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Marmeladen und Gelees

Marmeladen und Gelees

Der Frühling ist endlich da und die ersten Obstsorten können geerntet werden. Der Rhabarber ist schon reif und bald können wir Himbeeren, Ribiseln und Erdbeeren ernten oder regional kaufen. So beginnt auch die Einkochzeit und es ist Zeit für Marmeladen und Gelees. Drei besondere Rezepte und einige wichtige Tipps vom Profi darf ich euch hier verraten.


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

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Ein gutes Frühstück ohne Marmelade ist bei uns unvorstellbar. Wir werden damit reichlich von den Großeltern versorgt, die jedes Jahr kiloweise Obst zu Marmeladen und Gelees verarbeiten. Was ist aber eigentlich der Unterschied und worauf sollte man achten?

 

Marmeladen und Gelees: Tipps, Tricks und Rezepte

 

 

Marmeladen wurden bereits im antiken Rom und Griechenland zubereitet und waren sehr beliebt. 1797 eröffnete die erste Marmeladenmanufaktur im schottischen Dundee. Im Jahre 1965 wurde der erste Gelierzucker angeboten und so eroberte das Marmeladeeinkochen in der eigenen Küche die ganze Welt – denn Selbstgemachtes schmeckt doch einfach immer am besten.

Der Unterschied zwischen Marmeladen und Gelees

Ursprünglich wurde nur ein Fruchtaufstrich aus Zitrusfrüchten als Marmelade bezeichnet – heute verwendet man diesen Ausdruck aber eigentlich für alle Fruchtaufstriche (aus jeglichem Obst). Eine Unterscheidung zur Konfitüre lässt sich wie folgt erklären: Konfitüren enthalten eine bestimmte Menge an Fruchtstücken.

Gelees werden nicht aus ganzen Früchten hergestellt. Man verwendet dafür Frucht-, Kräuter- oder Blütensäfte.

Ein Fruchtmus hat hingegen eine breiige Konsistenz, weil es ohne Gelierzucker zubereitet wird.

Tipps zu Gelierzucker, Gelierprobe und Lagerung

Gelierzucker gibt es in verschiedenen Varianten, die das Mischverhältnis von Frucht und Zucker bestimmen. Möchte man möglichst vollen Fruchtgeschmack in Marmelade oder Gelee sollte man Gelierzucker 3:1 verwenden d.h. 3 Teile Obst und 1 Teil Zucker.

Damit einem die Marmelade nicht vom Morgenbrötchen läuft, sollte man immer eine Gelierprobe machen. Man gießt dazu ein halbes Teelöffelchen der noch heißen Marmelade auf einen Unterteller und wartet dann ca. 1 Minute. Wird die Masse geleeartig – dann ist alles in Ordnung. Wird die Masse nicht fester, sollte man noch mehr Gelierzucker oder Zitronensäure hinzufügen und die Marmelade nochmals aufkochen. Danach sollte man noch einmal eine Gelierprobe durchführen.

Lagern sollte man Marmeladen und Gelees am besten in Glasbehältern. Zur längeren Lagerung eignet sich ein dunkler, kühler Kellerraum am besten. Ist ein Glas geöffnet und wird baldigst verbraucht, kann man es auch bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank lagern.

Buchtipp für Marmeladen und Gelees:

Marmeladen und GeleesDiese Infos und die drei folgenden Rezepte stammen aus dem wunderbaren Büchlein: Das kleine Buch: Marmeladen und Gelees: Von klassisch bis kreativ. 

„Das kleine Buch“ ist eine geniale Buchreihe aus der ich schon mehrere Büchlein besitze. Das praktische kleine Format und die übersichtlichen Infos zu den verschiedensten Themenbereichen haben mich überzeugt. Hier wird kurz und bündig alles Relevante erklärt und gezeigt.

Man findet hier geschichtliche Infos, Tipps und Tricks und natürlich viele leckere Rezepte, die zum Nachkochen und Weiterexperimentieren einladen. Klein, aber oho – wie jedes Buch aus dieser Reihe.

