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Wenn alles zu viel wird: 12 SOS-Tipps für Mütter

Wenn alles zu viel wird: 12 SOS-Tipps für Mütter

Plötzlich sieht das eigene Leben dunkel und düster aus. Man hat keinen Antrieb und keine Freude an seinem Tun. Man empfindet den Alltag als stressig und furchtbar. Das Baby brüllt und lässt sich nicht ablegen, die Kinder weinen und jammern viel, die Geschwister streiten, das Schulkind weigert sich seine Hausübungen zu machen und dann spricht einen vielleicht noch eine bekannte Mutter auf ein Defizit oder Fehlverhalten des eigenen Kindes an.
Man fühlt sich einfach schlecht und unzureichend!
Was hilft nun? Unsere SOS-Tipps sind ein guter Anfang!


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Irgendwann wird die Last zuviel. Man resigniert – hat keine Lust mehr Bücher vorzulesen oder aufzuräumen. Es folgt schlechtes Gewissen, weil man seine Aufgaben offenbar nicht bewältigen kann und sofort geht es einem noch schlechter. Man kann sich zu wenig aufraffen und lässt sich gehen. Oft greift man daraufhin zu Süßigkeiten und möchte ausbrechen. Sofort hat man noch ein schlechteres Gewissen. Ein teuflischer Kreislauf. Man fühlt sich dem Burn-Out nahe und könnte viel weinen. Helfen kann man sich in solchen Lebenssituationen nur selbst. Man braucht eine Strategie um wieder aus diesem Loch – dieser Leere und Antriebslosigkeit aufzutauchen.

SOS-Tipps für Mütter

 

Strategien um sich wieder besser zu fühlen – unsere SOS-Tipps:

#1 Täglich an die frische Luft

Mutter und Kind fühlen sich wieder besser, wenn sie zumindest kurz an der Luft waren. Nach einem kleinen Spaziergang oder einem Stündchen Gartenarbeit sieht es zu Hause oft schon wieder viel besser aus.

#2 Mit Erwachsenen sprechen

Eine Mutter kleiner Kinder ist nie alleine und irgendwie doch. Ein Gespräch mit einem anderen Erwachsenen kann wahre Wunder bewirken. Sei es eine andere Mutter, die gerade ähnliche Probleme hat oder auch jemand, der keine Kinder hat und einen somit mit ganz anderen Themen beschäftigen kann. Wenn man sich im Kreise seiner Kinder einsam fühlt – schnell eine Freundin einladen oder zumindest mit jemandem telefonieren.

#3 Gespräche mit dem Partner

Wer in der glücklichen Lage ist einen Partner an seiner Seite zu haben, sollte um Hilfe bitten. Werden Entscheidungen bezüglich der Kinder gemeinschaftlich getroffen, fallen sie oft viel leichter. Manche Erledigungen oder Planungen – und wenn es nur die Urlaubsplanung ist – kann der Partner vielleicht komplett übernehmen und schon hat man eine Sorge weniger. Außerdem kann man in einer Beziehung offen über seine Gefühle sprechen und auch das hilft enorm. Erfährt man im Gespräch Verständnis und Bestärkung tut das einfach gut.

#4 Ansprüche runterschrauben

Man muss nicht perfekt sein. Die Supermama gibt es nur im Social Media Bereich. An stressigen Tagen reicht auch eine Fertigpizza. Und wenn es gerade nicht ins Leben passt, wird eben kein Yoga gemacht, keine Fremdsprache gelernt und kein Granola selbst gemacht.

#5 Me-Time

Die wenigsten Mütter haben die Möglichkeit ein Wellness Wochenende mit der besten Freundin zu buchen. (Wenn ja – nichts wie los!) Aber fast überall ist es möglich die Kinder zumindest ein- bis zweimal in der Woche für 30 Minuten dem Partner zu überlassen. Diese Zeit reicht aus für: Nägel lackieren, eine Badewanne genießen, eine Folge der Lieblingsserie anzusehen, alleine einzukaufen oder einen Spaziergang zu machen. Man muss sich nur dazu aufraffen und fühlt sich danach viel besser.

