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Haustausch Erfahrungsbericht: Schrecksekunden im Familienurlaub

Haustausch Erfahrungsbericht: Schrecksekunden im Familienurlaub

Haustausch Erfahrung: Wir sind überzeugte Haustauscher. Insgesamt 12 Mal haben wir bereits unser Haus getauscht – und dabei schon so manche Haustausch-Erfahrung gemacht.
Und so ehrlich muss ich sein: Nicht immer geht alles ganz aalglatt …
Das waren unsere herausfordernden Horror-Momente:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 12 Minuten

Wer eine Reise tut, der hat etwas zu erzählen.
Wer eine Haustausch-Reise macht, mitunter noch etwas mehr …

Unsere Haustausch-Erfahrung: Zwölfmal haben wir bisher schon unser Haus mit einer fremden Familie getauscht – weil es einfach so unübertroffen authentisch und günstig ist. Verschiedene Länder haben wir so zu viert für kein Geld bereist: 3x Frankreich (davon 2x Paris – einmal gleich ums Eck vom Eiffelturm), 2x Großbritannien (einmal davon London), 2x Belgien, Finnland, Dänemark, Schweiz, Niederlande und Hamburg.

Siehe auch:

Wir haben echt schon viel erlebt beim Haustausch. Und auch beim Auto-Tausch. Wir erlebten die unterschiedlichsten Behausungen – von „High-End-Bähm!“ bis „eh nett“, haben schon die unterschiedlichsten Bausünden und spezielle Sonderlösungen bestaunt. Und nicht nicht immer ging alles ganz glatt.
Unsere persönlichen Schrecksekunden:Haustausch Erfahrungsbericht: Unsere persönlichen „Highlights“:


Haustausch-Horror: Schrecksekunden im Familienurlaub


Haustausch Erfahrungsbericht: Unsere persönlichen „Highlights“

Wir kommen nicht ins Haus …

Wir standen einst mit dem richtigen Schlüssel bewaffnet vor der richtigen Haustür des richtigen Tauschhauses. Dennoch haben wir es um’s Verrecken nicht geschafft, ins Haus hinein zu kommen … Erst ein Anruf bei der Tauschfamilie brachte Klarheit: die Türklinke ist zwecks Aufschließen nach OBEN zu drücken …
Lesson learned: Tür-Eigenheiten unbedingt im Haus-Guide beschreiben. Und die Telefonnummer der Tauschfamilie bei der Hand haben!


ALARM! – Mitten in der Nacht!

So geschehen in einem Tauschhaus – mitten in der Nacht! Plötzlich wilder Radau reißt mich aus den Federn. Die halbe Welt scheint unterzugehen, aber der Ehemann schläft seelenruhig weiter … In Panik schüttle ich ihn aus dem Bett: WAS IST DA LOS?!? Einbrecher, Feuer?!?

Bewaffnet mit einem Baseball-Schläger schleichen wir Richtung Lärm – und finden einen harmlos wirkenden Feuermelder, der aus Leibeskräften brüllt. Einen Grund für sein Jaulen konnten wir nicht entdecken – kein Rauch, kein Gas – nichts … Letztendlich konnten wir das brüllende Ding nur durch Entfernen der Batterien beruhigen …
Ja, ich verstehe schon, dass Feuermelder Leben retten können … Aber wie viele Fehlalarme haben schon halbe Herzinfarkte ausgelöst?!?


Wäsche-fressende Waschmaschine

Ja, auch wir haben unseren Tauschpartnern schon so manche Horror-Situation verschafft. Diesmal in der Hauptrolle: unsere gute, alte Waschmaschine. Die habe die Wäsche brav gewaschen, sagte die Tauschfamilie. Aber nun gehe die Tür nicht mehr auf … und die feuchte Wäsche sei noch drin. Auch der zu Hilfe gerufene Nachbar war ratlos.

