In Sachen Kindererziehung scheiden sich die Geister. Da braucht frau nur ein bissl im Web surfen – oder auch ganz einfach vor die Tür gehen. Dort treffen Sie eiserne Verfechter des einen oder des anderen Erziehungsstils. Das schlimmste daran ist: Die einen verteufeln die anderen, argumentieren in Extremen – und die selektive Wahrnehmung tut ihr übriges dazu, dass die eigene Meinung noch einzementiert wird.
Und „Suchende“ wie ich werden „Verzweifelte“ und „Desorientierte“.
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Autoritäre Erziehung ist out. Antiautoritäre Erziehung auch. Es hat wohl noch nie wo viele Paradigmenwechsel in Sachen Erziehung gegeben, wie in den letzten Jahrzehnten.
Aber liegt nicht wie so oft die Wahrheit irgendwo in der Mitte?
Autorität ist nicht notwendigerweise schlecht. Partnerschaftlichkeit nicht automatisch gut. Das Zauberwort scheint momentan „Grenzen“ zu sein.
„Es gibt kein Gut,
es gibt kein Böse (…)
Statt zu unterdrücken,
gibt’s Erdbeereis auf Lebenszeit (…)
Gib den Kindern das Kommando,
sie berechnen nicht was sie tun (…)“
(Auszug aus Kinder an die Macht, Herbert Grönemeyer, 1986)
… da frag ich mich manchmal, ob der Herr Grönemeyer damals wirklich schon eigene Kinder hatte … oder vielleicht waren das die Ausläufer der antiautoritären Erziehungswelle.
„(…) sie sind die wahren Anarchisten
lieben das Chaos, räumen ab
kennen keine Rechte, keine Pflichten
ungebeugte Kraft, massenhaft
ungestümer Stolz (…)“
Aha, da kommen wir der Sache schon näher. Aber die Frage bleibt: Ist das nun gut oder schlecht?
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