Der notorische PISA-Spitzenreiter Finnland bemüht sich sehr um seine Kinder – und damit auch um die Eltern. Eine Dokumentation gestern auf ZDF plus ließ meine Augen immer weiter und weiter werden. Was machen die Finnen in Erziehung- und Sozialwesen besser? Lest und staunt:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
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Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Das alles kommt vom Staate Finnland für seine Kinder:
- Startbox für jedes Neugeborene: Jedes Kind erhält die KELA-Box: eine überaus großzügige Kleider- und Warensammlung für Neugeborene. Das zeigt für mich die Wertschätzung des Staates für seine Kinder! Werdende Mütter können sich statt der Startbox wahlweise auch 140 Euro auszahlen lassen – aber das macht kaum jemand.
- Anspruch auf Kinderbetreuung: In Finnland läuft es umgekehrt – Eltern müssen sich nicht um einen Betreuungsplatz bemühen, die Kommunen müssen für jedes Kind einen Platz bereitstellen, und zwar in dem Ausmaß, wie er von den Eltern benötigt wird. Unverzüglich und kampflos kommen Eltern so zu einem Betreuungsplatz. Den Anspruch gibt es übrigens seit 1973.
- Freie Wahl: Die Eltern haben die Wahl zwischen 24h-Kindergarten, bezuschusster Tagesmutter oder Betreuungsgeld.
- 24h-Kindergarten: Viele Kindergärten haben tatsächlich 24 Stunden am Tag geöffnet. Das heißt aber nicht, dass die Finnen ihre Kinder im Kindergarten abgeben und nach dem Abitur wieder abholen. Es ist eine hervorragende Unterstützung von SchichtarbeiterInnen und Alleinerziehenden. 24h-Kindergärten bedeuten außerdem eine unbegrenzte Flexibilität bei den Bring- und Abholzeiten.
- Pädagogen mit Universitätsabschluss: Alle Pädagogen – vom Kindergarten bis zum Abitur – haben mindestens einen Master-Abschluss (bei uns in Österreich haben die Kindergartenpädagogen Matura, die Volks- und Hauptschullehrer seit dem Bologna-Prozess einen Bachelor-Abschluss an der Pädagogischen Hochschule und erst die Lehrenden in AHS und BHS verfügen – teilweise – über einen Magister). Kleine Randnotiz: Jeder, der Latein kann, weiß: „Magister“ heißt nichts anderes als „Lehrer“.
- Mehr als nur Fachwissen: Finnische Lehrer müssen nicht nur fachlich gut sein, sondern auch Wissen vermitteln und begeistern können. Außerdem hat jeder Lehrer viel Gestaltungsfreiheit beim Unterricht: Es gibt zwar einen nationalen Unterrichtsplan, der vorgibt, WAS gelehrt werden soll. WIE es allerdings gelehrt wird, wird nicht vorgeschrieben.
- Angesehener und beliebter Beruf: Lehrern wird viel Respekt und Vertrauen seitens der Gesellschaft entgegen gebracht, das Gehalt ist hingegen nicht so berauschend. Hier in Österreich sind sie vor allem Privilegienritter und werden vom Rest neidvoll-herablassend behandelt.
- Chancengleichheit für Schüler: Bis zur neunten Schulstufe werden die Kinder gemeinsam unterrichtet. Wer nicht mitkommt, wird gefördert und nicht aussortiert.
Hier gibt es die Sendung zum Anschauen: ZDFmediathek
Am den Hausschuhen in Schulen und den 10 Wochen Sommerferien kann’s nicht liegen, denn das gibt’s hierzulande auch (fast – es sind „nur“ neun Wochen Sommerferien) … Wahrscheinlich ist in Finnland alles nicht so festgefahren und eingerostet …
Foto: Janne Karaste, wikimedia commons
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