Also orderten wir aus mehreren hundert Kilometern Entfernung das örtliche Elektrofachgeschäft, um das Gerät unter die Lupe zu nehmen. Ich weiß nicht mehr, was ihr fehlte – jedenfalls war der Kostenvoranschlag für die Reparatur nur wenig günstiger als eine Neuanschaffung. Also kauften wir am Telefon eine neue Waschmaschine und diese wurde auch gleich geliefert und betriebsfertig angeschlossen – ein Hoch auf die kleinen Fachbetriebe vor Ort!


Wespen-Terror auf der Terrasse

Auch dieses Episode haben wir selbst geliefert. Eine alarmierte Tauschfamilie schickte uns ein Foto eines riesengroßen Wespennestes auf unserer Terrasse. Man könne die Terrasse nicht mehr nutzen, meinte die Tauschfamilie. Auch der Nachbar staunte nicht schlecht ob der Größe. Letztendlich wurde das Nest in einer Ko-Produktion aus uns, den Nachbarn, vielen, vielen Telefonaten und der freiwilligen Feuerwehr vor Ort fachmännisch entfernt. Auf das Frühstück auf der Terrasse ohne Gebrumm!
Lesson learned: Telefonnummer der Nachbarn unbedingt mitnehmen!


Wet-wet hair

Haustausch ist für mich Reisen mit kleinem Gepäck – denn im Tauschhaus ist im Normalfall alles vorhanden. Im Normalfall.

In einem Tauschhaus hab ich mal nach der Dusche verzweifelt nach einem Fön gesucht. Die Rückfrage brachte die Erkenntnis: Die Tauschfrau hat ihren Fön mitgenommen … Das heißt: Sie hatte nun zwei Föns bei uns zuhause – und ich gar keinen.

Ähnlich erging es uns mit den Fahrrädern. Gerade wenn man mit Familien mit Kindern im ähnlichen Alter tauscht, sind meist auch passende Fahrräder vor Ort. Aber eine Familie hat ALLE vier Fahrräder mitgenommen. Mit dem Resultat, dass sie im Tauschurlaub über neun Fahrräder verfügen konnten – und wir über keins.
Lesson learned: Sehr klar sein bei der Kommunikation im Vorfeld und angeben, was man alles hinterlässt.


Andere Länder, andere Trennungsrituale

Mülltrennung ist ja gut und schön … Und vor allem überall ein wenig anders… Und wenn dann konkrete Anleitungen fehlen, dann wird das schon mal zum Ratespiel – vor allem, will die Einhaltung teilweise streng kontrolliert wird. Wer nett sein will und große Mengen Glasgebinde gleich bei der Sammelstelle entsorgen will, scheitert schon Mal an den örtlichen Restriktionen: Nur für Einheimische!
Lesson learned: Mülltrennung unbedingt im Haus-Guide thematisieren!


Das Haus ist nicht so prickelnd geputzt

Bisher ist uns das in zwölf verschiedenen Tauschhäusern ganz ehrlich erst ein einziges Mal passiert. Da war unser Haus zwar oberflächlich gut in Schuss, aber so nach und nach fanden wir abgelegte, gekaute Kaugummis – Gott sei Dank nicht irgendwo drangeklebt, sondern nur abgelegt und vergessen. Und das Bad im obersten Stockwerk war nicht geputzt, was man leider riechen konnte … (so stark, dass selbst die Kinder das ekelig fanden).

Aber, OK, es war nichts, dass sich nicht mit wenig Aufwand beheben ließ. Sonst sind wir mit unserer gegenseitigen Vereinbarung „Leave the house as you found it!“ immer prima funktioniert. Meist so gut, dass ich mit der Kamera ins Haus eilte und Fotos von unserem Haus machte – denn so schön hab ich das Haus selten …
Lesson learned: Klar die Erwartungen kommunizieren. Und at the end of the day nicht zu pingelig sein.


Und manchmal macht es eben Sinn, dass man neben dem Haus auch das Auto tauscht. Letzteres empfinde ich übrigens als wesentlich herausfordernder als bloß das Haus zu tauschen. Es hat eben einen Grund, warum wir bisher zwölfmal das Haus, aber das Auto nur zweimal getauscht haben …
Hier kommen unsere persönlichen Schreckmomente rund um den Autotausch:


Autotausch Erfahrungen: Unsere persönlichen Hoppalas

Festlandeuropäer können kein britisches Auto lenken – niemals!

