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Sinn und Unsinn von Förderung im Kleinkindalter

Der viel kritisierte Förderwahn bezieht sich auf ein Extrem: Mütter (und Väter), die aus ihrem Kind auf Biegen und Brechen den nächsten Einstein machen wollen. Wann, wie und warum Förderung dennoch Sinn macht, steht hier zu lesen:


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

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Es scheint in Sachen Förderung zwei große Problemgruppen zu geben:

  1. Die einen überladen ihre Kinder hoffnungslos und setzen sie oft auch noch einem hohen Erwartungsdruck aus. Deshalb entwickeln immer mehr Schulkinder ein Burn-out-Syndrom.
  2. Die andere Gruppe fördert ihre Kinder gar nicht, lässt sie allein und setzt sie nur vor den Fernseher. Sie kommen vor allem aus ärmeren, bildungsfernen Schichten oder haben Migrationshintergrund. (Quelle: Profil 11/2009)

Remo Largo (Autor von Babyjahre und Kinderjahre) äußert sich im Profil kritisch über den Förderwahn: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man an ihm zieht.“ Largo betont die unterschiedlichen individuellen Entwicklungsschritte, die Kinder durchmachen. Nicht alle Kinder müssen mit sechs Jahren entwicklungspsychologisch auf dem gleichen Stand sein, manche brauchen länger als andere, was nichts über ihren IQ aussagt. Meine Rede! Siehe auch: Darf mein Kind Durchschnitt sein?

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Förderung  Sinn macht – und zwar dann, wenn sie mit Bedacht und mit Rücksicht auf die Interessen des Kindes ausgewählt wird. Wie bei so vielen Dingen ist der goldene Mittelweg der beste.

Gerald Hüther, Neurobiologe und Hirnforscher an der Uni Göttingen, meint: „Kinder sind keine Fässer, die man mit Wissen füllen kann. Der Lernerfolg hängt vor allem davon ab,  ob sich ein Kind für etwas interessiert und begeistert.“

Und weiter: „Es gibt Studien, die belegen, dass Kinder gut in Mathematik sind, auch gut auf einem Balken balancieren können. Ich glaube, dass eine gute Vorbereitung auf Mathematik nicht mit Zahlen oder Mathematik selbst zu tun hat. Viele Kinder bewegen sich heute zu wenig und haben vor allem zu wenig Zeit für sich allein. Das Gehirn lernt durch Erfahrungen, am besten dann, wenn Kinder selbst etwas entdecken können und Erfolgserlebnisse haben.

Übrigens: Gute Mathematiker sind oft auch gute Musiker!

Mein Fazit: Noch ein Grund mehr, warum ich:

  • viel vorlese,
  • auf die Interessen meiner Kinder eingehe und
  • klug und gezielt ausgewählte Förderung, die allen Spaß macht, für SEHR sinnvoll erachte. 

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo,
    ich finde deinen Artikel sehr gelungen. Jeder muss halt individuell entscheiden, welche Förderung die Richtige ist… für’s jeweilige Kind.
    Bei meiner großen Tochter ist es zum Beispeiel die Musik, beim Mittleren Zahlen und Buchstaben… und beim Mini Steckspiele… man muss einfach versuchen, von den Kindern zu lernen ;)
    Dann klappt das ganz ganz super ;)

  2. Ein wichtiger Artikel. Eltern glauben leider immer noch, dass man den Kindern ALLES eintrichtern muss und sie sich dann aus der Fülle das raussuchen, was sie interessiert. Klappt leider nicht. Die wenigsten beobachten ihre Kinder und kaufen Spielzeug, dass dem Kind taugt und nicht ihnen selbst.
    Aber die Überangebote an Frühkindlicher Förderung überfordern wohl auch viele junge Eltern…
    Deswegen Ratgeber zuklappen und wie Gianna schon sagt: Vom Kind lernen!

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