 

Rezepte für Marmeladen und Gelees:

Marmeladen

Erdbeer-Rhabarber-Ribiselmarmelade

Im Unterschied zu Erdbeeren, die weniger gut gelieren, besitzen Rhabarber und Ribisel (Rote Johannisbeere) hervorragende Geliereigenschaften. Deshalb gleichen diese beiden Früchte die schlechteren Geliereigenschaften der Erdbeeren aus.

Zutaten:

  • Je 500g frische Erdbeeren, Ribisel und frischer Rhabarber
  • 800g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

Alle Früchte in einen Topf geben und dann mit dem Pürierstab zu Mus verarbeiten. Dieses kocht man dann mit dem Zucker unter ständigem Rühren auf. Anschließend lässt man den Ansatz 2 Minuten köcheln und führt danach die Gelierprobe durch.

Tipp:

Statt der Roten kann man auch Weiße Ribisel verwenden. Dagegen ist von Schwarzen Ribiseln abzuraten, weil diese ein sehr kräftiges Aroma besitzen, welches das der Erdbeeren nahezu vollständig überdeckt.

 

Pfefferminz Gelee

Dieses Gelee besticht durch außerordentlich aromatische Frische.


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Zutaten:

  • 150g frische Pfefferminzblätter
  • abgeriebene Schale einer Zitrone, alternativ von zwei Limetten
  • abgeriebene Schale einer Orange
  • 550g Gelierzucker 3:1
  • 1 Liter Wasser

Zubereitung:

Die Pfefferminzblätter mit den abgeriebenen Schalen der Zitrone sowie der Orange und dem Wasser aufkochen. Alles zusammen 5 Minuten köcheln lassen. Dann nimmt man den Sud vom Herd und wartet noch etwa 10 Minuten. Nun wird alles durch ein Sieb gegossen und die Flüssigkeit aufgefangen. Zu dieser gibt man den Gelierzucker und kocht das Ganze unter häufigem Rühren 3 Minuten lang auf. Abschließend erfolgt dann die Gelierprobe.

Tipp:

Statt Pfefferminze lassen sich auch alle anderen Minze-Arten, wie z.B. Grüne Minze oder Ananasminze, verwenden.

Drachenfrucht-Ananas-Marmelade

Bei Kindern stehen Marmeladen unterschiedlich hoch im Kurs. Während manche sie gerne essen, sind andere davon weniger begeistert. Aber vielleicht werden bei letzteren durch die Bezeichnung „Drachentöter-Marmelade“ Neugier und Fantasie geweckt. Möglicherweise werden diese Kinder dann in ihrer Fantasie zu kleinen Prinzessinnen und Prinzen, denen plötzlich diese „geheimnisvolle“ Marmelade richtig gut schmeckt.

Zutaten:

  • 500g Fruchtfleisch von Drachenfrüchten (auch Pitahaya genannt)
  • 1kg Fruchtfleisch von reifen Ananas
  • 800g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

Das gesamte Fruchtfleisch mit einem Pürierstab pürieren, danach mit dem Gelierzucker in einen Topf geben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Anschließend lässt man das Ganze noch 3 Minuten köcheln und führt dann die Gelierprobe durch.

Tipp:

Diese Marmelade bekommt eine sehr cremeähnliche Geschmacksnote, wenn man das aus einer Vanilleschote herausgekratzte Mark während des Kochprozesses hinzufügt.

 

Dieses Büchlein motiviert mich wieder richtig auch wieder etwas Neues auszuprobieren. Solche selbstgemachten Köstlichkeiten verschenke ich auch immer gerne an Betreuer oder Lehrer der Kinder, an Verwandte und Freunde. Und natürlich gibt es auch zuhause kaum ein Frühstück ohne selbstgemachter Marmelade.

Der Autor Axel Gutjahr hat bereits über 60 Sach- und Kinderbücher mit kulinarischen, botanischen, zoologischen und  landwirtschaftlichen Inhalten verfasst. Vielen Dank für die tollen Rezepte und Hintergrundinformationen.
Viel Spaß beim Einkochen von Marmeladen und Gelees. Und natürlich: Guten Appetit beim nächsten Frühstück mit selbstgemachtem Brotaufstrich.

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Christine

Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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