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Beikost leicht gemacht: Eine Übersicht

Beikost leicht gemacht: Eine Übersicht

Die Einführung der Beikost führt oft zu Verunsicherungen und Stress – gibt es doch unzählige Literatur, unterschiedlichste Theorien und viele verschiedene Tipps und Trends. Beachtet man allerdings nur die wenigen wirklich relevanten Punkte und geht die Sache lockerer an, bringt die Breizeit viel Spaß für Mama und Baby! An folgendem Übersichtsplan kann man sich gut orientieren.


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Voraussichtliche Lesedauer: 14 Minuten

Grundsätzlich gibt es beim Thema Beikost zwei unterschiedliche Strategien, die sowohl die Wahl der Lebensmittel als auch den Zeitpunkt des Beikoststarts betreffen. Bis vor einigen Jahren galt die Vermeidungsstrategie als vorherrschend. Der Beikostbeginn sollte mit über 6 Monaten erfolgen und auf Kuhmilch, Eier, Fisch und Nüsse sollte mindestens 1 Jahr komplett verzichtet werden.

Seit 2008 herrscht die Auseinandersetzungstheorie vor, die eine Beikosteinführung schon im 5. Monat (also mit 4 Monaten) empfiehlt und all jene Lebensmittel, die im Verdacht stehen Allergien auszulösen, bereits sehr früh in den Speiseplan integriert.

Nun ja – beide Theorien erscheinen einem in gewissen Punkten logisch und in anderen Punkten nicht ganz nachvollziehbar. Für meine vier Kinder habe ich eine „Mischung“ dieser beiden Theorien entwickelt und wir kommen bzw. kamen damit stets gut zurecht.


Beikost leicht gemacht: Eine Übersicht

Beikost – Wann sollte man starten?

Den ersten Brei gab es hier immer mit 5 Monaten. Mit 4 Monaten zeigten meine Kinder noch kein Interesse an Nahrung und es kam mir generell etwas früh vor. Mehr als 6 Monate wollte ich aber auch nicht warten. So war ein Kompromiss zwischen beiden Theorien für uns optimal.


Mengen und Muttermilch (Säuglingsmilch)

Wichtig ist, dass man am Anfang nicht zu viel erwartet. Es kann Wochen oder gar Monate dauern bis eine Milchmahlzeit tatsächlich komplett ersetzt ist. Muttermilch (bzw. Säuglingsmilch) bleibt noch lange das Hauptnahrungsmittel des Babys. Wie sagt man so schön: „Food under one is just for fun!“ (Wobei das natürlich ganz auf den Appetit des Babys ankommt! Meine Kinder haben sehr schnell eine volle Portion verdrückt – wollten danach aber meist trotzdem noch gestillt werden!)


Welche Nahrungsmittel in der Beikost?

Auch hierbei ist es wichtig sich keinen unnötigen Stress zu machen. Babys sind nicht wählerisch. Es ist schon aufregend genug Brei statt Milch zu sich zu nehmen – große Veränderungen und Varianten braucht es nicht, solange auf eine ausgewogene Vitaminzufuhr geachtet wird. Gerade zu Beginn reicht es jede Woche ein neues Lebensmittel zu versuchen.

Nun aber zu unserem persönlichen Beikostplan

Das Baby ist 5 Monate alt – es gibt Mittagsbrei:

Woche 1: Gemüsebrei (Kürbis, Pastinake, Zucchini, Süßkartoffel, …)

Woche 2: Das Gemüse aus Woche 1 plus Kartoffeln.

Folgewochen: Jede Woche ein neues Gemüse ausprobieren bzw. mit verschiedenen Sorten variieren (z.B. Kohlrabi, Karotte [sollte erst gemeinsam mit Kartoffel gefüttert werden, weil sie sonst zu Verstopfungen führen kann], Brokkoli, Fenchel, …)

Zum Mittagsbrei immer einen EL Rapsöl mischen!

Fügt man dem Brei Getreideflocken hinzu (z.B. Haferschmelzflocken etc.) immer auch einen Schuss Direktsaft oder ein Löffelchen Apfelmus beimengen.

