In den letzten Ferienwochen freuen sich viele Eltern auf den Schul- und KiTA-Start. Aber die ersten Schulwochen sind Stress pur! Jetzt braucht man als Elternteil eigentlich mindestens eine Urlaubswoche um wieder alles auf Kurs zu bringen!
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Die ersten Schulwochen
Es ist wieder einmal so weit: Die Ferien sind vorbei. Vorbei der Schlendrian und das gemütliche „In den Tag hineinleben“! Jetzt läutet der Wecker wieder um 05:20 Uhr – Jausenboxen und Frühstücksbrote wollen gerichtet werden damit dann – in unserem Fall – 4 Kinder satt, fleckenfrei gekleidet, ganz nach Wunsch frisiert und mit allem Notwendigen beladen pünktlich das Haus verlassen können! Schon alleine dieses Prozedere treibt uns Eltern die Schweißperlen auf die Stirn.
Aber die ersten Schulwochen haben noch viel mehr auf Lager um uns straucheln zu lassen. Hält mal sich einmal vor Augen, was wir jetzt gerade alles zu managen und zu erledigen haben, müsste man sich für diese Woche – oder sogar für diese Wochen – auf jeden Fall Urlaub nehmen und keine sonstigen Aufgaben aufhalsen. (Ja – meist ist das nicht möglich!)
Was jetzt zu erledigen ist:
Leider ist es mit dem Packen der Schultasche und dem Verfahren der Kinder nicht getan. Jetzt am Anfang des Schuljahres steht so viel mehr am Programm und nur wenn man alles gewissenhaft erledigt, kann die Familie nach der ersten Schulwoche wieder in einen geregelten Alltag übergehen!
#1 Banges Warten auf die Stundenpläne
Bevor die Stundenpläne nicht da sind, kann man auch nichts planen. In den ersten Tagen des neuen Schuljahres heißt es also meist erst mal WARTEN! Manche Schulen sind schneller – andere weniger schnell. Diese Unsicherheit ist etwas besonders Unangenehmes. Jeden Tag erfährt man etwas anderes und kann sich auf nichts einstellen. Kann mein Kind wieder seinem Hobby nachgehen? Wann brauche ich eine Mittagsbetreuung? Viele Anbieter hätten gerne so schnell wie möglich eine Fixanmeldung (verständlich – auch sie müssen planen) – man kann aber vor dem Austeilen der Stundenpläne einfach keine Antworten geben – das ist wirklich belastend.
Sind die Stundenpläne dann endlich von allen Kindern eingetrudelt, wird es wieder spannend. Wie passen die Schulzeiten zusammen? Sehen sich die Geschwister überhaupt oder haben sie genau an unterschiedlichen Tagen Nachmittagsunterricht? Wie lässt sich alles vereinbaren?
#2 Betreuung jüngerer Geschwister, Mittagessen & Co.
Die Betreuungseinrichtungen drängen (oft schon im Juni davor) auf die Bekanntgabe der genauen Zeiten. Jetzt endlich kann man Zeiten nennen. Bei mehreren Kindern ist das oft gar nicht so einfach. An welchen Tagen können alle Kinder in der jeweiligen Einrichtung Mittagessen oder noch Hausübung machen? Passen die Tage nicht zusammen, bringt das für den Job nämlich herzlich wenig. Wenn dann müssen alle Kinder an den selben Tagen eine Mittagsbetreuung in Anspruch nehmen, sonst kann man ja wieder nicht länger arbeiten. Gar nicht so einfach das alles unter einen Hut zu bringen!
#3 Hobbys einplanen
Hat man Schulzeiten und Betreuungszeiten organisiert, geht die Planung mit den Hobbys weiter. Welche Kurse wollen und können weiterhin besucht werden? Wie schaffe ich das Bringen und Abholen? Welche Freunde gehen in die gleichen Kurse? Sollte ich evtl. Hobbys reduzieren, weil ein Kind in eine höhere Schule gekommen ist und nun vermutlich mehr lernen muss? (Siehe: Weiterführende Schule: Was man jetzt braucht)
#4 Zeitplan erstellen
Für mein Gewissen und meinen inneren Monk hilft es mir einen genauen „Ablaufplan“ zu erstellen. Ich notiere mir einen Ablauf für jeden Wochentag – in welcher Reihenfolge hole ich wen wo ab! Diesen Plan klebe ich zu den Stundenplänen in einen Küchenschrank und fotografiere ihn ab. So habe ich diesen Plan immer am Handy dabei und kann bei Bedarf immer wieder nachsehen, wenn ich gerade unterwegs bin und nicht zuhause spicken kann.
