Die Geburt eines Kindes ist ein freudiges Ereignis.
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Ja, aber … manchmal ist da nur ein tiefes Loch …
Die frischgebackene Mutter sollte freudestrahlend und überglücklich sein …
Aber manchmal – gar nicht so selten übrigens! – ist alles ganz anders.
Wochenbettdepression, Babyblues oder postnatale Depression ist nach wie vor ein Tabu-Thema. Aber: Du bist nicht allein! Und: Es gibt Hilfe!
Du bist nicht allein!
Das Thema ist leider immer noch ein Tabu-Thema – sowas darf ganz einfach nicht sein! Die Forschung zeigt jedoch: Postnatale Depression ist weiter verbreitet, als man/frau vermuten würde:
- Stressbelastung, Schlafmangel oder auch die enorm gewachsene Verantwortung wirken sich auf die seelische Gesundheit der Eltern aus
- Weltweit leidet jede siebte Mutter im ersten Jahr nach der Geburt ihres Kindes an Symptomen einer Depressionen; in Deutschland (und vermutlich auch in Österreich und der Schweiz) sind es noch mehr: von 15 bis 25 Prozent ist je Quelle die Rede.
Betroffene Frauen fühlen sich überfordert, isoliert und allein gelassen. Oft sind sie auch tatsächlich alleine – „Mutterseelenallein„- das legt zumindest das sogenannte „Latina-Paradox“ nahe: In den USA leiden Mütter aus lateinamerikanischen Familien seltener an Wochenbettdepression als „weiße“ Amerikanerinnen. Der Grund: Die Latinas sind zwar tendenziell ärmer, können jedoch auf die Unterstützung einer weitläufigen Familie zählen.
Fakt ist: Betroffenen Frauen fällt es schwer, eine Beziehung zu ihrem Kind aufzubauen. Das kann beim Kind zu einer Beeinträchtigung der geistigen und emotionalen Entwicklung führen.
Ach ja, übrigens: Nur weil beim ersten Kind alles glatt gegangen ist, heißt das nicht automatisch, dass du auch bei weiteren Kindern vor einer postpartalen Depression gefeit bist.
Was frau bei Wochenbettdepression tun kann
Ich kann nur raten:
HOLT EUCH HILFE!
Und wartet damit nicht zu lange!
Weil das Thema nicht einfach ist und oft auch mit Berührungsängsten verbunden ist, könnte Online-Hilfe bei diesem Thema genau das Richtige sein. Bei instahelp bieten erfahrene Psychologinnen und Psychologen individuelle Hilfe – rasch, unkompliziert und anonym. Das Erstgespräch ist kostenlos!
Was sonst noch hilft:
- Ernährung: In Japan leiden nur zwei Prozent der Mütter an einer postpartalen Depression. Grund dafür könnte an ihrer Ernährung mit viel Fisch und damit reichlich Omega-3-Fettsäuren liegen. In der Schwangerschaft und beim Stillen werden diese Fettsäurereserven schnell verbraucht. Auf’s Stillen zu verzichten, wäre jedoch komplett verkehrt, denn:
- Stillen: Beim Stillen werden Oxytocin und Prolaktin ausgeschüttet – das lindert Ängste und kann Depressionen vorbeugen.
- In die Sonne gehen: Trifft Sonne auf die Haut, wird Vitamin D gebildet – auch das schützt. Aber bitte nicht übertreiben! 20 Minuten Sonne auf Gesicht und Arme reichen!
- Anschluss suchen: Es gibt viele Mütter in ähnlichen Situationen. Stillgruppen, Eltern-Kind-Gruppen und ähnliches bringen nicht nur neue soziale Kontakte, sondern ermöglichen auch den Austausch mit anderen Müttern.
Für das Umfeld gilt: Bitte unbedingt ernst nehmen!
Quellen: Studie am Medical Research Council London, Analyse von etwa 87.000 Familien in Großbritannien; Is Postpartum Depression a Disease of Modern Civilization? Chapman University/UCLA DOI: 10.1177/0963721414547736)
Mehr Hilfe für frischgebackene Mütter findet ihr hier: Eltern, ihr seid nicht allein! Praktische Hilfe nach der Geburt
Beitragsbild: CC0, MK1_FIESTA/Pixabay
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Birgit & Christine
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