Abstillen ist ein besonders emotionales Thema. Die einen Mütter können aus gesundheitlichen Gründen nur kurz oder gar nicht stillen, andere möchten gerne abstillen und bei manchen Mamas stillt sich auch das Baby von selbst ab. In jedem dieser Fälle löst das Abstillen eine Reihe psychischer und physischer Veränderungen und Probleme aus, die man nicht immer auf die leichte Schulter nehmen sollte.
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Bei meinem vierten – und vermutlich letzten – Kind wollte ich das Stillen so lange wie möglich genießen und dem Baby den Zeitpunkt des Abstillens festlegen lassen. Mit nur elf Monaten wollte die Kleine plötzlich nicht mehr. So hatte ich mir das Abstillen nicht vorgestellt. Sie nahm noch ca. acht Stillmahlzeiten in 24 Stunden zu sich und von einem auf den anderen Tag keine einzige mehr. Ich fiel vorübergehend in ein tiefes Loch!
Trauer durch vorzeitiges Abstillen
Das Abstillen bedeutet für mich eine kleine Trennung von meinem Kind. Die zweitgrößte Trennung seit der Geburt. Ich fühlte mich meinem Kind während einer Stillmahlzeit so ganz besonders nahe – so verbunden. Nur ich konnte diese besondere Verbindung mit meinem Baby haben und das war wunderschön.
Dieser Verlust macht traurig und das ist völlig normal. Man darf und soll dieser Trauer auch für eine gewisse Zeit einen Raum geben und seine Gefühle „rauslassen“!
Wenn diese Traurigkeit allerdings sehr lange anhält (wie lange das ist, muss man individuell betrachten), sollte man darüber nachdenken sich professionelle Hilfe einzuholen. Die Hormone spielen verrückt und man findet vielleicht selbst nicht wieder aus diesem Gefühl der Leere heraus.
Nachdem sich meine Jüngste abgestillt hat, war ich tagelang wahnsinnig traurig. Ich habe im Kalender geblättert und mir gedacht, dass vor ein paar Tagen doch noch alles schön war und plötzlich stand meine Welt Kopf. Ich suchte verzweifelt nach Gründen – nach Fehlern, die ich vielleicht begangen hatte und ich versuchte die Kleine immer wieder anzulegen. Erst nach fast zwei Wochen gab ich schließlich auf und blickte wieder nach vorne.
Stimmungsschwankungen nach dem Abstillen
Nach dem Abstillen erleben viele Mamas – wie auch ich – ein Wechselbad der Gefühle. Die Hormone spielen hier eine große Rolle und man wechselt rasend schnell zwischen „himmelhoch-jauchzend“ und „zu Tode betrübt“! Plötzlich empfand ich meine Kinder als furchtbar anstrengend und lästig. Im nächsten Moment quoll mein Herz über vor Liebe und Zuneigung und dann fing ich wieder an zu weinen, weil ich gerührt war oder weil ich an die Stillzeit dachte oder weil ich darüber nachdachte, wie schnell doch die Zeit vergeht, usw.!
Während der Stillzeit wird im Körper einer Frau das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Nach dem Abstillen wird diese Ausschüttung gestoppt und schon kommt es zu diesen Stimmungsschwankungen. Sollten diese zu stark ausgeprägt sein und länger anhalten: Ab zum Arzt.
Müdigkeit und fehlende Energie nach dem Abstillen
Während der Stillzeit haben wir Mamas meist Bärenkräfte und eine scheinbar nie endende Energie. Trotz schlafloser Nächte haben wir tagsüber die Kraft für Kind, Job, Sport, Ausflüge und vieles mehr. Richtige Powermamis.
Fallen die glücklich- und starkmachenden Hormone plötzlich weg, ist es meist – zumindest vorübergehend – vorbei mit der Powermama. Wir sind müde, können uns nicht mehr richtig konzentrieren und sind einfach nicht mehr so leistungsfähig wie vor dem Abstillen.
