Laufen ist ein toller Sport. Gratis, man braucht nicht sehr viel Equipment und es ist unglaublich gut für unsere Kondition und unser Herz-Kreislauf-System. Trotzdem führt es oft zu Schmerzen, Frust und man gibt wieder auf. Wieso nicht einmal eine Alternative ausprobieren?
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Inhaltsverzeichnis

Schmerzfrei laufen
Bei falschem Laufverhalten, falschem Schuhwerk oder übertriebenem Ehrgeiz führt Laufen nicht selten zu Rückenproblemen und Schmerzen an den Füßen. Auch schlimmere Verletzungen z.B. im Knie sind keine Seltenheit. Emanuel Bohlander hat all diese Erfahrungen gemacht und seine eigene ganz spezielle Methode – das Freilaufen – entwickelt. Auf YouTube zeigt er seit Jahren wie er trainiert, warum er das so macht und seine Anhängerschaft wird immer größer.

Schmerzfrei laufen – mit gesunden Füßen entspannt unterwegs
Emanuel Bohlander stellt hier ein neuartiges Konzept vor und erzählt von sich selbst und auch von anderen Läufern. Es ist wirklich interessant von seinem Weg zu lesen und es macht Lust sofort loszulaufen!
Mit viel Witz und nicht von oben herab gibt er Tipps zum Barfußlaufen, zu richtigem Schuhwerk, zu Übungen für die Fußgesundheit und vor allem zur richtigen Einstellung zum Laufen. Denn das Wichtigste ist ihm eindeutig die Freude an der Bewegung – nicht ein hochgestecktes sportliches Ziel, das einem diese Freude schneller nimmt, als man überhaupt loslaufen kann.
Da ich selbst mit Läufern und Fußgesundheit zu tun habe, ist das Buch für mich besonders spannend und ich denke es gibt mehr als einen Weg zum Erfolg. Viele Tipps kann man wirklich einmal für sich ausprobieren. Und der Gedanke dahinter: Pflicht!!! Laufen soll Spaß machen und nicht weh tun!!
Die Freilauf-Methode
Nachdem Emanuel beim Laufen bzw. Wandern einige Verletzungen erlitten hat, hat er sein „Training“ umgestellt. Er hat sich um seine Fußgesundheit gekümmert, läuft viel barfuß und hat vor allem seine Einstellung zum Sport geändert. Er hat sich von den Konventionen aus der Sport- und Gesundheitswelt befreit und sieht das Laufen jetzt eigentlich nicht mehr als Training oder Sport, sondern einfach als Energie- und Freudequelle in seinem Leben.
Klassische „Erfolge“ kann er daher natürlich nicht vorweisen. Hierbei geht es nämlich nicht um höher, weiter, schneller! Es geht um ein Miteinander und nicht um ein Gegeneinander. Der klassische Wettkampf mit anderen oder gegen sich selbst hat hier keinen Platz! Denn wenn wir gegen andere oder uns selbst ankämpfen oder aus dem Spaziergang einen „Power-Walk“ und aus dem Abendlauf ein „Lauftraining“ machen, entstehen sofort Druck, Anstrengung und das Ziel der Leistungssteigerung.
Gesundes Laufen mit gesunden Füßen – Übungen
Durch falsches Schuhwerk und ein falsch eintrainiertes Gang- und Laufbild funktionieren unsere Füße meist nicht mehr so wie sie sollen. Neben dem häufigen Barfuß-Gehen empfiehlt Emanuel auch einige Übungen, die man bequem in den Alltag einbauen kann.
#1 Mobilisierung des großen Zehs
Gemütlich hinsetzen und die Außenkante des linken Fußes mit der linken Hand greifen. Mit der rechten Hand nimmt man den großen Zeh – Daumen am besten auf den Zehennagel. Nun bewegt man den großen Zeh nach oben und unten und spürt Widerstände. Es sollte nicht zu sehr weh tun.
#2 Großer Zeh nach oben
Hüftbreit hinstellen und die großen Zehen nach oben anheben und ca. 20 Sekunden halten. (Wenn es im Stand nicht klappt, kann man sich dabei auch auf einen Stuhl setzen.)
