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Monsteralarm: Der blaue Mann am Balkon und das Krokodil im Bettspalt – wie sollen Eltern reagieren?

Bei akutem Monsteralarm oder auch „seltsamen Beobachtungen“ gibt es aus meiner Sicht nur eins: unbedingt ernst nehmen. Eine lapidare Feststellung der Eltern wie „Da ist doch gar nix!“ hilft dem Kind nicht wirklich weiter.


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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… außerdem, wer kann schon beweisen, dass da nicht doch was ist?

Mit etwa drei Jahren beginnt das so genannte magische Alter. Die Kinder sehen dann allerlei Dinge, die in den Augen der Erwachsenen nicht da sind. Aus meiner eigenen Kindheit weiß ich noch, dass ich immer mit Anlauf ins Bett gesprungen bin, weil ich damit verhindern konnte, dass der Mann unter meinem Bett meine Beine schnappt. Unser Kind ist eines nachts brüllend aufgewacht, weil aus dem Spalt zwischen den Matratzen ein Krokodil raus kam. Oder einmal war es der fixen Überzeugung, dass auf unserem Balkon ein blauer Mann steht.

Wie also reagieren?

Das Krokodil habe ich – trotz nachtschlafener Stunde – an Ort und Stelle gerügt: Was denkt es sich bloß, das Kind so zu erschrecken? Außerdem solle es sich doch bitte ein geeigneteres Plätzchen suchen, als ausgerechnet unter unserem Bett. Auch haben wir gleich etwas in den Spalt gestopft, damit da nie wieder so ein vorwitziges Krokodil oder anderes Getier durchschlüpfen kann. Fazit: Das Krokodil ward nicht mehr gesehen.

Beim blauen Mann habe ich das Kind gefragt, wie er denn so dreinschaut. Das Kind meinte, er würde lächeln. Ich hab dann vorgeschlagen, dem Mann gemeinsam zu winken. Gesagt, getan – auch das ältere Kind hat begeistert mitgemacht. Und dann? Dem Mann hat’s gefallen und er ist wieder verschwunden.

Auch Elternwissen.kompakt (E-Mail Newsletter vom 08.06.2011) gibt wertvolle Anregungen zum Umgang mit Monsteralarm – ein kurzer Auszug:

  • Märchen vorlesen: Ängste werden kindgerecht thematisiert und am Ende siegt das Gute. So kann das Kind seine Ängste bearbeiten.
  • Angstgespenst malen oder beschreiben: So verliert das Ungeheuer etwas von seinem Schrecken. Das Bild kann man dann gemeinsam rausbringen, verschicken oder in eine Kiste einsperren oder was auch immer das Monster in Schach hält. Vielleicht kann das Kind auch malen, wie es sich zur Wehr setzt z. B. in Ritterrüstung. Dadurch entsteht ein konkretes Bild als Sieger über die Angst. Und: Je mehr sich Ihr Kind mit seiner Angst auseinander setzen kann, desto schneller wird sie verschwinden.
  • Vorschläge des Kindes aufgreifen: Kinder wissen oft selbst, was zu tun ist. Vielleicht erfindet es eine Zauberwaffe, z. B. einen Umhang, der es für Geister unsichtbar macht? Oder der persönliche Schutzengel hilft. Außerdem immer nachfragen, was Mama oder Papa tun können.
  • Teddy und Co. als Beschützer: Plüschtiere können als Schutztiere für Sicherheit sorgen und die Monster verjagen. Ein Wachtposten an der Tür, ein weiterer neben dem Bett. Eine Geschichte um die geheimen Kräfte und früheren Heldentaten der Schutztiere verstärkt deren Wirksamkeit erheblich!
  • Bei Monsteralarm sofort zur Stelle sein: Wenn das Kind die Gewissheit hat, dass es sofort Hilfe bekommt, auch wenn es wegen eines Krokodils unter dem Bett gerade nicht aufzustehen traut, gibt ihm das große Sicherheit. Vielleicht zusammen die Monster mit lautem Geschrei oder magischen Ritualen verjagen. Beruhigend ist, wenn schon vor dem Schlafengehen alle „Monster-Versteckplätze“ abgesucht werden und alle sicher sein können, dass die Luft rein ist.

Foto: Jean Scheijen

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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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