Tipps bei Traurigkeit, Stimmungsschwankungen und Müdigkeit:
SPORT
Beim Sport werden Endorphine und Serotonin freigesetzt. Diese Glückshormone versetzen uns in ein Hochgefühl und verbessern die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
FRISCHE LUFT
Wenn zu hause alles nervt und die Kinder auch nicht unbedingt zur guten Laune beitragen: Tapetenwechsel – raus an die frische Luft. Sogar an einem besonders schlechten Tag kann eine halbe Stunde an der frischen Luft wahre Wunder bewirken.
Johanniskraut
Ein pflanzliches Medikament, das bei seelischen Verstimmungen hilfreich sein soll. ACHTUNG: Erhöhte Lichtempfindlichkeit und Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Pille.
Schokolade
Natürlich ist dieser Tipp nur in Maßen zu genießen, aber das berühmte Stück Schokolade macht tatsächlich glücklich. In Schokolade ist die Aminosäure Tryptophan enthalten, die im Körper zum Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Im Notfall also ruhig zum Seelentröster Schokolade greifen.
Mit dem Baby kuscheln
Gegen den Schmerz der scheinbaren Trennung und die Traurigkeit hilft viel Nähe mit dem Baby. Haut an Haut kuscheln hilft über diese Traurigkeit gut hinweg. So ist man sich wieder richtig nahe und verbringt innige Zeit miteinander.
Neue Ziele – positive Gedanken
Positive Gedanken sind in dieser Zeit besonders wichtig. Den Fokus auf etwas Neues setzen und die guten Seiten am Abstillen sehen. Man kann wieder mehr alleine losziehen, Freunde treffen, abends ausgehen, das Baby beruhigter dem Papa überlassen, …! Versucht man zumindest diese Dinge zu genießen, fällt das Verabschieden von der Stillzeit vielleicht leichter.
Die Brust verändert sich nach dem Abstillen
Nach plötzlichem Abstillen muss man sich natürlich zuerst darum kümmern die Muttermilch „loszuwerden“ um einen Milchstau zu vermeiden. Dazu sollte man die Brust täglich ausstreichen – nicht aber abpumpen, weil das die Milchproduktion wieder anregen würde. Außerdem wird empfohlen Salbei- oder Pfefferminztee zu trinken.
Wenige Wochen nach dem Abstillen verändert sich die Brust und fühlt sich leer an. Die Rückbildung kann sehr lange dauern und man kann sie eigentlich nur durch Kräftigungsübungen für die Brustmuskulatur unterstützen. Hier heißt es Geduld haben.
Haarausfall, brüchige Nägel und unreine Haut
Leider folgen durch das Hormonchaos meist auch unangenehme Nebenwirkungen wie Haarausfall, brüchige Nägel und Pickel. Während die meisten Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit mit dichtem, glänzendem Haar und einer strahlenden Haut gesegnet sind, klagt der Großteil nach dieser Zeit über das Gegenteil. Dagegen hilft eigentlich nur ein gutes Vitaminpräparat, das den Körper in dieser Phase der Umstellung unterstützt und mögliche Mängel ausgleicht. Hierzu lässt man sich am besten in der Apotheke beraten.
Besonders der Haarausfall lässt uns Frauen – im Allgemeinen – oft verzweifeln und wir versuchen alles Mögliche. Erfolgsversprechend sind auch viele Hausmittel. Es muss ja nicht immer gleich die Chemiekeule sein. Schon einmal Bier oder Apfelessig versucht? Diese und viele andere Tipps findet ihr in diesem tollen Beitrag zum Thema Hausmittel gegen den Haarausfall!