#3 Großer Zeh nach unten
Nun hebt man die restlichen 4 Zehen in die Höhe und lässt den großen Zeh am Boden.
#4 Großen Zeh dehnen
Den rechten Fuß leicht nach hinten stellen. Links nur das vordere Glied des großen Zehs auf einer Matte aufsetzen – die kleinen Zehen nach vorne strecken. Das spannt und zieht – das ist normal.
Im Buch findet man viele weitere Übungen um den Fuß und die Zehen zu mobilisieren und auch um seine Sprunggelenke zu aktivieren! Alles gut illustriert und sehr einfach gehalten.
Die fünf Lauftypen im Überblick
Emanuel kategorisiert 5 Lauftypen und hat für jeden Typ einige Tipps parat. Ein kurzer Überblick:
#1 Rocky
Rocky ist ein Kämpfertyp, will immer alle Ziele erreichen und kämpft verbissen dafür. Sein Laufstil: Verschlossen, kraftvoll und nach vorne gelehnt.
Tipp: Durch das Freilaufen lernt Rocky, dass es okay ist, wenn sich Dinge leicht anfühlen. Statt gegen sich und seinen Körper zu kämpfen, lernt er ihn zu respektieren und anzunehmen.
#2 Wonderwoman
Das ganze Leben besteht aus Aufgaben, die erledigt werden müssen. Laufen ist ein Punkt auf der To-Do-Liste. Der Laufstil: Gespielte Mühelosigkeit und große Bewegungen.
Tipp: Wonderwoman lernt beim Freilaufen, dass es okay ist auch einmal Pausen zu machen. Sie tritt dadurch wieder in Kontakt mit ihren Körper und findet so vielleicht wieder die Lust im und am Leben.
#3 Cyborg
Der Cyborg strebt stets nach Vollkommenheit. Er weiß alles über seine Körperfunktionen und sein wichtigstes Utensil ist seine Smartwatch. Sein Laufstil: Exakt wie ein Uhrwerk – er ist immer perfekt.
Tipp: Laufen oder Spazieren wird durch die Freilauf-Methode als wertvolle Zeit erlebt – plötzlich werden messbare Werte und Erfolge überflüssig und die Freude steht im Mittelpunkt.
#4 Die Elfe
In wunderschöner Laufkleidung schwebt die Elfe über den Boden. Sie will es allen recht machen und beim Laufen vor allem den anderen gefallen. Laufstil: Sehr aufrecht, Nase nach oben und gespielte Leichtigkeit.
Tipp: Laufen im Geiste des Freilaufens wird so freud- und genussvoll, dass sie nicht mehr auf die Aufmerksamkeit von außen angewiesen ist und es für sich selbst macht.
#5 Die Schnecke
Die Schnecke läuft um gesund zu bleiben und zwar in einem Trott immer die gleiche Strecke in der gleichen Geschwindigkeit. Laufstil: Sehr langsam und sehr bemüht. Größere Anstrengungen vermeidet die Schnecke.
Tipp: Laufen kann plötzlich als Mini-Abenteuer gesehen werden. Barfußlaufen, Laufen in Sandalen oder in Schuhen – das sind neue Herausforderungen für den Körper und plötzlich ist Laufen spannend.
Fazit:
Mir gefällt die Idee Laufen nicht als Sport oder Wettkampf anzusehen, sondern als Freudebringer, Auszeit und Mini-Abenteuer in unserem Alltag. Emanuel sagt: „Ob ich sechs oder zwölf Kilometer pro Stunde gelaufen bin, ist vollkommen irrelevant, wenn ich eine gute Zeit hatte!“ Genau dahin müssen wir wieder kommen. Bewegung, weil wir es gerne tun – nicht weil wir uns oder jemand anderem etwas beweisen wollen.
Kleine Übung dazu: Bleibe bei deinem nächsten Lauf für 5 Minuten an einem schönen Ort stehen und genieße einfach. Der Genuss MUSS von nun an zum Laufen dazugehören.
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