Irgendwie hat mir’s der Hausverstand ja ohnehin schon geflüstert, aber dieses Buch bringt es auf den Punkt: Jungen brauchen klare Ansagen: Ein Ratgeber für Kindheit, Schule und die wilden Jahre
Meine persönliche Zusammenfassung samt zahlreicher prägnanter Zitate:
Zwischenruf in eigener Sache:
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Kinder – und ganz besonders Jungs – brauchen Führung und Autorität. Beide Begriffe sind im positiven Sinne zu verstehen und haben nichts mit autoritärer Erziehung zu tun. Der Autor, selbst seit 20 Jahren in der Jungen- und Männerberatung, in der Jungenforschung und der Qualifizierung von Lehrern und Sozial-Fachkräften tätig, streut immer wieder Beispiele aus seiner Beratungspraxis mit ein und bringt zwischendurch so genannte „Klassiker des Familienlebens“, die wohl jeder Elternteil eines Buben nur zu gut kennt.
Alle Seiten benötigen klare Beziehungen, damit es ihnen gut geht. Und nur Menschen, denen es selbst gut geht, können auch gute und klare Eltern sein.
Die Kapitel in Teil 1 behandeln, was der Autor unter Klarheit versteht – inklusive einiger Zitate, die ich mir angemalt hab:
Highlights aus dem Buch
- Keine Angst vor Führung: Jungen brauchen uns anders als Mädchen; Klar sein kann man lernen; Jeder Junge ist anders; In den Jahren hat sich die Situation verschärft; Machtfragen
Fehlende Führung überfordert Jungen: in Form verfrühter Partnerschaft, aber auch in Form von Überversorgung, die zu wenig verlangt. - Wie wird der Junge zum Mann? Jungenkörper; Jungenpsyche; Sex – alles kein Problem!? Achtung Männlichkeitsbilder; Reviere des Männlichen
- Jungen und Schule: Was Eltern tun können: Ganz normale Jungen zwischen Familie und Schule; Leistung bringen, Leistung verweigern; Schule – nichts für Jungen!? Das Image der Jungen in der Schule; Auch auf die Eltern kommt es an
Nutzen Jungen Medien intensiv und ohne ausreichenden Abstand direkt nach Lernphasen, wird Gelerntes nicht gefestigt, sondern gelöscht.
Der Blick von LehrerInnen auf den Jungen ist für Eltern etwas Kostbares, denn so wie sich Jungen in der Schule verhalten, tun sie das zuhause häufig nicht […] – das gilt für angenehme und schwierige Seiten gleichermaßen. – Den LehrerInnen also besser nicht leichtfertig in den Rücken fallen! - Computer, Konsole & Co.: Krisengebiet Medien, klare Ansagen zum Was und Wie
Solche Medien sind an sich nicht schädlich. Fernsehen öffnet Horizonte und kann lehrreich sein. Lernprogramme für den Computer fördern individuelles Lernen. - Na super: Jungen in der Pubertät: Die wilden Jahre, Pubertätsgesellschaften, Wer bin ich, und wenn ja, wie männlich? Die Eltern pubertieren mit
Erste Anzeichen der Pubertät lassen sich mit neun, zehn Jahren ausmachen (!)
Während der Pubertät verändert sich das Gehirn radikal. Nervenverbindungen in den vorderen Stirnlappen, im „Vernunfthirn“, wo auch Moral gespeichert ist, lösen sich in großen Teilen auf. (!!) - Glücksfall Führungskrise: Alles unklar? Führungsdiffusion; Mütter führen anders, Väter auch
Unsicherheit und Unklarheit im Führen sind nicht nur für Jungen schwierig. Sie kosten auch den Erwachsenen mehr Energie. Es ist ein Irrtum, zu glauben, auf Führung zu verzichten oder sie diffus zu halten sei auf Dauer weniger anstrengend und bequem.
Außenstehende sich heute schnell dabei, auffälliges Jungenverhalten als Beweis zu nehmen, dass in der Familie etwas nicht stimmt und dass die Eltern versagt haben. Wer so unter dem Druck des Perfektionismus steht, ist ständig vorsichtig und kann nicht stabil und spontan in Beziehung sein.
Teil 2: Klar und nah – so geht’s
Sieben Schritte zur gelingenden Jungenerziehung
Im zweiten Teil des Buches geht es um sieben konkrete Dinge, die den Erziehungsalltag erleichtern – Eltern sind eingeladen, selbstkritisch und schonungslos ehrlich die eigene Familiensituation zu hinterfragen:
- Werte: Kompass durch die Erziehung
- Die persönliche Haltung: Klarheit beginnt bei uns
- Präsenz und Kontakt: Ganz hier und im Moment
Förderwütige oder ängstliche „Helikopter-Eltern“, die ständig über dem Jungen schweben, um ihm jederzeit zu Hilfe zu eilen, jede Gefahr abzuwenden und ihn stets optimal fördern zu können, sind nicht präsent sondern eine Plage. (!) - Kommunikation: Klare Ansagen mit Körper und Sprache
Ein gesprochener Satz wird meistens unverständlich, wenn er mehr als sieben Wörter hat.
Und das schreib ich mir besonders hinter die Ohren:
Klare Ansagen brauchen auch mal einen Punkt, sie brauchen Redepausen und Unterbrechungen: Lassen Sie ihre Worte nachklingen. Weniger ist mehr und wirkungsvoller.
- Immer mit der Ruhe: Kostbares Gut Familienzeit
Um ihre manchmal schwierigen Aufgaben gut bewältigen zu können, benötigen Väter und Mütter undbedingt auch Zeit für sich selbst. […] Wichtig ist aber auch die Zeit als Paar.
- Respekt: Ich achte dich, du achtest mich
Gilt übrigens nicht nur für das Verhältnis Eltern-Sohn; besonders das Unterkapitel „Wenn zwei oder mehr mitmischen“ (S. 236-239) hat mir ein kräftiges Aha-Erlebnis beschert – Stichwort: „Dolchstoß-Großeltern“ - Regeln und Vereinbarungen: Ohne geht es nicht
„Klassiker des Familienlebens“
Die „Klassiker“ beinhalten u.a.
- Gemeinsame Mahlzeiten
- Sprühwirkung oder Sitzpinkler? Über die korrekte Toilettenbenutzung
- Hoheitsgebiete – über Ordnung und Chaos im Jungenzimmer
- Lernen und Leistung
So viel können Eltern also gar nicht tun: eine gute Begleitung, Interesse am Sohn und seinem Befinden und, falls er das möchte, Unterstützung beim Strukturieren, das ist wirkungsvoller. - Private Elektronische Geräte in der Schule?
- Nein sagen
- Geld und Konsum
- Manieren
- Hausarbeit geht alle an
Mein Fazit:
Wow, das ist jetzt aber eine ellenlange „Essenz“ des Buches geworden – und dabei gibt es darüber hinaus noch so viele weitere Details und Aha-Erlebnisse zu entdecken! Ergo:
LESEN, LESEN, LESEN! Hervorragendes Buch für alle Eltern von Jungs – und zwar am besten schon lesen bevor es so richtig „knatscht“.
Eines meiner Lieblingszitate aus dem Buch:
Auf den Käse, nicht [immer nur] auf die Löcher schauen!
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Birgit & Christine
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