Mit einer britischen Tauschfamilie haben wir neben dem Haus auch das Auto getauscht. Und das war gar keine einfache Angelegenheit … Die britische Autoversicherung war der Überzeugung, dass uns Festlandeuropäern nicht über den Weg zu trauen ist – schon gar nicht, wenn wir mit einem britischen Auto auf der LINKEN Straßenseite fahren sollten! Und das, obwohl wir bereits mehrere Wochen Linksfahr-Erfahrung aus Irland, Thailand und so weiter vorweisen konnten. Es war ein ganzes Stück Arbeit für die britische Tauschfamilie, ehe der Auto-Tausch vonstattengehen konnte.
Für unsere Versicherung war die ganze Sache hingegen kein Problem …


Missing Ticket: Wie bekommen wir das Auto hier raus?

Wir haben mit der Haustausch-Familie vereinbart, dass wir uns gegenseitig das Auto am jeweiligen Flughafen hinterlassen und die Schlüssel an der Flughafen-Info hinterlegen. Gesagt, getan. Der Schlüssel wurde uns ausgehändigt, das Auto stand am beschriebenen Platz. Aber dann begann die Suche: Wo ist bloß das Ausfahrtsticket?!? Wie bekommen wir das Auto wieder aus dem Parkplatz raus – und zwar ohne den Schranken einfach umzufahren?!?

Ein Anruf bei der Tauschfamilie brachte Licht ins Dunkel: Das Parkticket für die Ausfahrt aus dem Flughafen-Parkplatz ist mit der Tauschfamilie mitgereist und ist nun bei uns daheim. Whaaaat!?!?
Aber OK, es konnte gelöst werden: Die Tauschfamilie rief am Flughafen an und organisierte ein Ersatzticket. Wir mussten halt nochmal retour zur Flughafen-Info, um das Ticket zu holen. Denn das Auto stand selbstverständlich am weitesten entfernten Parkplatz …
Lesson learned: Unbedingt die Telefonnummer der Tauschpartner bei der Hand haben!


Rost me, Baby: Wenn das Reserverad streikt …

Einst waren wir, wie mit der Tauschfamilie vereinbart, mit dem finnischen Tauschauto in Estland unterwegs. Plötzlich macht es Pufffffffff … und ein Reifen war platt. Aber alles kein Problem. Wir haben uns vor dem Tausch gegenseitig versichert, dass das jeweilige Tauschauto über ein voll funktionsfähiges Reserverad verfügt. Also rauf damit – und weiter geht’s … oder doch nicht?


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Wo ist eigentlich das Reserverad? Jedenfalls nicht dort, wo es bei unserem Auto ist. Es war nicht sauber verwahrt im Kofferraum, sondern – wie bei diesem Fabrikat üblich – UNTER dem Fahrzeug montiert. Da gibt es anscheinend auch Werkzeug dafür, um das Rad unter dem Wagen abzusenken und herauszuholen … Die finnische Bedienungsanleitung des Fahrzeugs ließ uns nur ratlos zurück. Dort, wo es sein sollte, war eine Anhängerkupplung montiert …

Also stellten wir das gesamte Fahrzeug auf den Kopf – bei über 30° an einer stark befahrenen Straße, mit zwei kleinen Kindern im Auto. Spürnase Mama hat das Tool dann auch tatsächlich gefunden. Um es zu verwenden, musste der gesamte Kofferraum entleert werden … Und dann der Schock: Das Reserverad bewegt sich keinen Millimeter! Da hat wohl der Rost über die Jahre ganze Arbeit geleistet. Wir haben also dann mit Hilfe von Einheimischen ein Erzatzrad besorgt. Leider gab es nach dem Tausch noch ein paar Diskussionen, weil es keiner Reifen, sondern nur ein runderneuerter war …
Lesson learned: Autotausch will sehr gut überlegt sein …

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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