Vom Eltern-sein sind viele frisch gebackenen Eltern oft überfordert. Sie haben sich die Sache ganz anders vorgestellt – viel harmonischer und schöner. Und dann treten viele Mütter und Väter in typische Fallen, die an der Zweisamkeit nagen:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!

Weihnachtsbücher gewinnen
Der Advent ist besonders mit Kindern eine magische Zeit. Jedes Jahr dürfen hier einige neue Weihnachtsbücher einziehen, denn was gibt es Schöneres, als sich gemeinsam auf die Couch zu kuscheln und die Vorfreude mit einem schönen Buch zu zelebrieren?
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Ich kann nicht mehr!
So hab ich mir das mit Baby nicht vorgestellt!
Ich hasse mein neues Leben …
Na, ist da was dabei? Kommt dir da was bekannt vor?
10 typische Fallen im Leben junger Eltern:
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Überzogene Erwartungen
Glücklich sein und unendliche Liebe sind Pflicht. Auf Instagram Co. wird eine blütenreine, pastellige Welt mit Baby vorgegaukelt. Die Wahrheit ist aber: Viele Neo-Mütter fühlen sich als „Versagerin“. Sie sind ausgelaugt, müde oder frustriert, manchmal vielleicht auch wütend auf das Baby, weil es wirklich anstrengend ist.
Relax! Du bist auch nur ein Mensch. Und du bist nicht allein! -
Elternschaft anders vorgestellt
Das Leben mit Kind ist ganz easy-cheesy?
In der Theorie vielleicht.
Mit dem Baby kommt jedoch die Praxis ins Spiel – und da heißt es: Reality bites. Und das frustriert. Manchmal sogar sehr.
Kinder großzuziehen ist eben ein riesengroßes Lernumfeld. Meine Kinder sind meine Lehrmeister: 21 Dinge, die ich gelernt habe seit ich Mutter bin -
Überforderung
Die Versorgung eines Babys mit Stillen/Füttern, Wickeln, Spielen, Schlafen legen, Spazieren fahren kann 10 Stunden und mehr pro Tag in Anspruch nehmen! Nehmt diese Mütter ernst – das ist harte Arbeit! Hinzu kommt noch die Müdigkeit, weil das Kind oft nicht durchschläft. Psst! Diese Maßnahmen rund ums Ein- und Durchschlafen könnten helfen.
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Der Vater ist als Alleinverdiener unter Druck
und arbeitet manchmal sogar noch mehr als zuvor. Ein Teufelskreis, weil die frisch gebackene Mama dadurch noch länger alleine mit dem Kind bleibt.
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Alte Rollenmodelle werden aktiv
Sie ist für Kind und Haushalt zuständig, er für´s Geldverdienen. Keiner der beiden kann sich in den anderen hinein fühlen. Das bisschen Haushalt macht sich doch von selbst, sagt mein Mann …
Das ist ein Teufelskreis – und führt uns zum nächsten Punkt: -
Mehr Arbeit im Haushalt, aber weniger Zeit
Die meisten Männer helfen weniger im Haushalt und kümmern sich weniger ums Kind, als Frauen das erwarten.
Sie ist ja schließlich „eh daheim“ und hat „nix zu tun“. Pfff …
Der Teufelskreis dreht sich hurtig weiter: -
Fehlende Bestätigung
Oft fühlt Mama sich einsam und isoliert, wenn sie den ganzen Tag mit Baby/Kleinkind allein ist. Hier können Babykurse oder Krabbelgruppen helfen, mit anderen Müttern in Kontakt zu kommen – aber nicht alle Kinderkurse machen Sinn.
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Ein Partner fühlt sich vernachlässigt
Alles dreht sich nur noch ums Kind – und wo bleibe ich? Oder: Sie ist vom Babyalltag erschöpft und hat keine Lust auf Sex. Männer empfinden das häufig als Zurückweisung.
Aber es gibt Entwarnung: Das Liebesleben von Müttern ist nicht bloß ein Mythos! -
Kaum Zärtlichkeit
Auch die kleinen Zärtlichkeiten im Alltag nehmen oft ab, sodass auch ein Stück emotionaler Nähe schwindet. Achtung: Fehlende Liebe und Zärtlichkeit sind der perfekte Nährboden von Frust und Wut.
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Das gemeinsame Gespräch bleibt auf der Strecke
Kennt ihr das auch? Da haben wir mal Zeit zu zweit – kommt eh viel zu selten vor – und worüber reden wir dann?
Über die Kinder.
Ausgerechnet.
