- 16-18 Jahre: 30-50 Euro monatlich
- 18-20 Jahre: 50-70 Euro monatlich
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