9 Wochen Sommerferien sind eine Herausforderung! Aber ist diese Zeit wirklich so ein Alptraum wie so oft dargestellt oder können 9 Wochen sogar tatsächlich noch immer zu kurz sein?
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Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
9 Wochen Sommerferien
Jedes Jahr sehen wir jubelnde Eltern, wenn die Ferien vorbei sind und zu Beginn der Ferien jubelnde Kinder und betrübte ratlose Mütter und Väter! Ich persönlich mag diese sehr langen 9 Wochen Ferien und würde sie am liebsten noch verlängern!!
Zugegeben – das Arbeiten ist nicht einfach. Ich habe das Glück im Home-Office zu sein und mir meine Arbeitszeit frei einteilen zu können. (Auch das ist nicht immer so easy und bringt viele Abendstunden am PC mit sich, aber es geht irgendwie.) Ist man in einer Festanstellung mit Anwesenheitspflicht ist das Ganze natürlich eine organisatorische Höchstleistung, weil man immer eine Betreuung für die Kinder braucht. Für die Kinder selbst ist es trotzdem herrlich! Und auch für uns Eltern haben die Ferien sehr viele Vorteile.
Die Sommerferien sind in der Realität gar nicht so lange
Wenn man weiß, dass die Kids jetzt 9 Wochen frei haben, nimmt man sich im Normalfall einiges vor. Das Haus sortieren, Wandern, See, Freibäder, usw.! Man vergisst dabei aber, dass der Alltag abseits der Schule auch viel Zeit in Anspruch nimmt: Der Einkauf, die Wäsche, der Haushalt, die Arbeit – leider hat man zuhause ja nie wirklich ganz frei! Somit bleiben vielleicht 1-2 Tage pro Woche, an denen man dann wirklich etwas unternehmen kann – es sind also nur 10-15 Tage, die wir wirklich komplett unseren Kindern oder größeren Projekten widmen können. Gar nicht so viel, oder?
Wer noch Ideen und Struktur für den Ferienalltag sucht: Sommer mit Kindern: Struktur in die Ferien bringen
Endlich spielerisch lernen
Der Schulalltag ist hart. 5-8 Stunden Schule pro Tag und dann noch Hausübung. Spielerisch ist da nichts mehr – das ist Stress pur. In den Sommerferien lassen wir es auch nicht komplett schleifen, aber wir können am Vormittag gemütlich im Pyjama 1-2 Stunden lernen. Mal mehr mal weniger – immer angepasst an die Tagesverfassung. Manchmal teilen wir die Zeit auch auf. Schriftliche Übungen am Vormittag – Lesen, Einmaleins-Üben und Vokabel-Lernen am Abend. Ganz so wie es für uns als Familie passt. So lernt man effizienter und viel lieber als unter Zwang!
So lernen wir in den Ferien: Lernen in den Ferien: Was ist wirklich sinnvoll?
Langeweile muss sein – so werden Kinder richtig kreativ
Die ersten drei Ferienwochen waren wir auf Urlaub. Wir haben mehrere Städte besichtigt und das Meer genossen. Diese Erlebnisse müssen erst mal „sacken“ und man braucht ein paar Tage bis man zuhause wieder zur Ruhe kommt. Nach so einem aufregenden Urlaub braucht man unbedingt „frei“.
Nach diesem „Ankommen“ kommt natürlich bald Langeweile auf. Das ist gut so – jetzt bloß nicht dauerbespaßen – jetzt werden die Kinder so richtig kreativ. Mein Sohn hat in diesem Sommer angefangen mit Feuereifer Japanisch zu lernen! Er sieht sich japanische Serien an, schreibt sich Karteikärtchen mit Vokabeln und lernt diese dann auswendig. Außerdem übt er mit einer Japanisch-App! Echt cool. Außerdem programmiert er selbst tolle Homepages und designed Logos etc. in Grafikprogrammen. Er und meine große Tochter haben sich in der Gartenhütte außerdem ein Künstleratelier eingerichtet, in dem sie täglich mehrere Stunden verbringen. Sie holen sich Maltipps von Pinterest und werden immer besser. Die zwei Kleinen werden richtige Abenteurer und spielen stundenlang in Garten und im Wald Forscher, sie spielen ganz alleine Brettspiele und genießen dieses freie Leben!
Während der Schulzeit wäre nicht zu denken an das freiwillige Lernen einer Fremdsprache oder größere Kunstprojekte! In diesen 9 Wochen Sommerferien entwickeln sie sich mehr weiter als in einem ganzen Schuljahr.
Mehr Familienzeit – weniger Konflikte
Konflikte gibt es hier zwischen Eltern und Kinder hauptsächlich wegen den Zwängen des Alltags. „Mach deine Hausübung!“ „Geh ins Bett – du musst morgen früh raus!“ „Nein, heute haben wir keine Zeit für ein Brettspiel!“ Das alles entfällt in den Ferien. (Bis auf die kurze Lerneinheit am Vormittag.)
Wir bleiben lange wach! Monopoly um 22:00 Uhr ist kein Problem! Wir haben dadurch viel Familienzeit und es gibt keine starren Zwänge und Strukturen. Die Kinder können ausschlafen und starten entspannt in den Tag. Das macht einen großen Unterschied für ihre Laune!
So sind wir insgesamt eine viel harmonischere Truppe und lassen uns gegenseitig den Freiraum, den wir brauchen. Sie geben mir deswegen auch meinen Freiraum! Wenn ich sage, dass ich jetzt 2-3 Stunden am Computer brauche, dann bekomme ich diese Zeit im Normalfall auch. Im Notfall beschäftigen die Großen die Kleinen in dieser Zeit auch, denn sie wissen, dass solche Ferien nur möglich sind, wenn auch die lästigen Pflichten erledigt werden können.
Genießen – der Alltag holt uns schnell wieder ein
Bald heißt es wieder früh aufstehen, Schularbeitenzeit, Lernen, Elternsprechtage, Kurse, Mama-Taxi on tour, früh ins Bett gehen – kein Raum für Kreativität und Entspannung. (Der einzige Vorteil ist, dass ich wieder ganz in Ruhe arbeiten kann!) Also genießen wir noch unsere letzten Wochen und Tage bevor der ganze Wahnsinn wieder von vorne angeht.
Sie dazu den Beitrag: Hilfe, Ferienende! 7 Gründe, warum ich mich NICHT auf den Schulbeginn freue
Ich genieße also noch die restlichen Sommerferien und versuche die Gedanken an den Herbst und somit den Schulbeginn noch so gut wie möglich zu verdrängen. Diese viele Zeit mit meinen Kindern wird mir wieder sehr fehlen. Ich habe sie sehr gerne um mich und fühle mich nur komplett, wenn sie alle da sind! (Auch wenn sie in den Ferien auch sehr viel Zeit miteinander haben und natürlich immens viel streiten!!!! ;-) )
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Birgit
24 Aug. 2023Oh, yes! Da stimme ich dir vollumfänglich zu! Ich gehöre bei weitem nicht zu den Eltern, die sich über den Schulbeginn freuen – hab ich ja hier schon mal geschrieben: https://muttis-blog.net/hilfe-ferienende-7-gruende-warum-ich-mich-nicht-auf-den-schulbeginn-freue/
Freilich rede ich leicht – mittlerweile sind die Kinds groß genug, um auch mal alleine daheim bleiben zu können. Und davor hatte ich Großeltern, du denen die Kinder fahren konnten, während wir zur Arbeit gingen.
Nina
26 Aug. 2023Wir haben zum Glück nur 6 Wochen Sommerferien am Stück.
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