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Schulweg üben mit Kindern – aber richtig!

© P. Winkler/AUVA

Schulweg üben mit Kindern – aber richtig!

Wie kann das Kind die Schule am sichersten erreichen?
Gleich vorweg: Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, ist NICHT die beste Idee! Daher sollten Eltern mit dem Kind rechtzeitig den Schulweg üben. Folgende wichtige Dinge sind dabei zu beachten.


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten


Schulweg üben mit Kindern: Wichtige Tipps für Eltern


Wenn die Schule wieder beginnt, müssen sich viele Kinder erstmals ganz ohne erwachsene Begleitperson sicher im Straßenverkehr bewegen. Daher ist es wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern die selbstständige Bewältigung des Schulweges trainieren und erarbeiten. Und dieses Schulwegtraining sollte so bald wie möglich beginnen!


Warum das Elterntaxi keine gute Idee ist

Expertinnen und Experten wie auch Pädagoginnen und Pädagogen sind sich einig: Das „Eltern-Taxi“ ist keine gute Idee!

„Wenn möglich sollte der Schulweg zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist – anders als viele Eltern denken – nicht die sicherste Wahl. Kinder können so das richtige Verhalten im Straßenverkehr nicht erlernen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Gefahrenpotential für alle Kinder. Der Transport mit dem Auto ist daher nicht zu empfehlen.“ 

Mag. Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA

Kinder sollen möglichst nicht mit dem Pkw in die Schule gebracht bzw. abgeholt werden. Eltern gefährden durch den Pkw-Transport ihres Kindes von und zur Schule die zu Fuß gehenden Schülerinnen und Schüler durch den zusätzlichen Verkehr und die Park- und Wendemanöver beim Aussteigen.

Land Salzburg

Falls es unbedingt erforderlich ist, das eigene Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen, gilt:

  • Passenden Kindersitz verwenden – auch wenn andere Kinder mitgenommen werden!
  • Nicht direkt vor der Schule verkehrsbehindernd halten.
  • Reversieren am schmalen Schulvorplatz gefährdet Kinder.
  • Haltemöglichkeiten abseits der Schule nutzen: Es dient neben der Gesundheit auch der Sicherheit, Kinder ein kurzes Stück zur Schule zu begleiten oder sie zu Fuß gehen zu lassen.

Lassen Sie Ihr Kind zur Gehsteigseite hin aussteigen.

Beim Abholen: Warten Sie nicht auf der gegenüberliegenden Straßenseite.


Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste

Auch der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Denn der Weg sollte so gut wie möglich gefährliche Straßenquerungen vermeiden und durch Ampelregelungen oder Zebrastreifen unterstützt werden.

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 1

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Die AUVA bietet dafür kostenlose Schulwegpläne für viele österreichische Volksschulen. Mehr dazu siehe am Ende dieses Beitrags.


Den richtigen Schulweg wählen und üben

Nachdem der sicherste Weg zur Schule gefunden wurde, muss er mit dem Kind geübt und das Verhalten auf diesem Weg erarbeitet werden. Besonders wichtig ist, dass rechtzeitig vor Schulbeginn unter realen Bedingungen geübt wird, also morgens an einem Werktag – und nicht etwa am Wochenende mit deutlich geringerem Verkehrsaufkommen.

Wiederholungen erhöhen die Sicherheit! Komplexe Schulwege müssen besonders häufig wiederholt werden. Und grundsätzlich gilt:

„Das Kind wird sich im Straßenverkehr umso sicherer bewegen, je mehr mit ihm geübt wurde!“

Mag. Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA
Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 7

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Videos: Tipps für das Üben richtigen Verhaltens am Schulweg

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 2

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Schulwegsicherheit aus entwicklungspsychologischer Sicht: SEHEN

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 3

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Schulwegsicherheit aus entwicklungspsychologischer Sicht: HÖREN

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 4

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Schulwegsicherheit aus entwicklungspsychologischer Sicht: MOTORIK

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 5

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Wissen ist nicht gleich anwenden!
Warum man nicht nur mit Erstklässlern üben sollte

Die Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr darf nicht überschätzt werden! Sie entwickeln ihre Sinne und Fertigkeiten erst im Laufe ihres jungen Lebens. So kann das kindliche Gehirn Sinneseindrücke noch nicht so gut verarbeiten. Kinder sind mit gleichzeitigen Sinneseindrücken schnell überfordert – die zahlreichen Verkehrsgeräusche können für ein Kind schnell zu viel werden.

Auch müssen Kinder erst lernen, die Geräusche richtig zu unterscheiden und zuzuordnen. Darüber hinaus können Kinder einmal begonnene Bewegungen nicht abrupt stoppen, und auch ihre Reaktionsgeschwindigkeit entwickelt sich erst in der Pubertät vollständig. Kommen zu diesen Faktoren noch Ablenkungen, wie beispielsweise eine Unterhaltung mit einem Schulkameraden, können rasch gefährliche Situationen entstehen. 