Periode und Eisprung
Sollte man seine Tage noch nicht während der Stillzeit wieder bekommen haben, ist es spätestens jetzt wieder so weit. Bis sich der Monatszyklus wieder eingespielt hat, dauert es meist einige Monate und Periode und Eisprung können in der ersten Zeit sehr unangenehm und teilweise schmerzhaft sein. Auch hier heißt es Geduld walten zu lassen: Irgendwann normalisiert sich der Zyklus wieder. In der Zwischenzeit helfen Tees aus der Apotheke, Wärmepackungen oder – pflaster oder im Notfall auch einmal ein Schmerzmittel, um diese Tage im Monat schmerzfrei zu überstehen.
Durch diese verwirrende, teils mit Schmerzen und Verstimmungen verbundene Zeit müssen wohl alle Mütter nach dem Abstillen. Nicht jede Frau trifft jede Veränderung gleich stark und nicht jede Frau nimmt sich diesen Abschied von der Stillzeit so zu Herzen. Ganz ohne Spuren geht diese besondere Zeit aber wohl bei niemandem vorbei und ich selbst empfinde es als beruhigend, dass es nicht nur mir so geht. Über weitere Tipps und Eure Erfahrungen würde ich mich freuen.
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Catharina
25 Mai 2022Ich musste krankheitsbedingt nach 9 Monaten von jetzt auf gleich abstillen und bin sehr froh deinen Artikel gefunden zu haben. Ich fühle mich sehr abgeholt darin!!
Christine
30 Mai 2022Vielen Dank für Dein Feedback!
Eine fordernde Zeit für uns Mamas. Alles Gute!
Anna
12 Okt 2022Jaja, die lieben Hormone. Meine Symptome nach Abstillen beinhalten Haarausfall, Kopfschmerzen, Durchfall & Aggressionen. Und das nach 3 Jahren Stillzeit & einer Fehlgeburt vor 1 1/2 Jahren. Ausserdem war meine Regelblutung während dem Stillen nie regelmässig & ich hatte Zwischenblutungen. Studien dazu? Fehlanzeige. Danke für den Artikel.
Nadine
16 Okt 2022Hallo, mir tat es auch sehr gut das zu lesen. Ich habe meine Tochter vor einem halben Jahr abgestillt, da war sie zweieinhalb Jahre alt, aber ich fühle mich seitdem oft traurig. Mir fehlt das stillen. Und obwohl ich es angestrebt habe und ich nachts fix und fertig war, weil sie nur an die Brust wollte und ich kaum Schlaf bekommen habe, fehlt es mir. Gerade weil ich kein Baby mehr bekommen werde. Ich bin 42 Jahre alt und habe zwei Mädchen. Unsere Familie ist gut so und ich bin auch oft am Rande meiner Nerven wenn die zwei sich streiten. Aber die Stillzeit ist etwas so besonders und schönes. Das Gefühl nie mehr zu stillen empfinde ich als deprimierend. Ich habe irgendwie fast Panik. Ich weiß nicht ob das so normal ist. Ich vermisse es schon sehr. Aber ich kann grundsätzlich auch schlecht loslassen. Vielleicht hängt es damit zusammen. Weil ich nachts so fertig war habe ich ihr zum Einschlafen eine Hafermilch Flasche schmackhaft gemacht. Das hat sie auch angenommen. In der Hoffnung sie komplett auf die Flasche umzustellen. Irgendwann war auch die erste Mahlzeit nachts die Flasche. Zuerst hat sie doll geschrien, würde wütend und hat auch den Schnulli in die Ecke gefeuert. Sie wollte immer nur die Brust. Dann hat sie lange getrunken, ungefähr 30 Minuten. Dann ist sie an der Brust eingeschlafen. Ich habe mich irgendwann endlich rum drehen können zum schlafen, bin gerade eingeschlafen, da geht das Spiel von vorne los. So stellt man sich schönes stillen nicht vor. Ich konnte auch nie