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Selbstversuch: 1 Jahr nur das kaufen, was ich wirklich brauche #shoppingdetox

Selbstversuch: 1 Jahr nur das kaufen, was ich wirklich brauche #shoppingdetox

Ich starte den Selbstversuch: Ein Jahr werde ich versuchen, nur das zu kaufen, das ich wirklich BRAUCHE.
Und nicht das, was ich mir wünsche.

Ui, ui, ausgerechnet ich! Ich, die Design-Tante …
Mein persönliches #shoppingdetox wird wohl eine riesengroße Herausforderung …
Typischerweise starten derartige Vorhaben als Neujahrsvorsatz. Ich starte jedoch SOFORT.
Die Hintergründe meiner Entscheidung:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Wunsch und Bedürfnis sind ja so eine Sache und werden immer wieder verwechselt.

Ich hab wieder mal zur rechten Zeit ins Kastl geglotzt. Zwei Dinge haben sich bei mir eingebrannt:

  1. Bei einer Diskussionsrunde rund um eine Pleite gegangene Lebensmittelkette rügt eine Diskutantin den Pleitier: „Wenn Sie den Leuten nur das verkaufen, was sie wirklich brauchen, machen Sie kein Geschäft!“
  2. Die Dokumentation „Kaufen für die Müllhalde“ zur geplanten Obsoleszenz hat mir wieder Grausliches aufgetischt:

Mit dem Klick auf das Bild werden durch den mit uns gemeinsam Verantwortlichen Youtube (Google Ireland Limited) das Video abgespielt, auf deinem PC Skripte geladen und Cookies für die Dauer von bis zu 2 Jahren gespeichert sowie personenbezogene Daten erfasst. Mit Hilfe dieser Cookies ist Youtube in der Lage, die Aktivitäten von Personen im Internet zu verfolgen und Werbung zielgruppengerecht auszuspielen. Datenschutzerklärung von Youtube

Wenn ihr Zeit habt, dann schaut euch diese Dokumentation bis zum Schluss an. Es zahlt sich aus!

Geplante Obsoleszenz

Oft ist es kein Zufall, dass Geräte frühzeitig den Geist aufgeben. Da werden bewusst Schwachstellen in Produkte eingebaut, um die Lebensdauer zu verkürzen. Manchmal werden sogar extra Mechanismen konstruiert, die ein Gerät nach einer festgelegten Anzahl von Betriebsstunden außer Funktion setzen.

Fazit:

  1. Unsere Wirtschaft baut auf permanentes Wachstum.
  2. Wir Konsumenten sind dabei der Schlüssel: wir sollen kaufen. Darum wird auch immer die Kaufkraft gestärkt, wenn die Wirtschaft krankt.
  3. Und wenn das Ding nicht aufgrund seiner eingebauten geplanten Obsoleszenz ohnehin kaputtgeht („Ein Artikel, der nicht verschleißt, ist schlecht für’s Geschäft!“), dann sorgt das Marketing gekonnt dafür, dass wir uns rasch nach dem neueren, schöneren, besseren Modell sehnen.
  4. Diese Vorgehensweise hält vielleicht unsere Wirtschaft am brummen – hat jedoch fatale Auswirkungen auf unsere Umwelt!

Ethik zählt nicht mehr in einer Business-Welt, die nur eins im Sinne hat: Den häufigen Neukauf!

Selbst eine einfache Glühbirne wäre wesentlich teurer, wenn alle versteckten Kosten mitbezahlt werden müssten, wie CO2-Emissionen, Rohstoffe, Umweltbelastung, Abfallbeseitigung und Recycling.

Aber es geht auch anders: Die Natur kennt keine Abfälle.
Und die Industrie könnte dieses Prinzip imitieren. Der Film zeigt Möglichkeiten …

selbstversuch

Der Selbstversuch: Warum jetzt?

Das Vorhaben wäre doch geradezu aufgelegt für einen Neujahrsvorsatz.

