Allergene meiden war gestern. Heute gilt quasi das Gegenteil: Das Immunsystem braucht früh Kontakt mit Allergieauslösern. Also was jetzt? Was ist erlaubt? Was soll man besser lassen?
Hier kommt Klarheit:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
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Als meine Kinder (geboren 2005 und 2008) klein waren, gab es tatsächlich noch komplett andere Empfehlungen zur Beikost. Damals war das Postulat: Allergene unbedingt meiden!
So ist das in der Forschung: Was heute noch absolut der neueste Stand der Dinge ist (und man auch kräftig schief angeschaut wird, wenn Mutter sich nicht dran hält), kann morgen schon wieder komplett überholt sein. Quasi Schnee von gestern. Unser erstes Kind ist trotz monatelang (grauslicher) HA-Nahrung ein Vorzeige-Allergiekind geworden. Leider.
Seit Jahrzehnten steigt die Anzahl der Allergiker – und der Anstieg ist noch immer nicht gebremst, trotz zahlreicher Maßnahmen zur Vorbeugung. Also alles Schall und Rauch? Ich sag’s ja immer: Zurück zum guten alten Hausverstand. Der gute alte Mutterinstinkt hat es in sich! Nur fällt das Vertrauen darauf recht schwer, wenn rings um weise Ratschläge einprasseln … Aber jetzt gab es ein Umdenken in der Forschung und bei den offiziellen Empfehlungen:
Allergien vermeiden bei Risikokindern
Das ist der aktuelle Stand in Sachen Allergievermeidung bei Risikokindern bis zum ersten Geburtstag. Als Risikokinder gelten jene Kinder, bei denen Vater, Mutter oder ein Geschwisterkind Allergiker ist. Gilt nicht für Kinder, die bereits selbst an einer Allergie leiden!
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Vermeidung war gestern
Auch wer eine Veranlagung zu einer Allergie hat, muss potenzielle Auslöser nicht komplett meiden. Denn wie so oft gilt: Was der Körper nicht kennt, kann er auch nicht als harmlos einstufen.
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Ähnliches gilt auch für Schwangere und Stillende
Schwangere und Stillende dürfen essen, was ihnen schmeckt. Verbote waren gestern.
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Stillen
Stillen beugt Allergien vor, allerdings reichen vier voll gestillte Monate.
Alternativ: 4 Monate HA-Nahrung. -
Bei Beikost ist Entspannung angesagt
Joghurt probieren und am Frühstücksei (gut durchgegart) lecken erlaubt! Solange die Probiermengen klein sind, ist das alles OK!
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Fisch ist erlaubt!
Früher extrem allergieverdächtig, jetzt gehen Experten sogar davon aus, dass er vor Allergien schützt. Nicht genug: Babys sollten Fisch (immer gut durchgegart!) schon vor dem neunten Monat Fisch bekommen.
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Kuhmilch ist ebenfalls erlaubt!
Früher das absolute Tabu, heute OK – mit einer Einschränkung: im 1. Lebensjahr max. 200 ml täglich.
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Eier sind erlaubt!
Früher verpönt, heute als gute Eiweißquelle geschätzt. Wichtig ist nur: gut durchgegart.
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Gluten: erlaubt oder verboten?
Kleine Mengen von glutenhaltigem Getreide kann schon zu Beginn der Beikost einfließen. Kleine Mengen zwischen fünftem und siebentem Monat unter dem Schutz des Stillens kann der Entstehung von Zöliakie, Diabetes mellitus Typ 1 und einer Weizenallergie vorbeugen.
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Probiotika
Probiotische Lebensmittel waren vor gar nicht allzu langer Zeit der absolute Hype in Sache Allergieprävention. Mittlerweile sind sich die Expertinnen und Experten gar nicht mehr so sicher … Aber das kann sich jederzeit wieder ändern, wie wir wissen …
Aber nicht alles ändert sich – das erhöht das Allergie- und Asthmarisiko (für alle übrigens):
- Rauchen und Passivrauchen
- Schimmelpilze
- Schadstoffe (neue Möbel, Wandfarbe)
- Übergewicht (des Kindes)
- Abgase
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Quelle: BABY und Familie 4/2010, netdoktor.at
Siehe auch: http://jucknix.de/allergie
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muttis
20 Apr 2010Hab grad in den SN gelesen, dass auch das Schema „eine Woche nur ein Lebensmittel“ bei der Einführung von Beikost nicht mehr zeitgemäß ist! Es kann von Anfang an aus der Geschmacksvielfalt gewählt werden. Sowas …
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zentao
27 Mai 2013Als ich habe ja auch sogenannten Heuschnupfen, besonders Gräser plagen mich. Seit jetzt gut 40 Jahren.
Wenn ich auf vermeiden mache, macht das Leben keinen Spass mehr, seit ich weiss welche Homöopathischen Mittel bei mir wirken leide ich jedes Jahr noch + – eine Woche. Sich schonen ist falsch und verlängert das Leiden nur. Eine seriöse Abklärung bei einem Homöopathen ist die beste Hilfe. Alle Umwege über die Schulmedizin verlängert nur das Leiden
Liebe Grüsse zentao
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