Wichtig: Muss ich eventuell meine Arbeitszeiten anpassen? Kann ich an manchen Tagen (an denen ich die Kinder früh abholen muss) im Homeoffice bleiben um Zeit zu sparen?
#5 Die ersten Schulwochen: Tägliches Shopping ist Pflicht
Gefühlt könnte ich mir ein Zelt bei Libro, Pagro, Müller & Co. aufbauen – ich bin im Moment nämlich fast täglich dort! Jeden Tag gibt ein anderer Lehrer eine Liste mit nachhause. Doch noch Wasserfarben, eine Schere, ein spezielles Vokabelheft (das man erst im dritten Geschäft ergattert) oder ein neuer Zirkel. Die Nachmittage in der ersten (und auch oft noch in der zweiten) Schulwoche gehen teilweise fürs Einkaufen drauf. Es wäre so schön, wenn man die Listen schon zu Schulende bekommen würde! Das würde den Start ins neue Schuljahr wirklich ungemein erleichtern!
Natürlich folgt nach dem Einkauf auch das Beschriften, Sortieren und Einbinden. Um unsere Abende müssen wir uns in den ersten Schulwochen also auch keine Gedanken mehr machen. Die sind auf jeden Fall mit viel Arbeit gefüllt. (Lustige Geschichte: Ich habe mir diese Woche einen Kajal gekauft und ihn mir zum Beschriften in die Küche gelegt. :-) :-) Tja – die Macht der Gewohnheit!) Außerdem benötigen die Kids täglich Unterschriften und diverse Formulare und Einverständniserklärungen müssen auch ausgefüllt werden. Genug zu tun!
#6 Tausend Termine
Elternabende, Schulforum, Ausflüge, Sonderzeiten bei der Betreuung wegen Konferenzen – noch ist nichts normal. Und wieder muss man planen, was das Zeug hält. Überschneidet sich etwas? Wer betreut in der Zwischenzeit die Kinder? Kann ich mir früher frei nehmen? Was muss ich für diese Termine vorbereiten und was muss ich mitbringen? Der Familienkalender ist prall gefüllt. Zum Durchatmen kommt man da mit Sicherheit nicht!
#7 Wer soll das bezahlen – wer hat so viel Geld?
Ein nicht unwesentlicher Aspekt, der in den ersten Schulwochen sicherlich vielen Eltern aufs Gemüt schlägt: Die Kosten.
Herbstkleidung, Schulsachen (ganz schlimm bei Schulanfängern oder bei einem Schulwechsel – aber auch sonst der pure Wahnsinn), Ausflüge, Klassenfahrten, Freizeitkurse,… – der Herbst ist für Familien eine enorme Belastung! Wer jetzt zu dem ganzen Stress auch noch unter Geldsorgen leidet, ist wirklich arm dran.
#8 Gefühlschaos begleiten
Auch für die Kinder ist der Schul- oder KiTa-Start eine enorme Belastung. Neue Schule, neue Lehrer oder Betreuer, neue Kinder, wieder früh aufstehen, Hausübungen, Leistungsdruck, Ängste, uvm.! Was sie jetzt brauchen, ist ein sicherer Hafen zuhause. Ein offenes Ohr, Unterstützung und viel Liebe und Zuwendung. Eigentlich geben wir Eltern genau das gerne und das sind auch unsere Aufgaben – in diesem Chaos, in dem wir gerade stecken, ist aber auch das schwer! Wir planen und arbeiten und gehen dabei an unsere Grenzen. Jetzt noch die Starke sein – immer da zu sein – abzulenken und zu bestärken – das ist wohl die schwerste – aber wichtigste – Aufgabe in den ersten Schulwochen!
All das unterzubringen, ist wirklich eine Meisterleistung. Jedes Jahr wieder kämpfen wir Eltern uns durch diese fordernden Zeiten und wir können verdammt stolz auf uns sein, wenn der Alltag wieder wie am Schnürchen läuft und alles geregelt ist. Zumindest bis dann die Erkältungszeit kommt und alle Pläne wieder über Board geworfen werden müssen. ;-)
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