dabei ein oder weiterschlafen. Das hat mich schon alles fertig und wütend gemacht. Ich habe zu der Zeit auch Herzrythmuss Störungen bekommen die ich immer noch habe. Ich habe es dann so hinbekommen das sie zum Einschlafen und die erste Nacht Mahlzeit die Flasche und die weiteren Male die Brust bekommen hat. So hatte ich etwas Ruhe aber immer noch das stillen. Das mag sich etwas merkwürdig und inkonsequent anhören aber es war ein langsamer Abstillprozess. Irgendwann wachte sie dann nur noch einmal die Nacht auf, wo sie die Flasche bekommen hat, und das Stillen hatte sich erledigt. Ein halbes Jahr später hängt sie immer noch total an der Milchflasche. Ich bin davon überzeugt das ich sie auch immer noch an der Brust hätte, wenn ich die Flasche nicht eingeführt hätte. Vielleicht ist es deshalb so seltsam für mich. Aber sie hat nie nach der Brust geweint, Im Gegenteil sie wollte immer kuscheln mit der Brust und sagte „trinken nein, ich bin ja schon groß“. Von daher denke ich das für sie alles gut ist. Nur ich leide noch etwas. Die ersten zwei Jahre hatten wir eine sehr schöne Stillbeziehung. Nur das letzte halbe Jahr war anstrengend. Ich habe in meinem Umfeld leider keine stillenden Mütter, erst recht keine Langzeitstillende und weiß daher nicht ob es anderen ähnlich geht. Meine erste Tochter hat sich mit 20 Monaten selbst abgestillt und das war für mich auch in Ordnung.
Liebe Grüße
Nadine
Judith
3 Feb 2023Liebe Nadine, mir geht es ähnlich… Wollen wir uns mal privat austauschen?
Liebe Grüße
Nadine
4 Feb 2023Hallo, ja gerne. Wie wollen wir uns austauschen? Vielleicht erstmal per Email die Telefonnummer austauschen?
Nawella
5 Mrz 2023Hallo, danke für den Bericht . Ich habe meine Tochter gerade mit 6 Monaten aus gesundheitlichen Gründen abgestillt und es geht mir ganz genauso. Keine Energie, keine Lust zu irgendwas und fühle mich von allem überfordert. Das war noch nicht mal so als ich hochschwanger war . Dazu habe ich noch einen Sohn; der auch Aufmerksamkeit braucht . Wann wird es besser? 😪
Christine
16 Mrz 2023Oh ich fühle mit Dir! Es ist so eine emotional-aufwühlende Zeit! Versuche mit Johanniskraut und viel Sonnenlicht nachzuhelfen. Es geht vorbei!!!
Lena
21 Mrz 2023Danke für den Artikel und danke für die Einträge. Ich kann sehr mitfühlen. Mein Kind hat sich von heute auf morgen selbst abgestillt mit 13 Monat und kam sogar ein Monat zu früh auf die Welt. Vor dem Abstillen stillte ich noch ca. 6x am Tag, manchmal mehr.
Seitdem er sich abstillte ist noch keine fünf Tage her und ich bin dermaßen traurig, gehe auch die letzten Tage durch, überlege, ob ich was falsch gemacht habe, vor allem macht es mich traurig, dass er sich nicht mehr andocken wird. Ich bat es ihm die Tage noch oft an, weil ich es nicht glauben konnte, er ist sehr entschlossen und lehnt es nett ab. Er isst viel und hat nicht mal einen Ersatz wie Schnuller oder Flasche. Einschlafen tut er mit Nähe von uns.
Ich hoffe, dass ich nachdem ganzen Hormonchaos die gleiche intensive Bindung spüre wie zuvor, gerade komme ich da nicht so hin.
Alex
29 Mai 2023Meine Frau hatte das Glück mehr als 1,5 Jahre zu stillen. Jeder Tropfen Muttermilch ist Gold wert. Mir tun die Mütter leid, die es nicht können. Noch mehr tun mir die Mütter leid, die es nicht wollen…