 

Das Baby ist 6 Monate alt – es gibt jetzt Fleisch und einen Abendbrei:

3-4x/Woche sollte nun Fleisch (Rind, Huhn, Pute, …) auf den Tisch kommen – dabei reichen 20g/Tag vollkommen aus. Fleisch kann man toll im Voraus kochen (dampfgaren) und dann fertig püriert in Eiswürfelbehältern einfrieren. So kann man bei Bedarf gleich die passende Menge hinzufügen. Ich verwende dafür aus Hygienegründen immer Eiswürfelbehälter mit Deckel.

Von nun an kann und soll man beim Mittagsbrei auch Reis, Nudeln, Ei und Fisch einplanen.

Der Abendbrei ist ein Milch-Getreide-Brei. Ich verdünne 100ml Kuhmilch mit 100ml Wasser und variiere zwischen Haferflocken, Grieß und Zwieback. (Achtung: Hirse sollten Babys im 1. Lebensjahr nur als Instantflocken zu sich nehmen!) Auch hier sollte für die optimale Aufnahme der Vitamine immer etwas Direktsaft oder Obstmus dazu. (Manchmal lasse ich einfach ein paar Löffel vom Obst-Getreide-Brei am Nachmittag übrig und mische das dann zum Abendbrei.)

Auf die Zugabe von Rapsöl kann man beim Milch-Getreide-Brei verzichten.

 

Das Baby ist 7 Monate alt – es gibt jetzt Obst am Nachmittag

Der Obst-Getreide-Brei wird eingeführt. Hier kann man die gleichen Getreideflocken wie beim Abendbrei verwenden – sollte  aber einen TL Rapsöl hinzufügen.

Auch hier sollte man sich nicht unter Druck setzen:

3 Obstsorten reichen dem Baby lange. Beliebt sind bei uns Apfel, Banane und Birne.

 

Das Baby ist 8 Monate alt – es gibt nun auch eine Vormittagsjause

Von nun an darf das Baby auch am Vormittag einen Obst-Getreide-Brei essen

Außerdem kann man langsam beginnen den Mittagsbrei nicht mehr ganz so fein zu pürieren – das Essen darf etwas stückiger werden.

Das Baby hat nun auch bestimmt schon mehr Freude an einer Brotrinde und sonstigem Fingerfood.

 

Das Baby ist 9 Monate alt – nun darf es langsam das Kauen üben

Mit einer Banane, einem Zwieback oder einer Apfelspalte kann das Baby nun schon üben von etwas abzubeißen und es dann zu kauen. (Achtung: Keine zu kleinen Stücke und immer dabei bleiben, falls sich das Kind verschluckt!!)

Der Vormittagsbrei darf nun schon etwas stückiger werden, am Nachmittag kann man dem Baby auch schon Obst pur (z.B. eine Banane) oder ein weiches Brot in Stückchen geschnitten servieren. Mittags nähert sich das Baby langsam aber sicher dem Familientisch an, indem man das Familienessen einfach etwas kleiner zerdrückt.

 

Das Baby ist 1 Jahr alt

Nun darf das Baby auch Topfen (Quark) und Joghurt essen.

Morgens kann es z.B. ein Brot mit dünnem Aufstrich und einem halben Glas Milch bekommen (bis 200ml Milch sind in diesem Alter vertretbar).

Vormittags und nachmittags gibt es eine Obstjause.

Mittags isst das Baby nun endgültig am Familientisch mit.

Abends reicht nun ebenfalls ein Brot oder etwas anderes, das die ganze Familie isst.


WICHTIG ZUR ÜBERSICHT:

  • Zu Getreide immer Saft oder Obstmus.
  • In den Mittagsbrei immer einen EL Rapsöl.
  • In den Obst-Getreide-Brei immer einen TL Rapsöl.
  • In den Milch-Getreide-Brei immer Saft oder Obstmus, aber kein Öl.

Mit diesem Plan hat die Beikosteinführung bei uns immer gut geklappt und es tat mir gut diese Kurzübersicht im Küchenschrank zum schnellen Nachsehen hängen zu haben. Tipps und Rezepte für Breie hatte ich großteils aus dem Buch: Die besten Breie für ihr Baby (Anne Iburg).

Auch bei diesem Plan ist aber zu beachten, dass jedes Kind ein anderes Tempo, andere Vorlieben und andere Bedürfnisse hat.

Am besten einfach locker bleiben – irgendwann hat es bei jedem Baby geklappt.


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