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Roar! Ich bin hier die Chefin … ähm … Leitwölfin!

Roar! Ich bin hier die Chefin … ähm … Leitwölfin!

Jesper Juul veröffentlicht ein neues Buch – und die Gazetten sind voll davon. Leitwölfe sind in aller Munde. Und ja, ja, ja! Sein Buch ist verdammt gut. Da steckt jede Menge Weisheit drinnen, versprochen! Meine höchstpersönlichen Highlights, die mich zum Staunen und Nachdenken inspiriert haben, sind diese hier:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


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Juul bietet in seinem neuen Buch Leitwölfe sein: Liebevolle Führung in der Familie keine „Rezepte“, wie Erziehung und das Zusammenleben mit Kindern gelingen kann. Er öffnet eine ganze Schachtel voll an Denkanstößen, Anregungen und Reflexionsangeboten – ihr braucht euch nur zu bedienen! Ich kann nur sagen: Wow!

Für das gesamte Buch gilt: Vorsicht! Selbsterkenntnis!
… kann mitunter schmerzhaft sein. Aber nur wer hinschaut, kann sich weiterentwickeln.

Ich hab mir – wie immer – viele Stellen markiert, die mich besonders beeindruckt haben. Darunter folgende:

Zitat Jesper Juul:

Leitwölfen in einer modernen Gesellschaft geht es darum, sowohl die persönliche Integrität derer, die sie führen, als auch die eigene nicht zu verletzen.

Juul nennt dabei folgende 4 zentrale Faktoren:

  1. Persönliche Autorität:
    Sie gründet auf Selbstwertgefühl, Selbsterkenntnis, Selbstachtung, Selbstvertrauen und die Fähigkeit, unsere persönlichen Grenzen und Werte ernst zu nehmen – ohne uns selbst aufzublasen. Dadurch erreichen wir einen viel tieferen Respekt, als es in der autoritären Erziehung jemals möglich war.
  2. Verantwortung übernehmen:
    Wir dürfen nicht der alten, destruktiven Gepflogenheit aufsässig werden: Wenn die Beziehung zum Kind gut ist, ist es mein Erfolg. Ist sie schlecht, dann ist es die Schuld des Kindes. Diese Doppelmoral war viele Jahrzehnte lang ein anerkanntes und zulässiges Alibi für Eltern und Lehrer.

    Die besten Eltern, die ein Kind haben kann, sind diejenigen, die Verantwortung für ihre Fehler übernehmen, wenn sie ihnen bewusst werden.

  3. Selbstwertgefühl:
    Die meisten Schriften zu Elternschaft und Erziehung widmen sich nur den Bedürfnissen der Kinder – und nicht jener der Eltern. Dabei sind aber viele Dinge, die wir als Eltern tun und sagen, geprägt von unserer eigenen Lebensgeschichte und unseren Überlebensstrategien. Einige dieser Erfahrungen sind hilfreich, andere hinderlich. Selbstwertgefühl hat nix mit Können  oder Leistung zu tun (das ist Selbstvertrauen), sondern vielmehr damit, WER wir sind.
  4. Gegenseitiges Lernen:
    Erziehung ist keine Einbahnstraße! Wir können – und sollen – auch von unseren Kindern lernen. Und nicht nur sie von uns.

Zum Thema Achtsamkeit und Empathie schreibt Juul:

Kinder brauchen nicht viel Aufmerksamkeit, wie wir denken, aber sie brauchen Erwachsene, die achtsam sind und die ihren Absichten vertrauen.

Aber auch der Leitwolf war einmal ein Kind und bringt seine ganz persönliche Geschichte in die Elternschaft mit:

Alle Kinder kooperieren und passen sich der Persönlichkeit und dem Verhalten der Eltern an, und wir alle haben geniale Überlebensstrategien entwickelt, um uns einzufügen und uns wertvoll zu fühlen.

Aber dann kommt’s:

Wenn wir unsere eigene Familie gründen, werden wir damit konfrontiert, dass die Überlebensstrategie, die in unserer Ursprungsfamilie gut funktioniert hat, in unserer neuen Familie nicht mehr so wirksam ist.

So vieles wird durch die Existenz unserer Kinder aktiviert. Die Kinder selbst haben gar keine Ahnung, welche Knöpfe sie da bei uns drücken …

… ich könnte noch ewig so weiter zitieren – da steckt enorm viel Weisheit in diesem Buch. Juul schreibt dann noch über männliche und weibliche Führung, über persönliche Integrität und die Rolle der Väter. Außerdem wirft er noch die brisante Frage auf, ob wir wirklich gesunde und starke Kinder wollen – oder doch nur angepasste Befehlsempfänger? Lest selbst – 100-prozentige Leseempfehlung.
Es zahlt sich aus!

Eines noch:

Das Geheimnis erfolgreicher Beziehungen mit Partnern und Kindern ist nicht so sehr, was wir tun, sondern wie und warum wir es tun.

und:

Das wertvollste Geschenk, das Sie Ihren Kindern geben können, ist sich gut um sich selbst und um die Paarbeziehung zu kümmern.

Nein, dieses Zitat muss auch noch sein:

Wenn das Kind zu Ihnen sagt: „Mir ist soooo langweilig“, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt keinen Grund sich schuldig zu fühlen oder einen Veranstaltungs- oder Beschäftigungskatalog zu präsentieren […]. Schenken Sie ihm ein freundliches Lächeln und sagen Sie: „Gratuliere dir, mein Freund. Es wird spannend sein, zu sehen, welche Ideen du haben wirst.“

DAS schreibe ich mir hinter die Ohren! Mit Filzstift. Wasserfest.

Mehr gute Bücher für Eltern:

Bild: Patrice_Audet, Pixabay (CC0)

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Auch dein regionaler Buchhandel bestellt das Buch gerne für dich! Denn: Wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet ihr feststellen, dass Online-Shoppen doch nicht so toll war! Buy local!

 

 


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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