Daher sollten Eltern nicht nur mit Erstklässler*innen üben, denn erst mit rund zwölf Jahren wird die sogenannte Abstraktionsfähigkeit voll entwickelt. Dank dieser Fähigkeit ist es möglich, einmal in einer bestimmten Situation Gelerntes auf andere Situationen zu übertragen, also beispielsweise eine Verkehrsregel von einem auf einen anderen Schulwegabschnitt anzuwenden. Bis zur vollen Abstraktionsfähigkeit müssen Kinder in jedem Abschnitt des Weges erneut auf Verkehrsregeln hingewiesen werden. Als spielerische Überprüfung des Lernfortschrittes kann ein Rollentausch zwischen Eltern und Kindern hilfreich sein. So erkennen Eltern, an welchen Punkten Kinder noch unsicher sind und wo sie weitere Unterstützung benötigen. 

Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 6

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Eltern sind Vorbilder!

Und: Über die Vorbildwirkung trainieren Eltern ihre Kinder auch außerhalb des Schulwegtrainings. Daher sollten Eltern im Straßenverkehr immer mit gutem Beispiel vorangehen und Verkehrsvorschriften genau beachten.

Generell haben Erwachsene haben großen Einfluss auf das Verhalten von Kindern und nehmen im Straßenverkehr eine wichtige Vorbildrolle ein. Die AUVA bietet gemeinsam mit sicher unterwegs Workshops für Eltern von Volksschulkindern sowie Pädagoginnen und Pädagogen an. Siehe dazu die Tipps am Ende des Beitrags.


8 Tipps für den Schulweg

  1. Machen Sie Ihrem Kind niemals Angst vor dem Straßenverkehr. Ängstliche Kinder sind unsichere Kinder, die leichter Fehler machen.
  2. Rechtzeitig vor Schulbeginn die sicherste Route festlegen. Sicherheit geht dabei vor Kürze!
  3. Den vereinbarten Schulweg häufig an verschiedenen Tagen üben. Kurz, aber oft üben. Lobt das Kind für richtiges Verhalten!
  4. Das Training in den ersten Schulwochen fortsetzen. Ab wann Sie Ihr Kind alleine gehen lassen, hängt vom Verhalten Ihres Kindes und dem Schwierigkeitsgrad des Schulweges ab.
  5. Nicht nur mit Erstklässlern üben, sondern auch noch mit Zweit- und Drittklässlern den Weg wiederholen.
  6. Gefahren aufzeigen und richtige Verhaltensweisen erklären.
  7. Kinder sollten lernen, vor der Überquerung einer Straße zuerst nach links, dann nach rechts und dann abermals nach links zu blicken, um sich einen Überblick über die Verkehrssituation zu verschaffen. 
  8. Bei Fußgängerampeln: Erklärt eurem Kind, dass „Grün“ alleine nicht reicht. Immer nach beiden Seiten schauen und auf Abbieger achten.
  9. Der Zebrastreifen (ohne Ampel) wird in seiner Schutzwirkung häufig überschätzt, da viele Fahrzeuglenker nicht anhalten. Wichtig ist mit dem Kind zu üben, erst dann loszugehen, wenn die Fahrbahn frei ist bzw. alle Fahrzeuge angehalten haben.
  10. Auch das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln üben: Kinder sollten nicht drängeln und immer genug Sicherheitsabstand zur Straße oder zum Gleiskörper halten.
  11. Erwachsene werden von Kindern nachgeahmt – seid daher immer Vorbild (und zwar nicht nur für das eigene Kind!)
Verkehrssicherheit rund um den Schulweg - Folge 8

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Achtung! Allgemeine Aufforderungen wie zum Beispiel „Sei vorsichtig“ oder „Pass auf“ enthalten keine Information und verunsichern das Kind nur.


Wichtige Sicherheitstipps für Eltern

  • Kleidet euch und das Kind hell.
  • Schultaschen und Rucksäcke sollen mit reflektierenden Elementen ausgestattet sein.
  • Reflektoren sollten rundum strahlen, um Fußgänger*innen auch seitlich sichtbar zu machen.

Tipp: Services der AUVA

Schulwegpläne der AUVA zeigen die sichersten Schulwege

Um den sichersten Schulweg zu finden, bietet die AUVA für viele Volksschulen in Österreich hilfreiche Schulwegpläne an: Sie zeigen die sichersten Schulwege und unterstützen Eltern beim Erarbeiten und Trainieren des sicheren Schulweges. Die Pläne zeigen unter anderem, auf welcher Straßenseite gegangen werden soll, wo die Fahrbahn am sichersten zu überqueren ist und welche Gefahrenstellen möglichst zu meiden sind: schulwegplan.at

Workshops für Eltern und Pädagog*innen

Die Workshops schaffen Bewusstsein für das sichere Bewegen im Straßenverkehr und gehen auf die entwicklungspsychologischen Besonderheiten von Kindern ein. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich zudem über ihre Erfahrungen austauschen. Eltern erhalten im Workshop Tipps und Tricks, wie sie Kinder optimal auf die Gefahren im Straßenverkehr vorbereiten können – und können auch ganz spezifische Fragen und Anliegen einbringen. sicherunterwegs.at


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Bild: © P. Winkler/AUVA

Schulweg üben mit Kindern: Wichtige Tipps für Eltern

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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