Der Supermarkt um’s Eck hat doch gerade diese wunderhübsche Vase für Stammkunden um minus 67 Prozent (!) im Angebot – in ein paar Tagen ist dieses Angebot vorbei … Und die dazugehörige Obstschüssel ist auch viel stylischer als meine …
Doch da schaltete sich mein Hirnkastl unvermittelt ein: Eine Vase?!? Im Ernst? Pru-ha-ha! Wie oft im Leben bekomme ich schon Blumen? Brauchst du das wirklich? Oder ist das nur ein Wunsch? Und mal ehrlich: Ich besitze doch schon viel zu viele Gegenstände …
Und damit war der Entschluss auch schon gefasst: Mein Selbstversuch startet JETZT!
JETZT, heute, am letzten langen Einkaufssamstag vor Weihnachten.
Und diese Vase ist meine erste Herausforderung.

Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller, aber zu klein für die Gier einzelner. (Gandhi)

Ich werde euch in den kommenden 12 Monaten berichten, wie es mir damit ergeht, ob ich erfolgreich bin, ob es eine große Entbehrung ist, ob ich scheitere … ich bin gespannt. Alle Berichte werdet ihr unter diesem Tag finden: shoppingdetox

Wer macht mit?

Na, wer macht mit beim Shopping Detox?
Ich freue mich über Gleichgesinnte – hinterlasst mir doch ein Kommentar, schreibt einen Gastbeitrag, bloggt auf eurem eigenen Blog … lasst es mich wissen! Gemeinsam detoxt es sich besser!

Bildmaterial: McLac2000


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Gilt das nur für dich oder auch für die Kinder?

    1. Gute Frage. Mal vorrangig für mich. Aber ich kauf ja auch viel für die Kinder – meist zu viel. Wir ersticken in Zeugs und den Kindern ist trotzdem fad. Ich werde versuchen, mich auch da einzuschränken. Stay tuned, ich werde laufend darüber berichten, wie es mir damit geht …

  2. Sehr löblich! Bestimmt klappt es besser als gedacht. Persönlich schlage ich mich nun auch schon eine Weile mit derartigen Gedanken herum. Kaufe ich doch auch viel zu viel. Aber etwas Bammel habe ich noch.
    Falls ich doch mit einsteige, werde ich dich verlinken.
    Vor allem, wie definiere ich den was ich Brauche? Aber ich lese aufjedenfall erstmal hier mit ?
    Lg Grum Jenni

  3. Ich bin für das Thema dieses Jahr auch sehr sensibel geworden unter anderem durch das Buch von Nunu Kaller. Irgendwann hab ich mir gedacht, dass mach ich nächstes Jahr bis ich letztens festgestellt habe, dass ich bis auf Socken dieses Jahr nix für mich gekauft habe. Ich frage mich immer erst „brauche ich das wirklich / kann ich das auch selber machen/ wenn nein gibt es das auch neu in bio und möglichst fair/ wenn nein dann zumindest second hand“. Man kauft meist sowie meist nur unnötigen Mist.
    Ich werde auf jedenfall mitlesen.

    VG Katja

  4. Das ist ein wirklich super spannendes Projekt, das ich sehr gespannt verfolgen werde! Ich hadere noch mit mir – aktuell habe ich auch das Gefühl, dass der Konsum ein recht ungesundes Maß annimmt. Aber so richtig durchringen kann ich mich (noch!) nicht…

  5. Mein eigentlicher Vorsatz war, wieder regionaler einzukaufen! Ciao Amazon!!!! Aber ich werd mal schauen wie lang ich mithalten kann!!!

  6. Das finde ich eine sehr gute Idee! Mich hat die „ich hab genug“ Kampagne von SOL (http://ichhabegenug.at), der Kontakt mit Kost nix Läden (http://www.kostnixladen.at) und
    das Buch „Ich kauf nix!“ auch bewogen, achtsamer beim Kaufen zu sein. Ist doch absurd, wie viel Lebenszeit ins Besorgen, Verräumen und Pflegen von unnützem Zeug geht. Doll find ich, dass da immer mehr Leute aussteigen und anderes machen, auch die Tauschparties und das gemeinsamen Nutzen von Sachen find ich gut udn blogge darübe: http://blog.kinderinfowien.at/themen/tipps/
    Total fein, dass du dich zum Selbstversuch entwschlossen hast und darüber in deinem Blog berichtest, da werde ich gern mitlesen.

  7. Hey du, ich mache mit, nur im Moment ist es immer noch so, dass ich erst im Nachhinein merke, was ich brauche und was nicht, meistens kaufe ich mehr und dann brauche ich Mut, es wieder zurückzubringen. Ich tue mein Bestes!

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