#6 Hilfe organisieren

Wenn es im Familienkreis Angebote für Hilfestellungen gibt – einfach über den Schatten springen und Hilfe annehmen. Sei es Babysitten, Kochen, Aufräumen, Einkäufe mitbringen usw.! Gibt es diese Angebote nicht – Profi holen. Es hilft schon, wenn man nur einmal im Monat eine Putzhilfe hat. Diesen einen putzfreien Samstag im Monat wird man in vollen Zügen genießen. Fehlt dafür das Kleingeld kann man sich auch an Organisationen wenden, die Haushaltshilfen zur Ausbildung zuteilen (in Österreich z.B. die Caritas). Möchte man keine Hilfe von außen annehmen, könnte man große Aufgaben zumindest vorübergehend auf das Wochenende verschieben und sich vom Partner helfen lassen. Übernimmt der Partner den Wocheneinkauf am Wochenende oder am Abend, spart man sich den Stress im Supermarkt mit mehreren Kindern.

#7 Ernährung und Bewegung

Ein Punkt, der in schweren Zeiten wohl oft am schwersten fällt, aber so wichtig wäre: Isst man ungesund und bewegt sich zu wenig, fühlt man sich noch viel schlechter. Eine ausgewogene, gesunde und vitaminreiche Ernährung macht fit und glücklich. Bewegt man sich dazu noch regelmäßig (vielleicht in der Me-Time 1-2x pro Woche) steigert das das Wohlbefinden ganz enorm. Hat man den Magen hingegen mit einer Packung Chips vollgestopft, ist man noch träger und schon ist man wieder in diesem Teufelskreis des schlechten Gewissens!

#8 Schlaf

Schlafdefizit aufholen. Ein schwieriges Thema. Schlafen endlich alle Kinder will man viel erledigen, Zeit für sich haben und in Ruhe mit dem Partner sprechen. Zumindest 2x pro Woche sollte man sich aber früh ins Bett oder zumindest gemütlich auf die Couch begeben. Eine gute Regel wäre auch: Arbeit bis 21:00 Uhr (oder 22:00 Uhr) danach Quality Time bei der Lieblingsserie, dem Lieblingsbuch oder auch schon im Traumland. Hauptsache man kann etwas abschalten und die Wäscheberge und Rechnungen vorübergehend aus seinem Gehirn verbannen.

#9 Take it easy

Manchmal kann man es sich auch mal etwas leichter machen. Das Baby hat Hunger – die Geschwister streiten? Eine schöne Kinderserie im Fernsehen oder das Tablet für größere Kinder und zack – schon kann man in Ruhe stillen und dann noch den Geschirrspüler ausräumen. Das Ganze aber bitte ohne schlechtes Gewissen. Es kommen auch wieder andere Zeiten. Stressfreie Familienzeiten, die man im Grünen verbringen kann. Der Alltag ist eben nicht immer nur rosarot.

#10 In Erinnerungen schwelgen

Der Alltag erscheint einem trist und grau? Schnelles Urlaubsfeeling und somit eine wahre Feel-Good-Bombe holt man sich am besten mit Urlaubsfotoalben oder – noch besser – Urlaubsfilmen. Schon stehen die zuvor übellaunigen Kinder vor dem Bildschirm und tanzen begeistert die Miniclub-Lieder vom letzten Urlaub mit. Selbst wird einem hierbei oft bewusst, wie schön doch das Familienleben eigentlich ist.

