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Jede Geburt ist einzigartig: Beckenendlage und Äußere Wendung

Jede Geburt ist einzigartig: Beckenendlage und Äußere Wendung

Angeregt durch das wunderschöne neue Buch „Jede Geburt ist einzigartig. 50 Geschichten über die elementarste Erfahrung des Lebens“ möchte ich euch meine Geschichte erzählen. Ich hatte zwei nicht ganz einfache, aber dennoch wunderschöne Geburten.
Mein Geburtsbericht zur Geburt einer Beckenendlage (BEL) mit äußerer Wendung:


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

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Im Buch erzählen 50 Mütter über ihre individuellen Geburten. Quasi als 51. und 52. Geburtsbericht möchte ich dadurch angeregt hiermit meinen Geburtsbericht zu meiner zweiten Geburt mit Beckenendlage und äußerer Wendung beisteuern.

Jede Geburt ist einzigartig: Geburtsbericht Beckenendlage und äußere Wendung

Geburtsbericht: Beckenendlage und äußere Wendung

Das zweite Kind ließ sich noch länger Zeit als das erste Kind: 41+5. Außerdem befand er sich lange – viel zu lange – im Sitzstreik: BEL – Beckenendlage. Der Arzt im Krankenhaus versprach: „Ich hole das Kind auch verkehrt herum, kein Problem!“ – Eine Aussage, die ich erst im Nachhinein wirklich würdigen konnte, denn: Welches Krankenhaus traut sich das heute noch zu? Aber ich wollte einfach nur eine gaaanz normale Geburt.

Äußere Wendung in der 38. Woche

Nachdem alles Moxen, Leuchten, Akupunktur und Homöopathie für die Katz war, entschloss ich mich für eine äußere Wendung in der 38. Woche. Bei der äußeren Wendung kniet sich ein Arzt förmlich in den schwangeren Bauch und dreht das Kind mit roher Gewalt von außen um. Ganz so schlimm, wie das jetzt klingt, war es aber nicht – und das wichtigste: Es hat funktioniert! Eine Nacht bleibt frau dann zur Kontrolle noch im Krankenhaus. Und das Kind hat sich auch bis zur Geburt nicht wieder zurückgedreht.

Als mir dann bei 41+5 eine Einleitung „angedroht“ wurde – den Wehentropf hab ich wie im Geburtsbericht des ersten Kindes gesagt nur in mäßig romantischer Erinnerung -, mixte ich mir auf Empfehlung meiner Hebamme abends einen Wehen-Cocktail aus Sekt, Rizinusöl, weißem Mandelmus und Marillensaft.

18:00 Uhr

Die Großeltern holten den Erstgeborenen ab. Und ich stieß mit meinem Mann mit dem Wehen-Cocktail an.

20:00 Uhr

Zwei Stunden danach setzten erste leichte Wehen ein.

21:00 Uhr

Eine weitere Stunde später waren sie bereits so heftig, dass wir schleunigst ins Krankenhaus fuhren. Dort angekommen, konnte ich kaum noch gehen, der Muttermund hat sich bereits vorbildlich geöffnet. Die Hebamme konnte sich übrigens noch an mich erinnern – sie hat mich auch beim ersten Kind in der letzten Phase der Geburt begleitet.

Dann erschien plötzlich ohne jegliche Vorwarnung eine Ärztin neben mir und meinte in strengem Ton: „Wir sollten über einen Kaiserschnitt reden.“ Ich entgegnete fassungslos: „Machen Sie mich nicht schwach, gute Frau! Ich hab mir das Kind extra wenden lassen, mein Muttermund geht auf wie ein Scheunentor und Sie wollen mit mir über einen Kaiserschnitt reden?!?“ Darauf machte die Ärztin am Absatz kehrt und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum … (!) Über den Grund dieser Anfrage kann ich bis heute nur spekulieren. Meinen fragenden Blick an die Hebamme beantwortete diese so: „Die Herztöne gehen in den Wehen etwas nach unten. Haben Sie genug getrunken?“ Vermutlich nicht. Ein Tropf mit Flüssigkeit brachte Erleichterung.

00:15 Uhr

Nach etwa 2,5 Stunden in Kreißsaal war das Kind geboren – spontan, richtig rum und ganz normal. Zwischen Hebammen-Cocktail und erstem Schrei vergingen gerade mal sechs Stunden. Es scheint zu stimmen: Das zweite Kind ist flott!

Jede Geburt ist einzigartig – die Geburt unseres ersten Kindes verlief völlig anders.
Das verrate ich euch hier: Jede Geburt ist einzigartig: Spontangeburt mit Sternengucker

Und die Moral von der Geschicht‘

  • Eine Geburt ist nicht planbar.
    Eine ganz und gar natürliche Geburt ist zwar ein nobler Anspruch, aber: Reality bites!
  • Hat die Art und Weise der Geburt mit dem Charakter des Kindes zu tun? Ich bin bei dieser Frage zu einer überraschenden Erkenntnis gekommen: Wie die Geburt, so das Kind?
  • Last, but not least: Die wahre Herausforderung beginnt nach der Geburt und wächst von Jahr zu Jahr: das – lebenslange – Abenteuer des Eltern-seins! Und planbar ist da auch nur selten was … Also: Beweglich bleiben und Herausforderungen annehmen!

Das könnte dich auch interessieren:

Buchtipp:

Jede Geburt ist einzigartig: 50 Geschichten über die elementarste Erfahrung des Lebens

Hebamme Jana Friedrich begleitet seit über zwanzig Jahren Frauen bei der Geburt – zu Hause oder im Kreissaal. In diesem Buch erzählen 50 verschiedene Frauen über ihre individuelle Geburt mit allen Emotionen, Gedanken, Schwierigkeiten und Glücksmomenten. Jana Friedrich kommentiert die unterschiedlichen Geburtsberichte mit einfühlsamen und fundierten Erklärungen aus der Praxis.

Photo by Alex Hockett on Unsplash

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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