Wenn Eltern sich unterhalten, geht es häufig ums Kind oder organisatorische Dinge, aber nicht um die Beziehung. Oft folgen gegenseitige Vorwürfe und Anklagen nebst damit einhergehenden heftigen und emotionalen Reaktionen.
Was also tun?
Ihr seid nicht allein! Lasst euch helfen! Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan … Aber hier kommen ein paar Tipps:
- Familie um Hilfe bitten:
Sagt klar, dass ihr Hilfe braucht. Kleine Gesten und Mitbringsel von Freunden und Anverwandten können schon viel ausrichten. Hier hab ich mal ein paar Geschenksideen für neue Baby-Eltern zusammengefasst. Vom Essen mitbringen bis zum Gutschein für’s Wohnung putzen ist da jede Menge Unterstützungsarbeit dabei. - Tipps bei diversen Problemen:
Unsicherheiten gibt es von Anfang an. Thema Wickeln: Eine Hebamme verrät hier die 10 wichtigsten Wickeltipps. Anfangs sind die Dreimonatskoliken sehr forndernd. Das hat uns bei Dreimonatskoliken geholfen. Die Stimmung ist am Boden – und wird und wird nicht besser? Es gibt wirksame und vor allem rasche Hilfe bei Wochenbettdepression! - Professionelle Hilfe:
Auch ich wusste nach der Geburt des zweiten Kindes nicht weiter. Und da hab ich mir professionelle Hilfe geholt. War schwerer als gedacht. Aber es hat’s wirklich gebracht! Ehrlich! - Das Thema Durchschlafen kann schlauchen:
Ich hab beispielsweise unsere verzweifelten Versuche rund um’s Ein- und Durchschlafen mitprotokolliert und nach Funktionstüchtigkeit bewertet. Außerdem hab ich erfahrene Mütter um Tipps und Tricks rund ums Einschlafen gebeten. Es gibt zum Thema auch ein wunderbares Buch: Mama schläft jetzt durch. Schaut mal rein, vielleicht ist ein entscheidender Tipp dabei! - Babys tragen:
Bei uns hat das Tragetuch viel gerettet: Babys und Kleinkinder tragen: aktueller Warentest und Video-Anleitungen - Wenn alle Stricke reißen:
Im Notfall kommt die Notfallmama nach Hause - Lasst euch nix dreinreden!
DIE einzig wahre Lösung gibt es nicht. Ganz egal was Blogger (so wie ich) oder die eigenen Anverwandten sagen. Für euch selbst muss es passen! Wir hatten das Thema zum Beispiel bei der Frage Familienbett oder doch eigenes Bett? - Lesestoff, der die Seele streichelt:
Und wie wär’s mit leichter, aufmunternder Lektüre. Meine Tipps: Mamas Glücksbuch und Hühnersuppe für Mütter - Last but not least: Schaut auf euch!
Schaut auf eure Paarbeziehung: Eltern sein, Paar bleiben
Und last but not least: Entwarnung für frischgebackene Mütter: Die Freiheit kommt wieder!
Beitragsbild: CC0, Binyamin Mellish/Pexels + Pixabay
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Birgit & Christine
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Lisa
1 Nov 2016Hui, steht mir noch bevor :)
Kati
1 Nov 2016Ganz meine Meinung. Es sollte mehr solcher ehrlicher Beiträge geben!
Katharina
1 Nov 2016Wirklich ein schöner Blog über den ich immer wieder gern stolpere!
la lemie
2 Nov 2016Hallo,
das ist ein wirklich interessanter Artikel.
Ich finde es auch wichtig, zu sagen, dass nicht immer alles rosarot ist.
Ja, viele Blogs und gerade auf Instagram wird einiges vorgegaukelt.
Du hast viele Tipps und dafür danke ich dir.
Ganz liebe Grüße Melanie
Ginger
30 Okt 2017Alte Rollenbilder…
Ich finde es immer auffällig, wenn sich jemand irgendwie darüber beklagt und dann Texte ganz auf dieser Linie verfasst. Bei uns ist mein Mann daheim und wird schon sprachlich vollkommen ausgeschlossen.
Kein Blog, kein Printartikel, nicht einmal die Broschüre zum Thema von öffentlichen Stellen macht sich die Mühe Erziehungsarbeit nicht mit Müttern gleichzusetzen.
Da wird von Mama zu Hause und dem Vater als Alleinverdiener gesprochen. Was schade ist, weil der Inhalt dieses Beitrags über jegliche Modelle hinweg ja ansprechend ist.
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