#11 Langsam das Chaos beseitigen

Teilt man sich sein Zuhause mit einer Horde Kinder gibt es vor allem eines: CHAOS Hält man Chaos nicht gut aus, kann das ebenfalls zu einer miesen Grundstimmung beitragen. Eine Aufräumaktion neben kleinen Kindern ist aber sehr schwierig zu bewerkstelligen – vor allem wenn es einem gerade nicht sehr gut geht. Da hilft nur das Chaos in kleinen Schritten anzugehen. Räumt man täglich eine Lade oder eine Spielzeugkiste auf, wird es nicht nur bald ordentlicher, man fühlt sich auch wieder als Herr der Lage und ist täglich stolz auf seine Leistung. Toll ist es auch, wenn man dabei viel ausmistet, weil es befreit und wenn man die Kinder zum Mithelfen bewegt, so sind auch diese beschäftigt und fühlen sich danach ebenfalls gut und erfolgreich.

#12 Flucht nach vorn

Fühlt man sich schlapp und antriebslos hilft oft die Flucht nach vorn. Aktiv werden, Spieletreffs vereinbaren, Ausflüge machen, eine Party veranstalten oder sogar verreisen. Gerade ein Urlaub – auch wenn es nur ein paar Tage sind – ändert die Sichtweise auf das eigene Leben und lässt alles wieder heller strahlen.

 

Bestimmt kann man nicht alles auf einmal umsetzen und mit Sicherheit ist auch nicht jeder Tipp für jeden hilfreich, aber vielleicht können Teile davon den Mamaalltag wieder schöner werden lassen.

Was macht ihr, wenn euch alles zu viel wird? Habt ihr weitere Tipps?

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Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Manche Tipps hier sind für familien mit Kleinkindern nicht realistisch.
    Z.B.: „Nach einem kleinen Spaziergang oder einem Stündchen Gartenarbeit sieht es zu Hause oft schon wieder viel besser aus“.
    Das stimmt nur wenn man überhaupt was arbeiten kann. Wenn das Kind immer hinterher läuft und will auf den Arm oder an der Hand von Mama laufen und spielen, wie kann man bitte schön was alleine anfangen und schaffen? Und wenn das Kind während des Spaziergangs im Kinderwagen anfängt zu weinen und will nicht mehr da sitzen sondern auf Mamas Arm, endet der Spaziergang in einem mühesamen Laufen. Also, am Ende ist man noch müder und aufgereizter als wenn man zu hause geblieben wäre.

    „Eine ausgewogene, gesunde und vitaminreiche Ernährung macht fit und glücklich“… oder hungrig wenn man darauf besteht sich so zu ernähren aber man kann nicht mal kochen da das Kind einem keine Zeit dafür lässt.

    „Schlafdefizit aufholen“. Kann man wie auf Knopfdruck einschlafen nur weil das Kind gerade schläft? Und wenn noch andere Kinder im Haus sind dann kann man ja nicht an Schlaf denken.

    1. Du hast natürlich recht, dass es nicht immer leicht geht. Aber Christine hat selbst 4 Kinder – das jüngste ist noch ein Baby. Ich glaub, man muss sich manche Freiräume auch sehr „egoistisch“ nehmen. Dann muss eben mal der Papa ran. Denn es gilt: Geht’s der Mutter gut, geht’s auch den Kindern gut. Viel Kraft!

    2. Ich kenne die von Dir beschriebenen Situationen nur zu gut! Natürlich klappt nicht immer Alles, aber manches hilft tatsächlich.
      Spazieren gehe ich niemals ohne zusätzlicher Trage bzw. einem Tragetuch – leider sind und waren auch meine Kinder keine Kinderwagenfans! Räume ich den Garten auf, habe ich die Jüngste fast immer am Rücken in der Trage. (Ebenso wenn ich mich zum Sport aufraffe – ab mit dem Baby in die Trage!!!)

      Mit gesunder Ernährung muss ich mich selbst an der Nase nehmen – ich bin selbst gefährdet in stressigen Zeiten immer nur zu ungesundem Fast Food und Süßem zu greifen und im Endeffekt bin ich dann noch unzufriedener!!! Zumindest Obst als Zwischensnack oder Vollkornbrot mit leichtem Aufstrich statt Schokolade und Fertigpizza wären zeitlich ja eigentlich genau so drin!

      Alles Liebe

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