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Windelfrei! Auch in der Nacht!

Hurra! Es ist geschafft! Mein 4,5-jähriges Kind will. Und es kann: nachts ohne Windel. Endlich. Wie lange darf die Windel eigentlich nachts bleiben? Wann spricht man von Bettnässen? Und was ist mit „Unfällen“ tagsüber? Ist das normal? Oder gehört das behandelt? Die Antworten auf diese Fragen gibt es hier:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Nachdem ich mir und meinem Kind beim tagsüber sauber werden schon so viel Stress gemacht habe (siehe Rezept für’s Sauber werden), hab ich mir geschworen: Kein Stress bei der Nachtwindel – und das, obwohl rundherum die gleichaltrigen Kinder längst Tag und Nacht trocken waren. Ich habe ihm von Zeit zu Zeit gesagt, dass das Kind selbst sagen soll, wann es bereit ist. Bestand der Wunsch nach der Windel, habe ich das akzeptiert – ohne Wenn und Aber.

Jetzt war es so weit. Das Kind machte selbst folgenden Plan: Noch zweimal mit Windel schlafen und dann probieren wir’s ohne. Und tatsächlich wurde diese Vereinbarung auch eingehalten. Anschließend meinte das Kind: „Super! Das machen wir jetzt immer so!“

Folgende Vorsichtsmaßnahmen wenden wir an:

  • Inkontinenz-Matratzenschoner (da hab ich gleich zwei davon – im Falle des Falles kann das Bett dann schnell neu bezogen werden).
  • Wenn wir ins Bett gehen, wecken wir das Kind nochmal und setzen es auf’s Klo – die laut elternwissen.com vielversprechendste Methode gegen nächtliche „Unfälle“

Wann spricht man von Bettnässen?
Von Bettnässen (Enuresis nocturna) spricht man erst dann, wenn ein Kind nach dem 5. Geburtstag häufiger als zweimal im Monat nachts unkontrolliert Harn lässt, ohne dass eine krankhafte Ursache zugrunde liegt. […]

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass nach dem 4. Geburtstag etwa 20 Prozent aller Kinder nachts einnässen, nach dem 5. Geburtstag sind es noch 15 Prozent und bei den Schulanfängern immerhin noch 10 Prozent. Jungen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Mädchen.
Bei den meisten Kindern, die nachts noch nicht trocken sind, liegt keine organische Erkrankung zugrunde, sondern eine verzögerte Reifung der Blasenkontrolle. Ein erhöhtes Risiko dafür besteht bei familiärer Vorbelastung: War ein Elternteil als Kind selbst Bettnässer, beträgt die Wahrscheinlichkeit für das Kind 43 Prozent. Waren beide Eltern betroffen, beträgt die Wahrscheinlichkeit sogar 77 Prozent.
Da jedoch unter anderem auch Infekte oder Fehlbildungen der Harnwege sowie Störungen der Blasenfunktion ursächlich sein können, ist ab dem 7. Lebensjahr eine ärztliche Abklärung sinnvoll.
(Quelle: Elternwissen kompakt, 21.4.2010)

Tagsüber immer wieder Hosen-Malheurs
Mein 4 1/2 Jahre altes Kind ist seit etwa einem Jahr tagsüber sauber, es kommt aber immer wieder zu „Unfällen“ in Form von nassen Hosen – manchmal mehrmals täglich.

Frau Dr. Schmelz von Elternwissen.com (eine sehr empfehlenswerte Seite übrigens) schrieb unlängst in ihrem Newsletter: „Dass Kinder tagsüber einnässen, ist in diesem Alter auch relativ häufig und noch als normal anzusehen, wenn das Kind gerade mit interessanten anderen Aktivitäten (intensives Spielen, Fernsehen) beschäftigt ist. Das hat sogar einen eigenen Begriff: Spieleifernässen.“ Eine Zusammenfassung ihrer Tipps, wenn wieder mal ein Malheur passiert: Nicht schimpfen, aber darauf bestehen, dass sich das Kind sofort umziehen geht. Dann muss das Spiel nämlich auch unterbrochen werden und Umziehen dauert länger als zur Toilette gehen – und das stellt das Kind dann (hoffentlich) selbst bald fest. (Quelle Elternwissen kompakt, 19.4.2010)

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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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